Das UN-Umweltprogramm will die globale Plastikverschmutzung eindämmen. Bis 2040 ließe sich solcher Müll um 80 Prozent verringern, so ein Bericht. Doch dafür müsste sich vieles ändern.
Bis zum Jahr 2040 ließe sich die weltweite Plastikverschmutzung einer Studie zufolge um 80 Prozent verringern. Dafür stünden schon jetzt alle Ressourcen bereit, heißt es in einem Bericht des UN-Umweltprogramms (UNEP), der am Dienstag veröffentlicht wurde. Voraussetzung dafür seien allerdings tiefgreifende politische und marktwirtschaftliche Veränderungen hin zu einer Kreislaufwirtschaft.
Recycling, Pfand und wiederverwendbare Flaschen
Allein durch die verstärkte Wiederverwendung von Plastik könnten demnach bis 2040 rund 30 Prozent Plastikmüll vermieden werden. Dabei verweist der Bericht unter anderem auf Pfandsysteme. Zudem könnten laut UNEP auch einfachere Lösungen wie die Verwendung von wiederbefüllbaren Flaschen für Seifen oder Putzmittel die Menge an Plastikmüll verringern.
Weitere 20 Prozent Plastikabfälle ließen sich durch mehr Recycling einsparen – vorausgesetzt, eine solche Müllverwertung werde in den kommenden Jahren profitabler. Verbindliche Richtlinien, die besonders schwer recycelbare Plastikverpackungen verhindern, wären dafür ein entscheidender Schritt, heißt es. Weiteres Potenzial sieht UNEP etwa in Papier und anderen kompostierbaren Materialien als Ersatz für Plastikverpackungen. Diese könnten die Plastikverschmutzung um weitere 17 Prozent drücken.
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