Zu einem nachhaltigen Konsum zählt heute auch, Verantwortung für alle Mitmenschen entlang der Lieferkette zu übernehmen. Von der Rohstoffgewinnung über die Produktion bis zum Handel, durchlaufen Produkte viele Stationen entlang der Lieferkette. Oft werden dabei nicht alle Beteiligten fair entlohnt und behandelt. Sowohl Unternehmen, als auch Verbraucher:innen können durch Produktion und Konsum bewusst für respektvolle Bedingungen sorgen. Worauf es konkret ankommt, erfährst du hier.
Das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum steigt und ist mittlerweile auch im Mainstream angekommen. Verbraucher:innen erkennen immer deutlicher, dass Nachhaltigkeit kein Teilaspekt ist, sondern vielmehr ganzheitlich betrachtet werden muss. Das bedeutet auch, dass die Menschen entlang der Lieferkette in den Mittelpunkt gestellt werden müssen. Um verantwortungsbewussten Konsument:innen dabei Orientierungshilfen zu geben, setzen sich Unternehmen immer öfter ein, ihre Produkte mit vertrauenswürdigen und unabhängigen Siegeln zu kennzeichnen. Denn es ist für Verbraucher:innen oft nicht einfach, bei der Flut von Angeboten, den Überblick zu behalten.
Orientierungshilfen für einen fairen und nachhaltigen Einkauf
Was Verbraucher:innen im Supermarkt zunächst sehen, ist lediglich das Produkt, das sie kaufen möchten. Siegel für Bioprodukte, vegane Angebote oder beispielsweise Hinweise auf das Herkunftsland, geben erste Orientierung für einen achtsameren Einkauf. Immer mehr Menschen entwickeln aber auch ein Bewusstsein dafür, unter welchen Sozialstandards die Produkte hergestellt wurden und welche Verantwortung dabei von den herstellenden Unternehmen übernommen wurde.
Es steht also nicht mehr nur das eigene Wohlergehen im Vordergrund – vielmehr geht es darum, eine ganzheitliche Verantwortung zu übernehmen. Wir alle können beim Einkaufen Sinnvolles tun und mit unserer Kaufentscheidung zu einem respektvollen Umgang mit den Mitmenschen entlang der Lieferkette beitragen.
Achte dabei einfach darauf, ob das Unternehmen mit dem We-Care-Siegel ausgezeichnet ist. Für einen Überblick findest du hier eine Liste aller Unternehmen, die bereits nach We-Care-Standards arbeiten.
Das neue Siegel steht für ganzheitlich nachhaltiges Handeln entlang der Lieferkette und zeichnet seit Februar 2021 Unternehmen und deren Praktiken aus, die faire Bedingungen entlang der gesamten Lieferkette beachten.
We-Care-Siegel: Was heißt das ganz konkret?
Anders als andere Siegel, wie beispielsweise Fair Trade, bezieht sich der We-Care-Standard nicht nur auf einzelne Produkte oder einzelne Nachhaltigkeitsaspekte, sondern besagt, dass das Unternehmen als Ganzes für sein Handeln zertifiziert wurde und dabei Verantwortung für soziale und ökologische Gerechtigkeit bei allen Produkten übernimmt.
Dabei hat das We-Care-Siegel folgende Punkte im Blick
- Unternehmensführung
- Lieferkettenmanagement
- Umweltmanagement
- Mitarbeiter:innenverantwortung
Unabhängiger Träger des We-Care-Standards ist das Forschungsinstitut für Biologischen Landbau, kurz: FiBL Deutschland e. V.
Vom Ursprungsland bis ins Regal – Alnatura als Vorreiter für ganzheitliche soziale Gerechtigkeit
Eines der ersten Unternehmen weltweit, das für sein Engagement für soziale Gerechtigkeit entlang der gesamten Lieferkette mit dem We-Care-Siegel zertifiziert wurde, ist Alnatura. Das Unternehmen setzt sich seit über 35 Jahren für verantwortliches Handeln entlang der Lieferkette ein. Nun hat es sich dafür die Auszeichnung mit dem unabhängigen und anerkannten Siegel verdient.
Konkret achtet das Produktmanagement von Alnatura zum Beispiel darauf, dass bei der Neuentwicklung von Produkten die Einhaltung der bereits 2014 entwickelten Alnatura Policy Sozialstandards von vornherein gewährleistet sind. Das heißt, es wird sichergestellt, dass Arbeiter:innen aus Risikoländern vor Ort angemessen behandelt und entlohnt werden.
Verschiedene Initiativen, die durch den Verkauf ausgewählter Alnatura Produkte unterstützt werden, leisten ebenfalls einen Beitrag zu fairen Arbeitsbedingungen und angemessenen Löhnen entlang der Lieferkette.
Ganz gleich zu welchem Alnatura Produkt du also greifst, du kannst darauf vertrauen, dass die Mitmenschen entlang der Lieferkette respektvoll behandelt werden. Zudem kannst du selbst mit deinem Kauf von Alnatura-Produkten ganz konkret für faire Bedingungen beitragen.
Mehr über We Care bei Alnatura erfahren
Die Macht der Kaufentscheidung
Ob Kaffee, Schokolade oder Kuhmilch: Fairness steht bei Alnatura-Produkten im Vordergrund und du als Verbraucher:in kannst mit deiner Kaufentscheidung dazu beitragen. Damit leisten Konsument:innen einen wichtigen Beitrag zu fairen Arbeitsbedingungen entlang der Lieferkette.
So stammen beispielsweise alle Alnatura Kaffeesorten aus Partnerschaften, in deren Rahmen die Kaffee-Bäuerinnen und -Bauern vor Ort angemessen bezahlt werden und dadurch nachhaltig wirtschaften können. Der Alnatura Peru-Café unterstützt zusätzlich das Kinderhilfswerk terre des hommes. Pro verkaufter Packung ermöglichen 40 Cent Spende nachhaltige Bildungsprojekte von terres des hommes in Peru.
Doch Alnatura setzt sich auch in heimischen Gebieten für soziale Gerechtigkeit und faire Entlohnung ein. Insgesamt strebt das Unternehmen eine möglichst regionale Lieferketten an. Im Rahmen der Initiativen „Faire Preise für unsere Milchbauern“ und „Faire Preise für mehr Tierwohl“ vereinbart Alnatura mit seinen Herstellerpartner:innen angemessene Preise für die Produkte, die – vertraglich zugesichert – an die Landwirt:innen weitergegeben werden.
Der Einsatz und das Engagement von herstellenden Unternehmen wie Alnatura zeigt, dass es dringend nötig ist, Unternehmensprozesse und Strukturen nachhaltig zu gestalten. Nur so kann der Mensch bei der Produktion von Lebensmitteln entlang der gesamten Lieferkette im Mittelpunkt stehen. Wer bewusst zu Produkten von We-Care zertifizierten Unternehmen greift, trägt direkt dazu bei, dass diese Prozesse gefördert werden.
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