Wovon die Deutschen mit der viel diskutierten Energiewende noch weit entfernt sind, ist jetzt in Mittelamerika gelungen: Ein ganzes Land ausschließlich mit Erneuerbaren Energien zu versorgen.
Costa Rica gewinnt seit Jahresbeginn für seine immerhin rund fünf Millionen Einwohner ausschließlich Strom aus Erneuerbaren Energien. Dank eines ehrgeizigen Geothermie-Programms hat das Land in den vergangenen Jahren seine Vulkane zur zweitwichtigsten Stromquelle gemacht. Der meiste Strom stammt derzeit zwar noch aus Wasserkraftwerken. Doch sowohl Geothermie als auch die Windenergie sollen weiter kräftig ausgebaut werden. So könnte Costa Rica in Zukunft sogar zu einem wichtigen Stromexporteur in Mittelamerika aufsteigen.
Für die Einwohner lohnt sich die Energiepolitik des Landes jedenfalls schon heute. Weil teure Brennstoffe nicht mehr importiert werden müssen, wird Energie immer günstiger. Aktuell steht eine erneute Preissenkung um 15% zur Debatte.
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