Mango Committed Collection: Kleiderkauf ohne schlechtes Gewissen? Von Utopia Team Kategorien: Mode Stand: 17. März 2017, 12:51 Uhr Foto © Mango Das spanische Modelabel Mango stellte vor Kurzem seine neue Kollektion Mango Committed vor und setzt dabei auf Nachhaltigkeit. Für die Kollektion Mango Committed wurden 25 Womenswear- und 20 Menswear-Kleidungsstücke im minimalistischen Stil ausschließlich aus ökologischen Stoffen wie Biobaumwolle, recycelter Baumwolle, Tencel und Modal angefertigt. Gefärbt wurde mit umweltschonenden Farbstoffen und in neutralen Schattierungen. Auch bei der Produktion setzt man nicht wie sonst üblich auf Länder wie Indien oder China, sondern auf Portugal, die Türkei und Marokko. Die Kleidung trägt Siegel wie GOTS, OCS oder GRS. Mango Committed: ein richtiger Schritt Mit „Mango Committed“ folgt der spanische Textilanbieter dem schwedischen Unternehmen H&M, das mit der „Conscious Collection“ seit etlichen Jahren vorangeht. Die Initiative Mango Committed ist zugleich ein Teil des Projekts „Take Action“, das den Modekonzern auch darüber hinaus umweltbewusster machen soll. Mango startete Ende 2015 zum Beispiel eine Sammelaktion für getragene Kleidung und Schuhe, die über die Organisation Koopera recycelt werden. Bei Leder-und Fellprodukten achten die Spanier auf tierschutzgerechte Verfahren, und alle Ledersorten stammen von Tieren, die für menschliche Nahrungsmittel bestimmt sind. Schon seit Jahren bemüht sich das Label außerdem um Verfahren mit geringeren Umweltauswirkungen und zeigt sich dabei durchaus ambitioniert. Man nimmt zum Beispiel am Detox-Projekt von Greenpeace teil und hat sich dazu verpflichtet, schädliche Chemikalien aus den Produkten zu entfernen, um den Abbau von Schadstoffen im Wasser voranzutreiben. Greenpeace kürte Mango – neben einigen anderen großen Modekonzernen – gar zum Detox-Trendsetter. Wobei es hier auch darum geht, die richtigen Schritte solcher bewusst positiv zu bestärken. Mango hat außerdem ein internes Tool zur Berechnung des „Wasserfußabdrucks“ des Unternehmens entwickelt, um den Wasserverbrauch zu verringern. Mit Projekten zur Kompensation von CO2- Emissionen neutralisiert das Unternehmen jedes Jahr die Menge an CO2-Ausstoß aus dem Energieverbrauch der Bürogebäude und der Beförderung seiner Mitarbeiter zum und vom Arbeitsplatz. Nachhaltige Mode im Trend „Giftfreie Produktion scheint im Trend zu liegen“, sagt Nunun Kaller, Konsumentensprecherin von Greenpeace Österreich. „Die meisten der Firmen, die sich verpflichtet haben, ihre Produkte zu entgiften, stehen zu ihrem Wort und beginnen Mode zu produzieren, die die Umwelt verkraften kann.“ Utopia meint: Durch eine Kollektion wie Mango Committed allein wird das spanische Unternehmen noch kein nachhaltiges Modelabel, die Kleidung außerhalb der Kollektion bleibt unnachhaltig. Da bist du bei den 10 nachhaltigen Modelabels, die du dir mal näher anschauen solltest sicher konsequenter dran. Doch die eigene Nachhaltigkeits-Kollektion ist ein richtiger und wichtiger Schritt: Falls du mal bei den großen Textilanbietern kaufst, solltest du stets die nachhaltige Kollektion wählen: Bei H&M ist das die „Conscious Collection“, bei Zara die Kollektion „Join Life“ und bei Mango eben die „Committed Collection“ – denn wenn sich Nachhaltigkeit nicht auch für die Unternehmen lohnt, wird derlei Engagement gering bleiben. Die Mango Committed Collection gibt’s seit März auf mango.com für Frauen und Männer und in den lokalen Shops. Neonyt: 11 Öko-Modelabels, die die Modebranche besser machenGalerie starten Weiterlesen auf Utopia.de: Bio-Jeans: 5 empfehlenswerte Labels Barfußschuhe: 4 nachhaltige Marken Nachhaltige Unterwäsche Die besten grünen Onlineshops ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 0 0 Vielen Dank für deine Stimme! Verwandte Themen: Nachhaltige Kleidung HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: