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Umsonst und essbar: Obst am Straßenrand nicht mehr belastet als im Supermarkt

Stadtobst hat keine höhere Schwermetallbelastung als das Obst aus dem Supermarkt, so die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.
Foto: CC0 Public Domain – Pixabay/ manfredrichter

Wachsen Birnen, Äpfel oder Beeren am Straßenrand, traut sich nicht jeder daran, sie zu verzehren. Verkehrsabgase wirken abschreckend. Verbraucherschützer:innen haben aber wenig gesundheitliche Bedenken.

Düsseldorf (dpa/tmn) –  Äpfel, Heidel- oder Stachelbeeren: Wer gesundheitliche Bedenken hat, selbstgepflücktes Obst aus dem öffentlichen Straßenland oder Parks zu essen, kann beruhigt sein. Stadtobst hat keine höhere Schwermetallbelastung als das Obst aus dem Supermarkt, so die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.

Allerdings sei es bei Kräutern und Beeren besser, wenn sie mindestens zehn Meter abseits des Stadtverkehrs wachsen. Grundsätzlich sollte man alle selbst gepflückten Früchte vor dem Verzehr gründlich waschen und auf Schimmel und Madenbefall überprüfen.

Wo darf man Obst pflücken?

Auch rechtlich spricht nichts gegen das Sammeln von frei zugänglichem Obst auf öffentlichem Grund. Das ist im Bundesnaturschutzgesetz festgeschrieben. Vorab sollte man aber sicherstellen, dass tatsächlich keine Eigentumsrechte verletzt werden, raten die Verbraucherschützer:innen. Im Zweifel das Grünflächenamt fragen.

Alternativ gibt es verschiedene Plattformen, die dir zeigen, wo du kostenlos oder gegen einen kleinen Beitrag selbst Obst ernten kannst. Wer mitmacht, rettet mindestens das Fallobst.

  • Um verstreute Baumeinzelgänger aufzuspüren empfiehlt sich die Anti-Fallobst-Plattform mundraub.org. Die MundraubMap zeigt auf einer Landkarte mit Icons den genauen Standort von Obstbäumen und anderen Ernteflächen an und gibt Infos, wie man das Obst verwerten kann.
  • In Städten wie Kassel bieten Vereine unter dem Begriff „Die essbare Stadt“ zahlreiche Projekte an, darunter auch Gemüse-Selbst-Ernte-Projekte.

Mehr Seiten und Infos: Rettet das Fallobst!

Auch in der Stadt kannst du Fallobst retten
Auch in der Stadt kannst du Fallobst retten. (Foto: Public Domain CC0 – Pixabay/ maxmann)

Auch in Stadtwohnungen: Obst und Gemüse selber pflanzen

Garantiert immer ernten darfst du im eigenen Garten oder Balkon. Wir zeigen dir, wie du auch ohne viel Fläche eine reiche Ernte erhältst:

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