“Wie viel Rente bekomme ich später mal?” Diese Frage wird zwar regelmäßig durch Briefe der Deutschen Rentenversicherung beantwortet. Auf deren Website lassen sich mit diversen Online-Rechnern allerdings noch weitere praktische Informationen ermitteln.
Du möchtest wissen: „Wie viel Rente bekomme ich?“ – Kein Problem! Die Deutsche Rentenversicherung bietet dir praktische Online-Rechner, mit denen du deine voraussichtliche Rente schnell und einfach berechnen kannst. Besonders hilfreich sind der Rentenbeginn- und Rentenhöhenrechner sowie der Rentenschätzer. Beide Tools sind kostenlos und liefern dir Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um deine Altersvorsorge.
Der Rentenbeginn- und Rentenhöhenrechner
Mit dem Rentenbeginn- und Rentenhöhenrechner kannst du deinen frühestmöglichen Rentenbeginn und die Höhe deiner Altersrente berechnen. Das Tool berücksichtigt verschiedene Rentenarten, wie die Regelaltersrente oder die Altersrente für besonders langjährig Versicherte.
Was brauchst du dafür?
- Dein Geburtsdatum
- Angaben zu einer eventuellen Schwerbehinderung
- Deine letzte Renteninformation (z. B. bisherige Rentenpunkte)
Das Ergebnis zeigt dir eine detaillierte Übersicht über deinen möglichen Renteneintritt und die voraussichtliche Bruttorente. Beachte, dass von der Bruttorente noch Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung sowie Steuern abgezogen werden können.
Hier geht’s zum Rechner: Rentenbeginn- und Rentenhöhenrechner
Der Rentenschätzer – Schnell und unkompliziert
Wenn du nur eine grobe Schätzung möchtest, ist hingegen der Rentenschätzer ideal. Dieses Tool ist besonders einfach zu bedienen und liefert dir in wenigen Minuten eine erste Prognose deiner späteren Rente.
Was musst du eingeben?
- Dein Geburtsjahr
- Eine ungefähre Schätzung deiner jährlichen Entgeltpunkte
- Dein geplantes Eintrittsdatum in den Ruhestand
Der Rentenschätzer eignet sich perfekt für alle, die einen schnellen Überblick suchen.
Teste den Rentenschätzer hier: Rentenschätzer
Noch mehr hilfreiche Online-Rechner
Neben den beiden genannten Tools findest du auf der Website der Deutschen Rentenversicherung weitere nützliche Rechner:
- Barwertrechner: Berechnet die voraussichtliche Kaufkraft deiner zukünftigen Rente, berücksichtigt also die Inflation.
- Gleitzonen-/Übergangsbereichsrechner: Wenn dein regelmäßige Arbeitsentgelt zwischen 556,01 Euro und 2.000,00 Euro brutto liegt, hast du ein Beschäftigungsverhältnis im Übergangsbereich (ehemals Gleitzone). Wie sich das auf deine Beitragsanteile und die deines Arbeitgebers auswirkt, kannst du mit diesem Rechner herausfinden. (Bei dem Rechner handelt es sich allerdings um eine Microsoft-Excel-Datei, die nicht kompatible mit Open Office ist.)
- Hinzuverdienstrechner: Wenn du bereits Rentner:in bist, zeigt dir dieser Rechner, wie viel du neben deiner Rente hinzuverdienen kannst, ohne dass deine Rente gekürzt wird.
- Rechner für freiwillige Beiträge: Hier kannst du herausfinden, wie du deine zukünftige Rente mit freiwilligen zusätzlichen Einzahlungen in die Rentenkasse erhöhen kannst.
Eine vollständige Übersicht aller verfügbaren Rechner findest du direkt auf der Website der Deutschen Rentenversicherung unter dem Bereich Online-Rechner.
Warum private Altersvorsorge und nachhaltige Investments wichtig sind
Die gesetzliche Rente allein reicht oft nicht aus, um den Lebensstandard im Alter zu halten. Durch die demografische Entwicklung in Deutschland – immer mehr ältere Menschen stehen immer weniger Beitragszahler:innen gegenüber – gerät das System zunehmend unter Druck. Eine private Altersvorsorge kann diese Lücke schließen und dir finanzielle Sicherheit im Ruhestand bieten.
Doch Altersversorge heißt nicht nur, seine Finanzen zukunftsfit zu machen, sondern auch verantwortungsvoll mit dem Planeten umzugehen. Schließlich leiden ältere Menschen besonders stark unter Hitzewellen, die durch die Klimakrise häufiger und intensiver werden. So makaber es klingen mag: Die beste Altersvorsorge bringt nichts, wenn man mit 70 Jahren an einem Hitzschlag stirbt.
Mit grünen Investments wie nachhaltigen Fonds oder nachhaltigen ETFs kannst du nicht nur für dein Alter sparen, sondern auch einen positiven Beitrag für Umwelt und Gesellschaft leisten. Nachhaltige Geldanlagen berücksichtigen ökologische, soziale und ethische Kriterien und vermeiden Investitionen in problematische Bereiche wie fossile Energien oder die Zerstörung des Regenwalds.
Utopia empfiehlt bei ETFs beispielsweise mindestens auf das Kürzel „PAB“ (Paris Aligned Benchmark) zu achten, um sicherzugehen, dass sich der Fonds an den Klimazielen des Pariser Abkommens orientiert. Was es sonst bei nachhaltiger Geldanlage zu beachten gibt, erfährst du in folgendem Artikel:
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