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Patagonia-Gründer gibt Firma ab – für die Umwelt

Patagonia-Gründer gibt Firma ab - für die Umwelt
Foto: Mark Hertzberg/ZUMA Press Wire/dpa

Patagonia-Gründer geht einen außergewöhnlichen Schritt und überträgt sein milliardenschweres Unternehmen an eine Stiftung. Die Gewinne der Outdoor-Marke sollen dem Klimaschutz zu Gute kommen.

Der Gründer und bisherige Besitzer der Outdoor-Firma Patagonia, Yvon Chouinard, hat sein Unternehmen an gemeinnützige Stiftungen übertragen. Damit will der 83-Jährige sein Vermögen für Umweltschutz zur Verfügung stellen – insbesondere für Maßnahmen gegen den Klimawandel.

„Wir mussten einen Weg finden, um mehr Geld in die Bekämpfung dieser Krise stecken zu können und die Werte der Firma gleichzeitig intakt zu halten“, erklärte Chouinard in einer am Mittwoch veröffentlichten Stellungnahme auf der Patagonia-Website.

Der New York Times zufolge beläuft sich Patagonias Firmenwert auf rund 3,0 Milliarden Dollar (3,01 Mrd Euro). Alle Gewinne – dem Bericht nach etwa 100 Millionen Dollar pro Jahr -, die nicht wieder ins Unternehmen investiert werden, sollen künftig über eigens dafür gegründete Stiftungen für den Kampf gegen Erderwärmung und für Naturschutz verwendet werden. „Hoffentlich wird dies eine neue Form von Kapitalismus beeinflussen, die am Ende nicht zu ein paar reichen und einem Haufen armer Menschen führt“, sagte Chouinard der Zeitung.

Chouinard hat Patagonia vor 50 Jahren gegründet

Im Jahr 1973 hatte Chouinard Patagonia gegründet. Doch in der Stellungnahme schrieb er: „Ich wollte nie ein Geschäftsmann sein“. Alles begann damit, dass er für Freund:innen und ich sich selbst Kletterausrüstung herstellte. Erst später stieg er in die Bekleidungsbranche ein. Im Laufe der Zeit erkannte er das Ausmaß der globalen Erwärmung und der Umweltzerstörung sowie den Anteil der Firma daran.

Neben Investitionen in den Kampf gegen den Klimawandel, positionierte sich das Unternehmen in der Vergangenheit kritisch gegenüber Konsum. Wie die Zeit berichtet, schaltete Patagonia im Jahr 2011 eine Anzeige in der New York Times, in der das Unternehmen aufforderte eine Jacke nicht zu kaufen, außer man brauche sie wirklich.

Mit Material der dpa

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