Fernsehkoch Jamie Oliver berichtet über den schwierigen Beginn seiner Karriere. Männer hätten ihn als „Feind Nummer eins“ betrachtet, erinnert sich der 47-jährige – und sollen auch handgreiflich geworden sein.
Der britische Fernseh-Koch Jamie Oliver hat im Interview mit der Gala über seine Karriereanfänge gesprochen. Oliver hatte ursprünglich als Restaurantkoch gearbeitet – mit seiner ersten Fernsehshow „The Naked Chef“, die von 1999 – 2001 produziert wurde, erlangte er Berühmtheit. Und zog damit offenbar den Zorn einiger Männer auf sich.
„Als meine Show ‚The Naked Chef‘ durch die Decke ging, wurde ich zum Feind Nummer eins bei den Männern in England“, erklärt Oliver im Interview, „Ich war Konkurrenz“. Diese Feindschaft drückte sich offenbar auch in Gewalt aus. Oliver gibt an, ein paarmal von Männern verprügelt worden zu sein. „Denn ihre Freundinnen sagten: ‚Warum koche ich sieben Tage die Woche? Warum kannst du nicht wie Jamie sein?‘“.
Jamie Oliver über Anfeindungen: „Kochen ist nicht nur etwas für Mädchen“
Der Koch wurde demnach zum Opfer von toxischer Männlichkeit. Dieses Rollenbild reduziert Männlichkeit auf eine bestimmte Vorstellung, die sich unter anderem durch Dominanz und teils durch die Ausübung von Gewalt auszeichnet. Diese Charaktereigenschaften liegen traditionellen Rollenbildern zugrunde.
Der Fernsehkoch ließ sich vom aggressiven Verhalten der Männer offensichtlich nicht beeinflussen. Er trat nach „The Naked Chef“ in zahlreichen weiteren Kochshows auf und nimmt das Verhalten seiner Geschlechtsgenossen mit Humor. Männer hätten ihm zufolge lange gebraucht, um zu kapieren: „Kochen ist nicht nur etwas für Mädchen, sondern mit Kochen kommt man an die Mädchen ran!“
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