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Ralph Ruthe: „Habe den Geschmack von Fleisch geliebt“

Was Fleisch-Verzicht laut Ralph Ruthe bedeutet
Foto: Instagram ruthe_offiziell - Unsplash / Justus Menke

Cartoonist Ralph Ruthe macht Umwelt- und Klimathemen zum Fokus seiner Arbeit. Auf Instagram verdeutlicht er nun sein Verhältnis zu Fleisch. Und erinnert sich an seine Einschulung.

Es sind ernste Anliegen, die Ralph Ruthe in seinen Cartoons zum Ausdruck bringt. Sei es zu Aspekten rund um den Klimawandel, die Atomdebatte oder Ernährungsumstellung – immer wieder schafft er es, Umwelt- und Klimathemen in seinen Bildern kritisch und humorvoll in den Fokus zu rücken. Utopia hatte hierzu ein Interview mit dem Cartoonisten geführt.

Mit einer Anekdote rund um seine Einschulung hat sich Ruthe nun auf Instagram humorvoll an seine Instagram-Follower:innen gewandt: „Zu meiner Einschulung hatte ich in meiner Schultüte keine Süßigkeiten. In meiner Tüte befand sich stattdessen eine Dose Wiener Würstchen„, erinnert er sich. 

Und obwohl Ruthe seit mehr als 10 Jahren kein Fleisch mehr gegessen hat, verrät er in seinem Instagram-Post, dass er „den Geschmack von Fleisch einmal geliebt habe„. Mit dem Statement verdeutlicht Ruthe aber nicht nur sein eigenes Verhältnis zu Fleisch. Vielmehr will er denjenigen Mut zusprechen, die ohnehin Vegetarier:innen werden wollten, aber daran zweifelten, dies durchzuhalten.

Fleisch-Verzicht schont den Planeten

Obwohl Verzicht eine wichtige Rolle dabei spiele, vegetarisch oder vegan zu werden, hält Ruthe es für keine allzu große Hürde, die eigene Ernährung umzustellen: „Wenn ein inkonsequenter Lappen wie ich es geschafft hat, auf sein geliebtes Fleisch zu verzichten, könnt ihr das schon lange“, ermutigt Ruthe seine Follower:innen auf Instagram.

Er fühle mit mit den Menschen, die denken, „der Absprung vom Fleischessen“ sei schwer; gleichzeitig sympathisierte Ruthe nach eigenen Angaben seit jeher mit der Vorstellung, ein Ferkel sei „nicht dümmer oder weniger niedlich“ als ein Jack Russell Terrier.

Der Verzicht auf Fleisch sei nicht nur für einen selbst gesünder – „es hilft auch unserem Planeten“, gibt der Cartoonist im Rahmen seines Instagram-Posts zu bedenken. Die Umstellung zu einer vegetarischen oder veganen Ernährungsweise sei „der simpelste Schritt für jede und jeden von uns, um einige Situationen auf diesem Planeten zu verbessern“, mahnt Ruthe an. 

Dem kritischen Künstler gehe es, wie er sagt, aber nicht um moralische Überlegenheit gegenüber denjenigen, die weiterhin Fleisch essen. Niemand sei besser als jemand anders, nur weil man auf Fleisch verzichte, schreibt Ruhte.

Vielmehr gehe es ihm um ein Umdenken innerhalb der Bevölkerung.

Erste Denkansätze „von enormer Bedeutung“ für Ernährungsumstellung

Wie aber lässt sich eine neue Denkweise etablieren, die ein gesünderes Leben für einen selbst und ein nachhaltigeres Verhältnis zur Umwelt ermöglicht? Hierzu seien bereits erste Reflexe von großer Bedeutung: „Wenn ihr auch nur regelmäßig drüber nachdenkt, seid ihr auch in der Lage dazu“, verdeutlicht Ruthe mit seinem Post.

Ob man als Vegetarier:in oder Veganer:in Fleischersatzprodukte in die eigene Ernährung mit einbezieht, bliebe einem darüber hinaus selbst überlassen: „Alle sollten es für sich selbst herausfinden“, legt Ruthe seinen Follower:innen auf Instagram nahe. 

Außerdem rät der Cartoonist, hinsichtlich neuer Essgewohnheiten immer offen und neugierig zu sein: „Probiert es aus, traut euch ran, und wenn ihr wollt, nehmt doch nächstes mal morgens um 4 Uhr die Falafelrolle, statt dem Döner“, so Ruthe. 

Quelle: Instagram

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