Anlässlich des globalen Klimastreiks betont Fridays for Future die Abkehr von radikaleren Protestformen. Die Klimabewegung kritisiert das Vorgehen der Letzten Generation, die wieder vermehrt Straßen blockieren will.
Die Klimaschutzbewegung Fridays for Future hat erneut die Straßenblockaden der Protestgruppe Letzte Generation kritisiert. „Wir haben in den vergangenen zwei Jahren gesehen, dass Straßenblockaden keine große gesellschaftliche Unterstützung genießen“, sagte Sprecher Pit Terjung dem Berliner Tagesspiegel. Nötig seien sichtbare Mehrheiten und keine Klebe-Aktionen, „damit wir politischen Druck erzeugen, und das macht Fridays For Future seit fünf Jahren“, sagte Terjung. „Wir brauchen nicht die radikalere Protestform, wir brauchen radikale Wirksamkeit.“ Auch Luisa Neubauer hatte die Letzte Generation kritisiert.
Fridays for Future hat für den heutigen Freitag zu weltweiten Demonstrationen und sogenannten Schulstreiks zur Unterstützung der Forderungen nach mehr Klimaschutz aufgerufen. In Deutschland sind Aktionen in mehr als 245 Orten angekündigt. Eine große Demonstration zieht ab Mittag durch das Berliner Regierungsviertel. Bei der Polizei sind 10.000 Teilnehmer angemeldet. Die Demonstranten fordern die Verschärfung des Klimaschutzgesetzes.
Letzte Generation plant erneut Straßenblockaden
Vor fünf Jahren, im August 2018, rief die damals 15 Jahre alte schwedische Schülerin Greta Thunberg zu einem Schulstreik für den Klimaschutz auf – und rief so die Bewegung Fridays for Future ins Leben.
Zur Teilnahme an den Demonstrationen von Fridays for Future hatte auch die Klimaschutzgruppe Letzte Generation aufgerufen. Sie will zudem ab diesem Montag mit einigen Hundert Unterstützer:innen und erneuten Straßenblockaden, bei denen sich Teilnehmer:innen an der Fahrbahn festkleben, in Berlin protestieren.
** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos.War dieser Artikel interessant?