Was wir denken, spiegelt sich in unseren Handlungen wider. Optimisten rechnen immer mit dem Positiven und es scheint, als widerfährt ihnen auch mehr Gutes als Schlechtes. Mit Pessimisten ist es oft genau andersherum. Ist das auch bei Geld so? Haben die mehr, die offen und positiv damit umgehen? Und diejenigen weniger, die es tabuisieren? „Über Geld spricht man nicht“ oder besser doch? Wir fragen uns: Was hat dein Money Mindset mit deinem Kontostand zu tun?
Hättest du gerne mehr Geld, fühlst dich aber schon bei dem Gedanken schlecht? Ist Geld etwas, dass dir ein eher ungutes Gefühl macht? Warum ist das eigentlich so? Geld ist per se ja nicht schlecht. Es ist die Basis unseres Wirtschaftens und kann, richtig eingesetzt, viel Gutes bewirken. Wie wir über Geld denken und reden, bestimmt unseren Umgang damit. Mit einem positiven Money Mindset, gehst du auch positiv mit Geld um – und hast am Ende vielleicht mehr auf dem Konto als mit einem schlechten Money Mindset.
Was meint „Money Mindset” überhaupt?
„Mindset“ ist Englisch und heißt übersetzt „Denkweise“ oder auch „Einstellung“. Beim Money Mindset geht es also darum, wie du über Geld denkst und dazu eingestellt bist. Dabei gibt es zwei Ebenen: Deine persönliche Einstellung, also die Bewertung deiner eigenen aktuellen und zukünftigen finanziellen Situation. Und dann gibt es noch deine „Welteinstellung“, also deine allgemeine Einstellung zu Geld. Sprich, wie du beispielsweise über Unternehmen, Kapitalismus, den Finanzmarkt und Banken denkst.
Beides hat Auswirkungen darauf, ob und wie du dich mit dem Thema Geld auseinandersetzt. Und das wiederum hat mitunter Einfluss darauf, wieviel du hast.
Deine persönliche Einstellung:
Beispiel: Wenn du denkst „Geld sei schmutzig“ oder wenn du nicht darüber redest, kannst du im Vorstellungsgespräch auch nicht so gut darüber verhandeln. Oder wenn du denkst, dass man viel Geld nur dann verdienen kann, wenn man andere ausnutzt – statt dir deines eigenen Wertes bewusst zu sein – wirst du vermutlich weniger verdienen als deine Kolleg:innen. Oder wenn du „Früher schon schlecht in Mathe warst“ und „Finanzen zu kompliziert“ sind, setzt du dich mit Sparen und Anlegen wahrscheinlich nicht auseinander.
Die „Geld regiert die Welt“ Einstellung:
Mit der allgemeinen Einstellung zu Geld ist es nicht anders: Wenn du denkst, „die anderen haben immer mehr“ oder „als kleiner Fisch hat man eh keine Chance gegen die Großen“, dann hält dich diese Einstellung davon ab, ein eigenes Unternehmen zu gründen, dich selbstständig zu machen oder auch mit kleinen Beträgen am Finanzmarkt zu investieren. Und oft führt dieses schlechte Money Mindset zu negativen Gefühlen wie Neid, Missgunst und Ärger anderen gegenüber.
In 4 Schritten zu einem positiven Money Mindset
In Wirklichkeit ist nicht das Geld schlecht, sondern dein Money Mindset. Und natürlich werden jetzt nicht alle reich, nur weil sie ihr Mindset ändern. Aber es ist ein wichtiger Schritt, der sich lohnt. Mit diesen vier Schritten kannst du starten:
1. Erkenne den Ursprung: Werde dir deiner (negativen) Einstellung zu Geld bewusst
Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung. Schon wieder ein Sprichwort, aber ein recht wahres. Werde dir darüber bewusst, wie du über Geld denkst und woher deine aktuelle Einstellung kommt. Dabei spielt auch eine Rolle, wie du aufgewachsen bist, was dir deine Eltern und dein Umfeld beigebracht haben. Hast du häufig gehört „Das können wir uns nicht leisten“ oder hat nur dein Vater die Finanzen geregelt? Schreib dir alles, was du über Geld denkst mal auf. Erst wenn du weißt, was genau du denkst, kannst du an diesen Glaubenssätzen auch arbeiten.
