Lidl will als erster Discounter den Verkauf von Plastiktüten einstellen. Ähnlich wie bei Rewe sollen stattdessen Taschen aus Baumwolle oder Papier angeboten werden.
Jetzt heißt es auch bei Lidl „Schluss mit Plastiktüten“. Das Unternehmen werde ab Frühjahr 2017 die umweltschädlichen Kunststofftüten aus dem Angebot nehmen, kündigte Wolf Tiedemann aus der Geschäftsleitung an. So will Lidl jährlich rund hundert Millionen Kunststofftaschen einsparen. Das entspricht rund 3.500 Tonnen Plastik.
Lidl folgt damit der Supermarktkette Rewe, die seit Juli 2016 als erster Lebensmittelhändler in Deutschland keine Plastiktüten mehr verkauft. Als Alternativen bietet bald auch Lidl seinen Kunden Baumwolltragetasche, Papiervarianten und als Neuerung eine zusätzliche Version der Permanenttragetasche an. „Wir wollen unseren Kunden sinnvolle und dauerhafte Alternativen bieten und gleichzeitig zum nachhaltigen und ressourcenschonenden Handeln aufrufen“, so Tiedemann.
Utopia meint: Lidl bezeichnet die Abschaffung der Plastiktüte selbst als „nächsten Schritt auf dem Weg zum nachhaltigsten Discounter in Deutschland“. Und in der Tat ist das eine wichtige Maßnahmen, die zum Vorbild für alle Discounter werden sollten. Doch der eingeschlagene Weg ist noch sehr lang, denn Nachhaltigkeit und Discounter sind zwei Begriffe, die derzeit sehr weit auseinanderstehen.
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