Im Voraus buchen und Hauptfahrzeiten meiden – Tipps wie diese kennen die meisten Bahnfahrenden, um Geld zu sparen. Doch Tickets der Deutschen Bahn werden auch günstiger, wenn man eine bestimmte Logik der DB aushebelt.
Bahnpreise werden günstiger, wenn man lange im Voraus bucht und Stoßzeiten umgeht. Das ist weitestgehend bekannt. Doch es gibt noch weitere Möglichkeiten, den Preis zu reduzieren, wie das Verbrauchermagazin Super.Markt in seiner jüngsten Ausgabe zeigt. Die Sendung dazu lief am Montag, den 31. Oktober, um 20.15 Uhr im rbb-Fernsehen.
Gemeinsam mit dem Bahn-Blogger Lennart Fahnenmüller klärt das Magazin darüber auf, wie der Spareffekt beim Bahnfahren durch ein wenig Planung noch weiter erhöht werden kann. Super.Markt hat hierzu nach eigenen Angaben einige Strecken durchgerechnet – und Einsparungen von mehr als 70 Prozent erzielt.
DB-Logik aushebeln
Der Preis für die Strecke Berlin-München reduzierte sich demnach zum Beispiel von 172 auf 120 Euro, die Fahrt Berlin-Wien von 140 auf 65 Euro.
Den Recherchen zufolge kann die Angabe eines Zwischenhalts auf der Strecke den Fahrpreis enorm reduzieren. „Das System der DB versucht standardmäßig, den Menschen immer, wenn sie ICE fahren, auch den schnellsten Zug zu verkaufen“, so Fahrenmüller laut Super.Markt. Mit einem Zwischenhalt würde man diese Logik aushebeln. Denn so würden auch preiswertere Verbindungen angezeigt, bei denen die Nachfrage geringer sei. Das Manko: In diesem Fall müssten Reisende eine um 30 Minuten längere Fahrzeit in Kauf nehmen.
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Infos auf bahn.guru
Bei Zugfahrten ins Ausland empfiehlt der Experte, die Tickets bei ausländischen Bahnanbietern zu buchen. Laut Fahnenmüller sind die Tickets in Deutschland gültig. Die Probebuchungen von Super.Markt brachten dem Bericht zufolge eine Preis-Ersparnis von bis zu 78 Prozent.
Geld sparen kann man auch, indem man sich auf der Seite bahn.guru informiert, an welchen Tagen die Ticketpreise zu einem Ziel niedrig und wann hoch sind. Es handelt sich dabei um ein „von der DB geduldetes Projekt“ ehrenamtlicher Open-Source-Softwareentwickler des OK Lab Berlin. Die Empfehlungen sind laut der Seite daher unverbindlich.
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