Die ZDF-Umwelt-Doku-Reihe Planet e. widmet sich dieses Mal dem Kampf gegen Plastikmüll und stellt die Frage, wie gefährlich und Makro- und Mikroplastik werden.
Plastik wird zum Problem, das zeigt sich an vielen Veränderungen unserer Umwelt. Längst finden wir Mikroplastik in Meersalz, Mikroplastik im Eis der Arktis, Mikroplastik im Mineralwasser. 2050 soll es im Meer bereits mehr Plastikmüll geben als Fische.
Schätzungen gegen davon aus, das wir auf Erden schon 8,3 Milliarden Tonnen Plastik produziert haben – es wird niemanden wundern, dass vieles davon „weggeschmissen“ wurde. Und täglich gelangt weiteres Plastik in Flüsse und Ozeane oder direkt in die Natur. Der Müllstrudel im Pazifik ist schon fünfmal so groß wie Deutschland.
ZDF-Doku über Plastik: vom Segen zum Fluch
Die Wiederverwertung von Plastik funktioniert allen politischen Bemühungen zum Trotz nur mangelhaft. Umweltaktivisten wie der Holländer Merijn Tinga haben dem Plastikmüll den Kampf angesagt. Der niederländische Biologe surft mit einem Board aus alten Plastikflaschen auf Flüssen und Meeren. Mit seiner Aktion „From Source to Sea“, bei der er im Sommer 2017 den Rhein von der Quelle bis zur Mündung „durchpaddelt“ hat, will er Bewusstsein schaffen für die Verschmutzung der Gewässer.
„Rheines Wasser“ hat ein Chemie-Professor aus dem Schwarzwald sein Projekt im Jahr zuvor genannt: Andreas Fath ist durch den Rhein geschwommen und hat immer wieder Proben entnommen. Das Ergebnis: Mikroplastik ist auch im Fluss der Deutschen eine Konstante. Aber warum hat das ökologische Bewusstsein immer noch nicht dazu geführt, dass der Plastikberg abgetragen wird, sondern stetig steigt?
„Der Plastik-Fluch – Wie wir unseren Planeten vermüllen“
lief am 22. April 2018, 16.30 Uhr, auf ZDF. Jetzt in der Mediathek: https://planete.zdf.de
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