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2. Lenke deine Gedanken: Ändere deine Einstellung zu Geld
Als nächstes gilt es, diese negativen Glaubenssätze durch positive Gedanken zu ersetzen. Bleibe dabei aber realistisch und ehrlich zu dir selbst. Schließlich geht es darum, deine Einstellung langfristig zu ändern.
Hier einige Beispiele:
Negatives Money Mindset | Positives Money Mindset |
„Geld macht den Charakter kaputt“ | „Mit Geld kann ich auch für andere Menschen da sein und helfen“ |
„Wenn ich Geld hätte, würde ich …“ | „Wenn ich heute anfange zu sparen, kann ich mir in einige Jahren meinen Traum erfüllen“ |
„Finanzen und Geldthemen sind zu kompliziert“ | „Finanzen und Geldthemen kann ich noch nicht, aber ich kann es lernen“ |
„Viel Geld zu wollen ist egoistisch“ | „Mein Gehalt spiegelt meinen Wert für das Unternehmen und meine Tätigkeit wieder“ |
„Das können wir uns nicht leisten“ | „Wenn wir jetzt sparen, können wir uns das bald leisten“ |
„Geld allein macht nicht glücklich“ | „Geld gibt mir finanzielle Sicherheit und ich kann mich den Dingen widmen, die mich glücklich machen“ |
„Ich kann nicht mit Geld umgehen“ | „Je mehr ich mich mit Geld auseinandersetze, desto mehr verstehe ich es“ |
Du kannst dir deine neuen Glaubenssätze immer mal wieder vorsagen, oder dir an den Badezimmer Spiegel pinnen. Mit der Zeit wirst du merken, dass deine alten und verankerten Glaubenssätze verschwinden.
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3. Eigne dir Wissen an: Bilde dich zum Thema Geld weiter
Die meisten haben bei Geld und Finanzen zu viel Respekt und scheuen das Thema. Das ist schade, denn es gibt inzwischen ein großes Angebot zur Weiterbildung. Darunter auch kostenlose Blogs und Podcasts. Je mehr du über ein Thema weißt, desto schwerer haben es negative Glaubenssätze und Mythen.
Beispiel: Wenn du weißt, dass es nachhaltige Banken wie die zum Beispiel die Triodos gibt, dann weißt du auch, wieviel Gutes man mit Geld tun kann (Nämlich ungefähr die Welt retten). Bei der Triodos stinkt Geld nämlich ganz und gar nicht: Grüne Fonds werden ausschließlich zur Unterstützung nachhaltiger Unternehmen eingesetzt – mit dem Ziel, die Welt und die Wirtschaft hin zum Besseren zu transformieren.
4. Werde aktiv: Ändere dein Verhalten und deinen Umgang mit Geld
Mit mehr Wissen, kommt mehr Sicherheit und mit den neuen, positiven Glaubensgrundsätzen kommt der Spaß dazu. Genau die richtigen Voraussetzungen, um zu handeln:
- Teile deine neuen Glaubenssätze mit Freunden, Familien und Bekannten und mach Geld zu einem Thema, über das man reden kann, darf und sollte.
- Wertschätze dich und deine Arbeit, habe kein schlechtes Gewissen, wenn du mehr verdienen möchtest.
- Gib dein Geld bewusster aus. Überlege dir, was du kaufst, wo du es kaufst und wen oder was du mit deinem Geld unterstützt.
- Check mal deine Bank: Was macht sie mit deinem Geld? Welche Branchen und Unternehmen werden unterstützt? Sind diese nicht nachhaltig, dann wechsle deine Bank.
- Fang an, zu sparen oder zu investieren. Das geht schon mit ganz kleinen Beträgen und lohnt sich auf Dauer immer. Bei der Triodos kannst du schon mit nur 25,- EUR / Monat in nachhaltige Fonds investieren. Und dabei deinem Kontostand und der Welt einen Gefallen tun.
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Wer sich weigert, über Geld und Investition nachzudenken, weil er/sie das irgendwie für „schmutzig“ hält, nimmt sich selbst die Chance, sich finanziell abzusichern. Und wer sich nicht mit Geld auseinandersetzt, der unterstützt im Zweifel Banken, die in umweltschädliche Branchen und Unternehmen investieren. Menschen mit einem positiven Money Mindset hingegen, kümmern sich um ihre finanzielle Sicherheit. Und wenn du auch sicherstellen willst, dass dein Geld zur Verbesserung der Welt beiträgt, dann legst du es am besten bei nachhaltigen Banken wie der Triodos Bank an. Lasst uns mehr über gutes Geld sprechen.
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