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Rasen mähen im Winter: Das solltest du wissen

Rasenmähen im Winter
Foto: CC0 / Pixabay / Olga_Fil

Du fragst dich, ob und wie du deinen Rasen im Winter mähen solltest? In diesem Artikel erfährst du von uns alles Wissenswerte zum Rasenmähen im Winter.

Wenn du Wert auf einen gut gepflegten Rasen legst, willst du sicher nicht im Winter für mehrere Monate auf die Rasenpflege verzichten. Doch Vorsicht, denn beim Rasenmähen im Winter gilt es einiges zu beachten, damit du deinem Garten nicht mehr schadest als nutzt. Alle Tipps rund um die Rasenpflege in der kalten Jahreszeit haben wir hier für dich zusammengestellt.

Solltest du deinen Rasen im Winter mähen?

Rasenmähen im Winter ist ab dem ersten Frost nicht mehr sinnvoll.
Rasenmähen im Winter ist ab dem ersten Frost nicht mehr sinnvoll.
(Foto: CC0 / Pixabay / jhenning)

Bis wann du im Winter deinen Rasen mähen solltest, hängt von den Witterungsbedingungen ab. In der Regel gilt: Nicht der Kalender gibt das Stoppsignal für das Rasenmähen, sondern der Frost. Denn erst, wenn der Boden gefriert, hört das Gras auf zu wachsen. Zwischen Ende Oktober und Mitte November ist demnach meist Schluss mit der aktiven Rasenpflege und alle Vorbereitungen für den Winter sollten dann abgeschlossen sein. Das gilt auch für den letzten Mähgang, bevor der Garten in die Winterpause geht.

Das letzte Rasenmähen vor dem Winter solltest du so planen, dass der Rasen beim ersten Frost nicht höher als vier bis fünf Zentimeter reicht. Beim letzten Rückschnitt sollte dein Rasen aber unbedingt trocken und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt sein. Das schont die Halme.

So geht dein Rasen gesund in die Winterruhe

Der letzte Rückschnitt: Kurz vor den ersten Frosttagen solltest du im Winter den Rasen mähen.
Der letzte Rückschnitt: Kurz vor den ersten Frosttagen solltest du im Winter den Rasen mähen.
(Foto: CC0 / Pixabay / Huskyherz)

Indem du deinen Rasen vor der Winterruhe richtig pflegst, kommt er besser durch den Winter und sprießt im folgenden Frühling wieder gesund und dicht.

So pflegst du deinen Rasen kurz vor dem Winter am besten:

  1. Dünge ab Oktober mit kaliumreichem Dünger
  2. Führe den letzten Rückschnitt kurz vor dem ersten Frost durch, wenn dein Rasen trocken ist. Das ist meist zwischen Oktober und November der Fall. Stelle bei der Schnitthöhe deines Zierrasens etwa 50 Millimeter ein. Bei Schattenrasen reichen auch 90 Millimeter.
  3. Nutze beim Mähen einen Auffangkorb und säubere den Rasen nach dem Mähen noch einmal gründlich. Entferne zum Beispiel gefallenes Laub von der Rasenfläche. Denn unter herumliegenden Schnittgut und gefallenen Blättern kann sich im Winter leicht Fäule bilden.
  4. Nun ist dein Rasen gerüstet für den Winter. Lass ihn dann während der Winterpause unbedingt in Ruhe.

Für mehr Details schau dir gerne diesen Artikel an: Rasenpflege im Herbst: So bringst du deinen Rasen gut durch den Winter.

Dein Rasen im Winter: Besser in Ruhe lassen

Lass deinen Rasen im Winter unbedingt ruhen.
Lass deinen Rasen im Winter unbedingt ruhen.
(Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign)

Ab dem ersten Frost solltest du nicht nur für den restlichen Winter auf das Rasenmähen verzichten, sondern deinen Rasen am besten gar nicht mehr betreten. Denn die zarten Grashalme sind zu dieser Zeit besonders empfindlich. Sie bestehen zu 80 Prozent aus Wasser, das bei Frost gefriert. Die Halme brechen dann sehr leicht, wenn du auf sie trittst. Weil der Rasen im Winter nicht weiterwächst, findet auch keine Regeneration der Halme mehr statt.

Die Folge solcher abgebrochenen und beschädigten Grashalme siehst du im Frühling bei der Schneeschmelze sofort: große braun-gelbe Stellen und Fußabdrücke ziehen sich dann oft durch den ganzen Garten. Diese Rasenstücke sehen nicht nur unschön aus, sondern sind auch besonders anfällig für Krankheiten wie Schneeschimmel, Fäule oder Pilzerkrankungen.

Frost und Schnee vom Rasen zu entfernen, ist übrigens nicht nötig: Die Eisdecke bildet eine Art isolierende Schicht, die deinen Rasen im Winter sogar vor Frost und Wind schützt. 

Rasen nach dem Winter richtig pflegen

Sobald es taut und wärmer wird, kannst du wieder mit der Rasenpflege beginnen.
Sobald es taut und wärmer wird, kannst du wieder mit der Rasenpflege beginnen.
(Foto: CC0 / Pixabay / -MECO-)

Die Ruhezeit deines Rasens ist vorbei, wenn die ersten frostfreien Tage anbrechen. Ab diesem Zeitpunkt kannst du wieder mit der Rasenpflege und dem Düngen beginnen: Nutze hier am besten Rasendünger auf Stickstoffbasis. Das regt das Rasenwachstum an.

Als Faustregel gilt: Je mehr dein Rasen im Winter beansprucht wurde, desto mehr Pflege braucht er, wenn die Ruhezeit vorbei ist. 

Sobald der Schnee geschmolzen und der Frost vorbei ist, solltest du dich an folgende Schritte machen:

  1. Entferne Laub und Äste von deinem Rasen und säubere ihn mit Rechen und Harke.
  2. Dünge den Rasen mit einem stickstoffbasierten Rasendünger. Warte danach ein paar Tage bis zwei Wochen, bevor du den Rasen schneidest.
  3. Bei trockenem Rasen kannst du anschließend den ersten Rasenschnitt vornehmen. 
  4. Wenn du möchtest, kannst du den Rasen danach noch vertikutieren.

Rasenmähen nach dem Winter: Ab wann ist es möglich?

Rasenmähen kannst du meist wieder ab Ende März.
Rasenmähen kannst du meist wieder ab Ende März.
(Foto: CC0 / Pixabay / Counselling)

Du solltest erst wieder mit dem Rasenmähen beginnen, wenn die Nächte frostfrei bleiben. Zusätzlich sollten die Temperaturen am besten konstant mindestens sieben bis zehn Grad erreichen. Regelmäßiges Rasenmähen empfiehlt sich daher meist nicht vor Ende März bis Anfang April.

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