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Mattel bringt Barbie aus recyceltem Kunststoff heraus

Foto: Mattel/ Barbie

Wer kennt sie nicht: Die Barbie ist in vielen Kinderzimmern präsent. Mit der Serie „Barbie Loves the Ocean“ hat der Spielzeugriese Mattel Barbie-Puppen aus recyceltem Kunststoff auf den Markt gebracht, die zu 90 Prozent aus Ocean-Bound-Plastik bestehen.

Das Unternehmen Mattel ist neben Lego und Hasbro einer der größten Spielzeughersteller. Mit dem Launch der neuen Serie „Barbie Loves the Ocean“ im Juni geht das Unternehmen einen weiteren Schritt in Richtung des gesetzten Ziels, bis zum Jahr 2030 Spielzeuge und Verpackungen auf 100 Prozent recycelte, recycelbare oder biobasierte Kunststoffe umzustellen. Bereits bis Ende 2021 will Mattel bei der Verpackung von Barbie einen Anteil von 95 Prozent an recyceltem oder FSC-zertifiziertem Papier und Holzfasermaterial für die Verpackungen verwenden.

Die seit Juni erhältichen drei Barbie-Modelle sind die erste Puppenlinie aus recyceltem Ocean-Bound-Plastik. Laut Angaben des Unternehmens bestehen sie zu „zu 90 Prozent aus Plastik, das in einem Umkreis von 50 km von Wasserstraßen in Gebieten ohne offizielle Müllabfuhr gewonnen wird.“ Die dazugehörigen Spielsets bestehen ebenfalls zu über 90 Prozent aus recyceltem Kunststoff.

Die „Barbie Loves the Ocean“ Serie ist dabei Teil der Kampagne „Die Zukunft von Pink ist Grün“. Zusätzlich soll der Vlog-Beitrag „Barbie Shares How We All Can Protect the Planet“ auf YouTube Kindern und Jugendlichen Tipps für ein nachhaltigeres Leben vermitteln.

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Drei Modelle der neuen Barbie loves the Ocean Serie von Mattel
Die drei Barbie-Modelle bestehen zu 90 Prozent aus recyceltem Kunststoff. (Fotos: Mattel/ Barbie)

Barbie: Recycling-Schmuck und Spielzeugrückgabe

Neben der neuen Barbie-Serie verfolgt das Unternehmen mit zwei weiteren Projekten das Ziel in Richtung mehr Nachhaltigkeit. Bei der Initiative 4Ocean entsteht in Zusammenarbeit mit Mattel Barbie-Schmuck aus recycelten Materialien, der auf Bali gefertigt wird. Aktuell läuft das Projekt jedoch nur in den USA.

Ein weiteres Angebot ist die PlayBack-Aktion. Hier können Konsument:innen ihr altes Spielzeug einschicken. Die Teilnahme und der Versand sind kostenlos. Man packt sein altes Spielzeug in einen Karton, druckt sich einen Paketschein aus und ab in die Post. Das Unternehmen baut aus dem eingesendeten Spielzeug einen Spielplatz, der an eine gemeinnützige Einrichtung für Kinder gespendet wird. Für jedes eingesendete Kilo Plastik spendet Mattel zudem 1 Euro an „Ein Herz für Kinder“.

Wir meinen, ja, ein so großes Unternehmen komplett auf eine nachhaltige Produktion umzustellen kann dauern. Doch es wäre wünschenswerter, dass sich Unternehmen wie Mattel nicht zu viel Zeit mit der angestrebten Umstellung lassen. Bis 2030 sind es immerhin noch neun Jahre. Zudem wäre es außerdem dringend notwendig, dass Mattel auch die Produktionsbedingungen in den Fabriken verbessert, wo die Puppen hergestellt werden.

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