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Biologische Landwirtschaft: Darum ist Bio aktiver Klimaschutz

Bild: © Alnatura Produktions- und Handels GmbH

Biologische Landwirtschaft ist ein wichtiger Baustein im Kampf gegen den Klimawandel. Wir klären, warum das so ist und wie der Konsum von Bio-Produkten dabei helfen kann.

Umwelt, Menschen und Tiere nachhaltig schützen: Das ist Ziel der ökologischen Landwirtschaft. Aber auch Klimaschutz ist ein Ziel, zu dem Bio aktiv beiträgt. Gesunde Böden sind beispielsweise nicht nur für gesundes Gemüse und Obst wichtig, es sind auch wertvolle CO2-Speicher. In der biologischen Landwirtschaft wird daher auf abwechslungsreiche Fruchtfolgen und Humusaufbau geachtet – beides Voraussetzungen für einen gesunden Boden, der klimaschädliche Gase bindet.

Chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und Dünger, die dem Agrarboden langfristig schaden, sind im Bio-Landbau verboten. Bio-Bauern verwenden hingegen natürliche Stoffe, wie zum Beispiel Kompost, und setzen außerdem auf landwirtschaftliche Methoden, die Natur und Klima schonen.

Schädlinge werden beispielsweise durch den gezielten Einsatz von natürlichen Feinden bekämpft, den “Nützlingen”. Das erhält die biologische Vielfalt, das ökologische Gleichgewicht, die Wasserqualität und die Bodenfruchtbarkeit gleichermaßen. Auch respektiert ökologisches Wirtschaften das Wohl der Tiere, weil Bauern bei Bio auf artgerechte Haltung achten.

Im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft geht die biologische Landwirtschaft also deutlich behutsamer mit unseren Böden und Ökosystemen um und gilt damit als umwelt- und klimafreundlich.

Bio-Landwirtschaft ist aktiver Klimaschutz

Klimaschützer Nummer Eins ist dabei ein gesunder Agrarboden. Denn gesunde, humusreiche Böden sind enorm große CO2-Speicher. Agrarflächen, die sorgsam durch Bio-Landbau genutzt werden, enthalten deutlich mehr Humus – und der ist besonders wichtig für die Kohlenstoff-Bindung. In der Humus-Schicht leben nämlich zahlreiche Mikroorganismen und organische Verbindungen, die für die CO2-Speicherung zuständig sind. Je humusreicher ein Boden ist, desto mehr klimawirksame Gase bindet er.

Studien des Thünen Instituts haben gezeigt, dass biologisch bewirtschaftete Böden im Schnitt 10 Prozent mehr Kohlenstoff binden als Böden der konventionellen Landwirtschaft.

Pro Jahr wird also im Schnitt je Hektar Bio-Boden 256 kg Kohlenstoff gespeichert. Umgerechnet auf die biolandwirtschaftliche Nutzfläche in Deutschland kommt man derzeit jährlich auf 1,5 Millionen Tonnen CO2 Einsparungen. Bio-Landbau ist damit ganz klar aktiver Klimaschutz!

Bio-Landbau braucht Unterstützung

Bei all diesen Vorteilen für Umwelt und Klima, stellt sich die Frage: Warum gibt es dann nicht viel mehr Bio-Landbau in Deutschland? Laut Bio-Spitzenverband BÖLW sind aktuell nur 10,8 Prozent der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche in Deutschland Bio.

Ein Grund dafür ist, dass die Umstellung von einer konventionellen Landwirtschaft auf Bio-Standards gar nicht so einfach ist. Es ist ein langjähriger Prozess, der neben viel Zeit auch viel Geld kostet. Zudem ist eine ertragreiche, biologische Landwirtschaft mit deutlich mehr Aufwand für die Landwirte verbunden. Für viele Bauern ist dieser Schritt damit nicht lohnenswert. Öko-Förderprämien von Bund und Ländern gleichen die Umstellung auf eine biologische Landwirtschaft derzeit noch nicht aus.

