Sommer, Sonne, Hitzestich – der 1. Mai dürfte viele nach draußen locken. Damit es zum Start des Wonnemonats nicht das böse Erwachen gibt, sollte man einiges beachten.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet für den 1. Mai viel Sonnenschein mit Höchsttemperaturen von 24 bis 29 Grad. Nur an den Küsten werde es mitunter kühler und im Nordwesten könnten gegen Abend dichte Wolkenfelder aufziehen, die jedoch erst in der Nacht auf Freitag in Schauer und Gewitter münden. Bestes Wetter für einen Ausflug am Maifeiertag! Doch die frühsommerliche Wärme bringt auch Gesundheitsrisiken mit sich, die du kennen solltest.
1. Mai ist selten so heiß
Hitze zum 1. Mai – ab 25 Grad sprechen Meteorologen von einem Sommertag – gibt es nicht oft. Temperaturen über 30 Grad am Maifeiertag gab es dem DWD zufolge zuletzt 2005. Damals wurde der Wert an acht Stationen im Land überschritten. 1973 wurden in Schwäbisch Gmünd immerhin 28,6 Grad erreicht.
Temperaturen bis zu 29 Grad, wie sie vom DWD prognostiziert werden, sind zwar kein Grund zur Beunruhigung. Bei einer körperlich anstrengenden Aktivität wie Wandern und direkter Sonneneinstrahlung über einen längeren Zeitraum steigt jedoch die Gefahr eines Sonnenstichs oder Hitzschlags.
Bei Symptomen wie beschleunigter Puls, hohe Temperatur, Schwindel, Kopfschmerzen und Übelkeit, Benommenheit und fehlende Schweißproduktion solltest du schnell ärztliche Hilfe rufen. Bringe den:die Betroffene:n außerdem aus der direkten Sonne und versuche, die Körpertemperatur zu senken, zum Beispiel mit feuchten Umschlägen. Lege die Person auf den Rücken und lagere die Beine hoch. Ist die Person noch ansprechbar, versorge sie mit lauwarmen Getränken.
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Sonnenschutz mitnehmen
Zum Maiausflug sollten Sonnenkappe und Sonnencreme nicht fehlen. Die gesundheitliche Gefährdung durch UV-Strahlung wird nach dem DWD-Index als hoch eingestuft. Wer empfindliche Haut hat, bis jetzt nicht oft draußen war und über Mittag länger in der prallen Sonne ist, sollte sich vor Sonnenbrand schützen, rät Anke Kniffka vom DWD-Zentrum für Medizin-Meteorologische Forschung in Freiburg.
Die Sonnenstrahlen haben aber auch positive gesundheitliche Auswirkungen: Sie kurbeln die Bildung von Vitamin D und Serotonin an – letzteres wird auch als Glückshormon bezeichnet, das stimmungsaufhellend wirkt. Vitamin D ist wichtig für das Immunsystem, die Muskelfunktion und für den Knochenerhalt. Grundsätzlich können sich alle auf diesen 1. Mai freuen, betont die Medizinmeteorologin.
Rücksicht auf Babys und ältere Menschen
Ältere, Babys und Menschen mit Herz-Kreislauf-Schwäche sollten sich aber nicht zu lange in der Sonne aufhalten. Empfindliche Menschen sollten beim Wandern oder Radfahren öfter mal Pausen einlegen. Joggen am Morgen oder Abend ist ratsamer als in der prallen Sonne. Und auf keinen Fall dürfen Kinder oder Hunde im heißen Auto zurückgelassen werden, warnt Kniffka.
Waldbrandgefahr steigt
Nach fast einer Woche ohne Regen kann die Waldbrandgefahr laut DWD örtlich – etwa in der Rheinebene – auf Stufe 4 steigen. Das bedeutet hohe Waldbrandgefahr. Nach Angaben von Expert:innen sind Waldbrände oft menschengemacht: Dazu gehören achtlos weggeworfene Zigaretten oder Lagerfeuer. Vorsicht heißt es auch beim Grillen.
Gräserpollen fliegen
Heuschnupfen-Geplagte sollten vorsorgen und gegebenenfalls ihre Mittelchen dabei haben. Zum einen sind noch Reste von Eschenpollen unterwegs, auch die Birke kann Allergiker:innen in höheren Lagen noch zu schaffen machen. Hinzu kommt: Die Gräser haben angefangen, zu blühen. “Darauf sind die meisten allergisch”, so die Medizinmeteorologin.
Körper nach Zecken absuchen
Im höheren Gras lauern vielerorts Zecken. Zum Wandern sollte man deshalb lange Hosen anziehen und sich danach gründlich absuchen. Hat man sich eine Zecke eingefangen, sollte man sie möglichst schnell entfernen. Die Spinnentiere übertragen gefährliche Erreger. Etwas Schutz bieten insektenabwehrende Sprays – die können auch gegen lästige Stechmücken im Wald helfen.
Weitere Quelle: DWD
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