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DKB-Kund:innen aufgepasst: Dieser Aufforderung nicht nachkommen

DKB-Kund:innen aufgepasst: Dieser Aufforderung nicht nachkommen
Foto: DKB; CC0 / Unsplash / Rohit Tandon

Cyberkriminelle verschicken aktuell E-Mails im Namen der DKB. Über einen gefälschten Link wollen sie so an persönliche Daten von DKB-Kund:innen herankommen. Anhand einiger Merkmale sind die Mails jedoch leicht als Betrug zu identifizieren.

Phishing-Mails sind mittlerweile zu einer beliebten und häufig eingesetzten Masche von Betrüger:innen geworden. Aktuell berichtet die Verbraucherzentrale von betrügerischen E-Mails, die sich an die DKB-Kundschaft wenden. Aufgrund von hochqualitativen Grafiken, die unter anderem das Logo der DKB nachahmen, sieht die Mail auf den ersten Blick täuschend echt aus. Als Betreff enthält sie nur den Begriff „Sicherheitshinweis!“.

Die Mail informiert anschließend in großen, leuchtend blauen Buchstaben darüber, dass ein neues Update durch die Kund:innen bestätigt werden müssen. Darunter steht ein Hinweis, dass die DKB den Schutz persönlicher Daten sehr ernst nehmen würde und deshalb die Verifizierung des Kontos notwendig sei. Um die Verifizierung vorzunehmen, solle man auf einen Button mit der Aufschrift „Mein Konto“ klicken. Ist der Vorgang abgeschlossen, würde man noch eine Bestätigungsmail erhalten.

Laut der Verbraucherzentrale handelt es sich bei dieser Mail zweifelsfrei um einen Betrugsversuch. Nutzer:innen sollten auf keinen Fall auf den Link klicken und die Mail am besten unbeantwortet in den Spam-Ordner verschieben.

Phishing-Mail im Namen der DKB entlarven: Zentrale Merkmale

Dass es sich bei der beschriebenen E-Mail um einen Betrugsversuch handelt, können Nutzer:innen anhand einiger wesentlicher Merkmale erkennen:

  • Laut der Verbraucherzentrale entlarvt bereits die Absenderadresse die Nachricht als Phishing-Mail. So handelt es sich in diesem Fall nicht um die offizielle E-Mail-Adresse der DKB. Viele Phishing-Mails werden in der Regel von privaten, oftmals kryptischen und langen E-Mail-Adressen versendet.
  • Auch eine unpersönliche Anrede ist ein typisches Merkmal für betrügerische Nachrichten. Denn Unternehmen schreiben ihre Kund:innen in der Regel persönlich mit ihrem Namen an. Die DKB-Phishing-Mail enthält hingegen gar keine Anrede.
  • Besonders leicht sind Phishing-Mails an grammatischen und orthografischen Fehlern zu erkennen. Auch dies trifft auf die Mail im Namen der DKB zu, denn diese enthält einige Fehler im Satzbau, wie etwa in dem Satz: „Wir laden Sie ein, das neue Update zu aktivieren, indem Sie auf klicken.“
  • Die Verbraucherzentrale weist zudem darauf hin, dass Banken für die Abfrage von persönlichen Daten in der Regel Briefe und keine E-Mails verschicken. Schon die Aufforderung, im Namen einer Bank einen Link anzuklicken, sollte Kund:innen demnach stutzig machen.

Die DKB erklärt zudem, dass sie aktuell an einem weiteren Sicherheitsmechanismus arbeitet, der es Kund:innen erleichtern soll, Phishing-Mails als solche zu entlarven. So können Nutzer:innen ihre Postleitzahl bei dem Bankinstitut hinterlegen. Als Sicherheitsnachweis, dass es sich um eine authentische Mail der Bank handelt, werden dann zwei Ziffern der Postleitzahl in der Mail angezeigt. Nach und nach soll dieses Feature ab sofort in immer mehr E-Mails der DKB integriert werden.

Schutz vor Phishing: Betrug oft täuschend echt

Doch auch wenn eine E-Mail eine persönliche Anrede oder scheinbar authentische Logos enthält und frei von Fehlern ist, kann es sich um eine Phishing-Mail handeln. Kriminellen ist es bei einer Paypal-Phishing-Masche sogar schon gelungen, die Mails von der offiziellen PayPal-Adresse zu versenden. Mehr dazu hier: Paypal-Phishing: Bewährte Gegenmaßnahme funktioniert nicht mehr 

In diesem Fall war die Mail also nicht einmal mehr anhand der Absenderadresse als Betrug zu entlarven. Die Verbraucherzentrale rät deshalb prinzipiell dazu lieber einmal mehr misstrauisch zu sein als einmal zu wenig. Sind sich Kund:innen unsicher, können sie dann zunächst die Bank oder das Unternehmen über die offizielle Mail-Adresse oder den telefonischen Kundenservice kontaktieren und nachfragen, ob eine Mail verschickt wurde. Vorher solle man keine Links oder Dateianhänge öffnen.

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