Hinzu kommt, dass Ackerland und Pachtflächen für viele Bauern unbezahlbar geworden sind. Grund dafür ist die staatliche Förderung von Biogasanlagen zur Energieerzeugung. Bauern erhalten höhere Subventionen, wenn sie anstatt Nahrung Energiepflanzen wie Mais anbauen. Sprich: Wer mehr Fläche besitzt und Heizstoff für Biogasanlagen anbaut, bekommt auch mehr Geld vom Staat.

Entsprechend steigen die Flächenpreise und folglich ist es meistens der kleine Bio-Bauer, der sich das alles nicht mehr leisten kann. Dadurch gestaltet sich Bioproduktion oft sehr hürdenreich und sowohl Produzenten als auch Händler müssen auf Bio-Ware aus dem Ausland zurückgreifen. Das wiederum zerstört regionale Lieferketten, kleinbäuerliche Strukturen und schlägt sich durch längere Transportwege schlecht auf die Klimabilanz aus.

Um diesem Problem entgegenzuwirken, hat Alnatura 2015 eine Initiative ins Leben gerufen, die es Bauern erleichtert, auf eine biologische Landwirtschaft umzustellen.

Alnatura Bio Landbau Initiative
Seit 2015 unterstützt Alnatura mit einer eigenen Initiative Bauern dabei auf biologische Landwirtschaft umzustellen. Wie hier die Winzer Daniel und Jonas Brand. (Bild: © Alnatura Produktions- und Handels GmbH)

ABBI: Alnatura Bio-Bauern-Initiative Sinnvoll für Mensch und Erde

Die Alnatura Bio-Bauern-Initiative ABBI greift Bauern bei der Umstellung vom konventionellen auf biologischen Landbau finanziell unter die Arme. Die Initiative ist Teil des Projekts „Gemeinsam Boden gut machen“, bei dem sich das Bio-Unternehmen in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) für mehr biologische Landwirtschaft einsetzt. Denn auch Alnatura findet: In Deutschland gibt es noch zu wenig Bio-Landau. Aktuell liegt der Bio-Flächenanteil in Deutschland bei 10,8 Prozent.
Landwirt:innen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, auf Bio-Landbau umzustellen, können sich bei der ABBI um eine Förderung bewerben. Ausgewählte Teilnehmer:innen dürfen mit finanzieller und organisatorischer Unterstützung rechnen. So werden zum Beispiel die Kosten von wichtigen Maßnahmen oder Maschinen übernommen, die für eine Umstellung zur ökologischen Landwirtschaft nötig sind.

Rund 90 Landwirt:innen in Deutschland konnten mit Hilfe der Alnatura Bio-Bauern-Initiative bisher auf Bio-Landwirtschaft umstellen. Damit geht Alnatura einen wichtigen und nachhaltigen Weg in eine enkeltaugliche Zukunft.

Alnatura Biologische Landwirtschaft Gemeinsam Boden gut machen
Mit den Produkten aus dem Projekt „Gemeinsam Boden gut machen“ setzt sich Alnatura für eine enkelfreundliche Zukunft ein. (Bild: © Alnatura Produktions- und Handels GmbH)

Wer Alnatura kauft, wählt Bio mit Sinn

Das Geld für die Initiative erwirtschaftet Alnatura über den Verkauf der Alnatura-Produkte mit dem Hinweis „Gemeinsam Boden gut machen”. 40 Produkte mit dieser Kennzeichnung befinden sich derzeit im Alnatura-Sortiment. Zudem werden auch Produkte von geförderten Höfen mit ins Alnatura-Sortiment aufgenommen. Damit hat sich Alnatura zur Aufgabe gemacht, Produkte für einen sinnvollen Genuss anzubieten. Denn wer sich für Alnatura-Produkte entscheidet, unterstützt gleichzeitig das Wachstum der Bio- Landwirtschaft und trägt so aktiv zum Klimaschutz bei.

Nachhaltigkeit bei Alnatura

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