Die Letzte Generation verzichtet in Zukunft auf Klebeproteste in Hannover. Grund für das Ende sei demnach ein Treffen mit Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) gewesen.
Der Oberbürgermeister von Hannover, Belit Onay (Grüne), hat sich nach eigenen Angaben mit der Klimabewegung Letzte Generation auf ein Ende der Klebeproteste in der Stadt geeinigt. Onay veröffentlichte am Donnerstag einen Brief an die Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen. Er teile die Einschätzung der Wissenschaft wie der Letzten Generation, dass derzeitige Maßnahmen nicht ausreichten, „um die existenzbedrohende Klimakrise abzuwenden“, schrieb Onay darin. Er bat den Bund, Klimaschutzmaßnahmen in den Kommunen stärker zu unterstützen.
Letzte Generation: Seit Treffen keine Klebeaktionen mehr
Der Brief beschreibt nach Angaben der Stadt die Punkte, in denen sich Onay in einem Gespräch mit Aktivist:innen der Gruppe am Dienstag einig war. Gleichzeitig würden die Unterschiede klargestellt.
Andere Parteien hatten das Treffen kritisiert. Wie in vielen Städten haben sich auch in Hannover Mitglieder der Letzten Generation auf Straßen festgeklebt und damit Verkehrsstaus und viel Ärger verursacht. Die Gruppe selbst sieht ihren Protest als zivilen Ungehorsam, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen.
„Für mich als OB war klar, dass wir das abräumen müssen. Das ist im Ergebnis gelungen“, sagte Onay der Deutschen Presse-Agentur. Seit dem Treffen am Dienstag gab es in Hannover keine Klebeaktionen mehr. Eine Teilnehmerin des Gesprächs schrieb auf Twitter: „Es war ein ehrliches Gespräch und ich habe selten so viel Angst vor der Klimakrise auch unter Politiker:innen wahrgenommen. Hoffentlich bringen wir die Verhandlung gut zu Ende.“
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