Wegen Affen-Zwangsarbeit: HelloFresh listet Zutat aus Von Katharina Siegl Kategorien: Ernährung Stand: 9. März 2023, 16:51 Uhr Foto: HelloFresh, Screenshot: YouTube/ PETA UK Das deutsche Unternehmen HelloFresh will keine Kokosnussmilch aus Thailand mehr in seinen Kochboxen anbieten. Dies geschehe „aus reiner Vorsicht“ – denn Aufnahmen von Tierrechtsorganisationen haben schlimme Zustände auf Plantagen vor Ort dokumentiert. Der deutsche Lieferdienst HelloFresh wird in seinen Kochboxen keine Kokosmilch aus Thailand mehr anbieten. Dies kündigte der Konzern gegenüber dem Nachrichtenportal Axios an. Der Grund: Die Tierrechtsorganisation Peta hatte in einer Kampagne darauf aufmerksam gemacht, dass Affen auf thailändischen Kokosnussplantagen in Gefangenschaft gehalten und gezwungen werden, Kokosnüsse zu ernten. Kokosnussmilch aus Thailand: HelloFresh stellt Einkauf ein Peta-Aktivist:innen hatten HelloFresh deshalb dazu aufgefordert, keine Kokosmilch aus Thailand mehr zu nutzen. Wie Peta gegenüber Axios berichtet, habe man fast 100.000 E-Mails an das Unternehmen geschickt, in denen auf die Änderung gedrängt wurde. Offenbar mit Erfolg: HelloFresh habe erklärt, das Unternehmen werde bis zum Sommer „den Einkauf einstellen und neue Lieferanten suchen“. Auch der deutsche Lebensmittel-Lieferdienst äußerte sich gegenüber Axios in einem Statement: „Wir dulden keine Form von Tiermissbrauch in unserer Lieferkette“, so der Konzern. „Aus reiner Vorsicht werden wir keine Kokosnussmilch aus Thailand mehr bestellen.“ Peta-Video zeigt Affen-Zwangsarbeit auf Kokosnussplantagen Peta Asien hat bereits mehrfach auf die Missstände auf thailändischen Kokosnussplantagen hingewiesen. Im November 2022 veröffentlichte Peta Bilder und Videomaterial, auf dem Makaken zu sehen sind, die angekettet sind, in Käfigen eingesperrt, bei der Kokosnussernte eingesetzt und misshandelt werden. Die Affen würden demnach entweder illegal in Gefangenschaft genommen oder speziell für diesen Zweck gezüchtet, heißt es in dem Video. Die Aufnahmen beweisen Peta zufolge, dass Affen nach wie vor von der thailändischen Kokosnussindustrie eingesetzt werden – obwohl Unternehmen anderes behaupten. Peta fordert auch andere Unternehmen dazu auf, keine thailändischen Kokosprodukte mehr zu nutzen. Unter anderem gegen Produkte der Marke Chaokoh läuft aktuell eine Petition. Denn das Unternehmen soll mit Kokosnüssen einer Farm beliefert werden, bei der Peta Tierquälerei festgestellt hat. Chaokoh-Produkte sind auch in Supermarktketten in Deutschland erhältlich, unter anderem bei Edeka, Globus und Metro. ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 70 5 Vielen Dank für deine Stimme! HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: