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Gartenarbeit im Januar: So nutzt du die Winterruhe

Gartenarbeit im Januar
Foto: CC0 / Pixabay / katya-guseva0

Die Gartenarbeit im Januar hält sich in Grenzen. Nutze die Ruhe, um Arbeiten nachzuholen und Vorbereitungen zu treffen. Wir geben dir einen Überblick, was du im Januar im Garten tun kannst.

Die Gartenarbeit im Januar ist überschaubar. Der Garten ist zur Ruhe gekommen. Tiere und Pflanzen sind im Winterschlaf und sammeln Kräfte für das kommende Jahr. 

Gleichzeitig werden im Januar die Tage langsam länger und es gibt wieder mehr Möglichkeiten, im Garten zu arbeiten. Du brauchst dich im Januar also nicht nur auf den Wintergarten und Zimmerpflanzen beschränken, sondern kannst auch im Garten wieder aktiver werden als in den vorherigen Monaten.

Hier liest du, was an Gartenarbeit im Januar anfällt.

Gartenarbeit im Januar: Das gibt es noch zu tun

Zur Gartenarbeit im Januar kann es zum Beispiel gehören, Holunder und andere Harthölzer zu schneiden.
Zur Gartenarbeit im Januar kann es zum Beispiel gehören, Holunder und andere Harthölzer zu schneiden.
(Foto: CC0 / Pixabay / Macyvi)

Der Januar gehört zu den ruhigen Monaten im Garten. Einige Arbeiten fallen aber auch während des Jahresbeginns an. Vor allem kannst du nachholen, wozu du im vorigen Jahr nicht gekommen bist. So schafft deine Gartenarbeit im Januar ein gutes Fundament für die kommende Gartensaison.

  • Bäume und Sträucher schneiden: Bist du bisher nicht dazu gekommen, alle Bäume und Sträucher zurückzuschneiden, ist jetzt ein guter Zeitpunkt dafür. Das gilt allerdings nur für Harthölzer wie Haselnuss, Holunder, Schlehe oder Weide. Schneide sie an einem milden, frostfreien Tag, damit die Schnittstellen gut heilen. Ziergehölze wie Forsythie, Deutzie oder falschen Jasmin kannst du bis auf den Stock zurückschneiden. So treiben sie im Frühjahr kräftig aus.
  • Kaltkeimer aussäen: Einige Stauden bieten sich für die Gartenarbeit im Januar an, weil sie zu den sogenannten Kaltkeimern gehören. Das bedeutet, dass die Samen über mehrere Wochen niedrigen Temperaturen von etwa -5 bis 5 Grad ausgesetzt sein müssen, damit sie zu keimen beginnen. Dazu gehören unter anderem Pfingstrose, Schlüsselblume, Christrose oder Eisenhut. Achte darauf, dass die Samen in dieser Zeit nicht von der Wintersonne bestrahlt werden. Dazu kannst du sie auch in einer Schale mit Sand an einen geeigneten Platz stellen und nach einigen Wochen an ihrem eigentlichen Standort aussäen.
  • Wurzelballen kontrollieren: Hast du im Herbst noch Pflanzen gesetzt, solltest du jetzt kontrollieren, ob der Wurzelballen fest mit dem Boden verankert ist. Manchmal kann der Frost die frisch gesetzten Pflanzen wieder aus dem Boden drücken. Ist das passiert, tritt den Ballen vorsichtig mit den Füßen wieder in die Erde.

Das kannst du im Januar im Gemüsegarten tun

Im Gewächshaus musst du auch im Januar nicht auf einen Gemüsegarten verzichten.
Im Gewächshaus musst du auch im Januar nicht auf einen Gemüsegarten verzichten.
(Foto: CC0 / Pixabay / Katya_Ershova)

Gerade für Menschen mit einem Selbstversorgergarten gibt es auch am Jahresanfang schon Möglichkeiten, sich im Garten auszuleben. Folgende Gartenarbeiten sind im Januar zu tun:

  • Im Gewächshaus: Hast du ein frostfreies Gewächshaus, kannst du einiges an Wintergemüse anbauen. Dafür eignen sich schwarzer Rettich, Radieschen, wilde Rauke oder verschiedene Pflücksalate, zum Beispiel Feldsalat. Die Samen gehen schnell auf und so hast du auch die erste Monate des Jahres frisches Gemüse aus deinem Garten. 
  • Ernten: Topinambur und Schwarzwurzel kannst du jetzt ernten. Die robusten Wurzeln kommen auch mit Frost bestens zurecht. Du hast also keine Eile und kannst sie auch noch bis zum März unter der Erde lassen.
  • Vorziehen: Langsam wachsende Arten lassen sich bereits im Januar auf der Fensterbank vorziehen. So kannst du im Frühjahr bereits kräftige Pflanzen mit stärkeren Fruchtansätzen aussetzen. Dafür eignen sich beispielsweise Paprika, Chili oder Artischocken
  • Eingelagertes kontrollieren: Kontrolliere eingelagertes Obst und Gemüse wie Kartoffeln oder Äpfel. Entferne schimmlige Exemplare, damit der Schimmel nicht auf den Rest deines Lagers übergreift. Auch Gläser mit Eingekochtem kannst du jetzt sortieren und auf ihre Haltbarkeit prüfen.

Gartenarbeit im Januar: Vorbereitungen für das restliche Jahr treffen

Kontrolliere dein Saatgut mit Keimproben.
Kontrolliere dein Saatgut mit Keimproben.
(Foto: CC0 / Pixabay / Hans)

Der Januar ist der Monat der Vorsätze. Warum nicht auch im Garten? Jetzt ist ein hervorragender Zeitpunkt, um dich deinen Wünschen und Vorstellungen für das folgende Jahr zu widmen und bereits erste Schritte zur Erfüllung einzuleiten.

  • Anbau planen: Reflektiere das letzte Gartenjahr. Was hat gut geklappt und was soll dieses Jahr anders sein? Berücksichtige Fruchtfolge und Fruchtwechsel, damit deine Pflanzen gut vor Krankheiten und Schädlingen geschützt sind. Dafür können Skizzen der Beete hilfreich sein. Beachte auch, welche Pflanzen gut für Mischkulturen geeignet sind. Generell ist der Januar eine gute Zeit, um dein Wissen über deinen Garten und die Pflanzen zu erweitern.
  • Saatgut kontrollieren: Nutze die Zeit am Jahresanfang, um dein Saatgut zu kontrollieren und eventuell auch Keimproben anzulegen. 
  • Saatgut bestellen: Hast du Überblick über dein Saatgut, kannst du aufstocken, was du für die kommende Saison benötigst. Wir empfehlen dir Bio-Saatgut. Damit trägst du zum Erhalt der Artenvielfalt bei und vermeidest Gentechnik. Außerdem ist biologisches Saatgut samenfest.

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Überarbeitet von Nora Braatz

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