Zwei Monate Urlaub hat ein Unternehmen in der Schweiz seinen Mitarbeitenden angeordnet. Das Gehalt erhalten die Angestellten weiterhin in voller Höhe. Die Beweggründe sind vielfältig.
Der Gasthof Löwen in Hausen am Albis in der Schweiz hat seine Mitarbeitenden für zwei Monate in den bezahlten Urlaub geschickt. Auf Facebook erklärte das Inhaber-Ehepaar Joelle Apter und Michael von Arx den Grund für diese Entscheidung: „Wir sind überzeugt, dass es aber auch eine Zeit der Ruhe braucht, des Kräftesammelns, der Pause. Es ist wichtig, dass sich das Team erholen kann.“
Das Lokal ist demnach den kompletten Januar und Februar geschlossen. Ab dem 1. März starte laut den Eigentümer:innen die Hochsaison. Ab dann ist das Restaurant an sieben Tagen die Woche für Besucher:innen wieder geöffnet.
Bezahlter Urlaub kein Werbemittel
Gegenüber der Schweizer Zeitung Blick berichtete Inhaberin Apter, die rund 20 Mitarbeitenden „haben sich riesig gefreut, einige haben gleich Flüge nach Thailand gebucht.“ Vor finanziellen Einbußen müssen sich die Angestellten nicht fürchten, alle erhalten weiterhin ihr volles Gehalt.
Für Apter stehe eine wertschätzende Betriebskultur im Vordergrund. Daher stamme die Entscheidung, den Mitarbeitenden zwei Monate bezahlten Urlaub zu ermöglichen. Der Zeitung erklärte sie, der bezahlte Urlaub sei kein Mittel, um neues Personal anzulocken.
Denn: In der Gastronomie herrscht momentan Fachkräftemangel. Manche Unternehmen versuchen sich daher von anderen abzuheben, um neues Personal zu erhalten. Ein Beispiel dafür könnte ein bezahlter Urlaub sein. Zudem ist in den letzten Jahren ein Wandel in der Arbeitswelt zu erkennen: Menschen wünschen sich eine Balance zwischen Arbeit und Privatleben. Die Inhaberin betont gegenüber Blick zwar, sie habe keinen Fachkräftemangel. Dennoch weiß sie: „Das spricht sich herum“.
Bezahlter Betriebsurlaub nicht nur für die Angestellten
Nicht nur für die Angestellten sei der Urlaub wichtig, schreibt das Ehepaar auf Facebook. Auch der Geschäftsleitung tue eine Pause ohne den operativen Betrieb gut. In der Zeit stehen demnach kleinere Umbauten an. Außerdem, so die Eigentümer:innen, nutzen sie die Zeit zur Reflexion und Analyse, um „Innovationen und Verbesserungen voranzutreiben.“
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