Volle Auswahl bis kurz vor Ladenschluss und dann jede Menge Abfall: in vielen Bäckereien ist das normal. Die Initiative „BrotRetter“ tut was dagegen – mit einem Laden, der ausschließlich Brot vom Vortag verkauft. Hinter der Theke stehen ehemalige Obdachlose, die hier einen festen Arbeitsplatz gefunden haben.
BrotRetter ist ein gemeinsames Projekt der Bäckerei Junge mit der Obdachloseninitiative „Hinz&Kunzt“. Der erste BrotRetter-Laden eröffnete am 31. März im Hamburger Stadtteil Lohbrügge.
Junge-Geschäftsführer Tobias Schulz erklärt:
„Menschen und Produkten eine zweite Chance zu geben – das war die Idee hinter dieser Initiative.“
Im BrotRetter-Geschäft liegen Backwaren in der Auslage, die in den Filialen der Bäckerei Junge am Vortag übrig geblieben sind. Die Brote, Brötchen und Kuchen werden hier zu günstigen Preisen verkauft. Zugleich konnten mit dem Projekt Menschen, die zuvor obdachlos waren, wieder in den Arbeitsmarkt eingegliedert werden – als Verkäufer bei BrotRetter.
„Fünf Männer, die allesamt aus Osteuropa stammen, erhalten in dem BrotRetter-Geschäft eine neue Perspektive“, sagt Hinz&Kunzt-Geschäftsführer Jens Ade.
Das Projekt hilft also gleich doppelt: es beugt Lebensmittelverschwendung vor und schafft soziale Chancen. Auch die Kunden seien begeistert, so Schulz. „Und: Wir helfen Menschen, die es nötig haben, wieder zurückzukehren in die Gesellschaft.“
So funktioniert das Projekt BrotRetter:
Und so sieht es im BrotRetter-Laden aus:
So geht BrotRetten.
Posted by BrotRetter on Donnerstag, 31. März 2016
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