„Buy now, pay later“ oder auf Deutsch „Jetzt kaufen, später zahlen“: Was zunächst verlockend klingt, kann Verbraucher:innen in die Schuldenfalle führen. Darum sollten einige Punkte beachtet werden.
Wer einen Kauf tätigen möchte, aber bereits knapp bei Kasse ist, könnte auf die Idee kommen, Angebote zu nutzen, bei denen jetzt gekauft, aber erst später gezahlt werden muss. Das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland (EVZ) rät hierbei zur Vorsicht.
Die unter dem Namen „Buy now, pay later“ bekannten Angebote stammen in der Regel von Zahlungsdienstleistern. Diese können bei der Zahlungsabwicklung zwischen Händler und Käufer:innen zwischengeschaltet werden und einen Zahlungsaufschub oder die Zahlung in Raten gewähren – mal zinsfrei, mal richtig teuer.
„Buy now, pay later“: AGB bringen Aufschluss
Darum sollte, wer von solchen Möglichkeiten Gebrauch machen möchte, unbedingt darauf achten, dass der Zahlungsaufschub oder der Kauf auf Raten nicht mit weiteren Kosten verbunden ist. Denn lassen sich Zahlungsdienstleister ihr Angebot verzinsen, tun sie das meist üppig, stellt das EVZ fest. Möglich seien Zinsen von bis zu 15 Prozent – im Vergleich zu den Konditionen eines Ratenkredits ist das sehr teuer. Nachlesen können Verbraucher:innen eine mögliche Verzinsung in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
Außerdem empfiehlt das EVZ trotz des Zahlungsaufschubs nur Dinge zu kaufen, die man sich auch wirklich leisten kann. Zu zahlen ist die Ware ohnehin – ob jetzt oder später. Wird die Zahlung im Januar fällig, kommt erschwerend hinzu, dass in dem Monat viele Versicherungsbeiträge abgebucht werden.
Spätere Zahlungsfrist unbedingt einhalten
Den späteren Zahlungstermin sollten Käuferinnen und Käufer keinesfalls reißen, empfiehlt das EVZ. Sonst drohen weitere Kosten durch Mahngebühren – und im ungünstigsten Fall auch ein Schufa-Eintrag. Das senkt die Kreditwürdigkeit von Verbraucher:innen und kann Probleme beim Abschluss des nächsten Handy- oder Mietvertrags zur Folge haben.
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