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Ökostrom

Ökostrom ist mehr als nur eine saubere Alternative zu fossilen Energien – er ist ein Versprechen für eine nachhaltige Welt. Aber was solltest du wirklich darüber wissen?

10 Fakten zu Ökostrom, die man kennen sollte

  1. Du kannst jederzeit wechseln. Es ist piepeinfach, spart meist sogar ein paar Hundert Euro pro Jahr und ist absolut gefahrlos. Details hier: Zu Ökostrom wechseln in drei Schritten und Grundversorger? Alter Stromvertrag? Wer beim Anbieterwechsel spart.
  2. Deine Entscheidung für einen Ökostromanbieter macht den Unterschied. Deine Steckdose unterscheidet zwar nicht zwischen Öko und Nicht-Öko – es gelangt immer der Strom des nächstgelegenen Erzeugers zu dir. Den Unterschied macht aber deine Entscheidung, Kund:in bei einem Ökostromanbieter zu werden – denn dann fließt dein Geld zu diesem Anbieter.
  3. Wer Ökostrom verkauft, macht ihn nicht zwangsläufig auch selbst. Die meisten Anbieter kaufen Graustrom (aus Kohle, Gas, Atom) von der Strombörse oder machen ihn selbst. Zusätzlich kaufen sie Herkunftsnachweise (HKN), die belegen, dass sie eine bestimmte Menge Strom als “Ökostrom” verkaufen dürfen. Das ist legal und diese Art von Ökostrom ist besser als gar keiner.
  4. Du kannst Anbieter wählen, die wirklich Ökostrom machen. Davon gibt es recht viele und ganz verschiedene. Indem du zu diesen Anbietern wechselst, belohnst du die wirklichen Ökoenergie-“Macher”. Du findest sie zum Beispiel in der Bestenliste Ökostromanbieter.
  5. Du kannst Stromanbieter wählen, die nachweislich zur Energiewende beitragen. Nicht jeder Ökostromanbieter “macht” Strom, einige handeln nur damit. Doch wenn sie Label wie “Grüner Strom” oder “ok-power” tragen, “garantieren sie, dass durch den Ökostrombezug Neuanlagen gefördert werden”, so das Umweltbundesamt. Du findest eine große Auswahl solcher Anbieter samt Preisvergleich für deine Postleitzahl im Utopia-Stromvergleich.
  6. Ökostrom ist nicht teurer als normaler Strom. Ehrlicherweise gilt: Sucht man den allerbilligsten aller Stromtarife heraus, dann ist dieser derzeit wahrscheinlich nicht Öko. Aber: Wenn du wechseln willst, ist die Wahrscheinlichkeit, dass du in einen günstigeren Tarif und zugleich auf ökologischen Strom wechseln kannst, sehr hoch. Lies auch: Ökostrom-Preisvergleich: die günstigsten unter den Besten. Übrigens: Auf Dauer werden erneuerbare Energien allen Strom billiger machen – weil er sich damit günstiger produzieren lässt.
  7. Ökostrom hört nie auf. Die Sonne scheint immer irgendwo, der Wind weht auch immerzu – es sind eben “erneuerbare” Energien. Öl, Gas und Kohle sind im Vergleich nur in begrenzter Menge vorhanden und daher irgendwann weg. Daher werden wir mittelfristig sowieso global auf ökologisch produzierte Energie umstellen müssen, und zwar alle. Also warum nicht gleich?
  8. Ökostrom ist nicht klimaneutral. Ja, auch Windräder und Photovoltaikanlagen setzen bei Herstellung und Betrieb Treibhausgase frei. Deswegen ist auch ihr Strom nicht komplett klimaneutral – aber im Vergleich zu allen anderen Energieformen (erst recht allen fossilen) werden so viel weniger THG-Emissionen freigesetzt, dass es keinen Zweifel daran gibt, dass Erneuerbare Energien die klimafreundlichsten sind – und zwar mit Abstand. Übrigens: Am wenigsten THG fallen dabei bei Wasserkraftwerken und Offshore-Windkraftwerken an.
  9. Auch China und USA stellen auf Ökostrom um. Öko-Verhinderer bemühen gerne das Märchen, dass “die anderen” mit Graustrom weitermachen würden. 1. Na und? 2. Nein, ist nicht so. Zwei Beispiele: Die Europäische Union hat mit nur einer Gegenstimme beschlossen, bis 2050 klimaneutral zu sein (“Green Deal”) – Ökostrom ist hierbei ein wichtiger Baustein. Und auch Staaten wie USA oder China setzen längst auf erneuerbare Energien: Jeweils 80-100% des Ausbaus der Energieproduktion gegen dort auf das Konto von Ökoenergien. Weil Ökostrom eben keine Ideologie ist – sondern eine ganz pragmatische und preiswerte Lösung.
  10. Du kannst eigenen Ökostrom machen. Hausbesitzer können sich Photovoltaikanlagen aufs Dach schrauben und dann Strom selbst verbrauchen und/oder einspeisen. Aber auch in Wohnungen mit Balkon oder Terrasse ist das möglich. Wichtig: Hier darf man nicht zu viel erwarten, sonst drohen auch Enttäuschungen – einen Einblick über das, was möglich ist, gibt dir unser Erfahrungsbericht zu Balkonkraftwerken.

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