Gerade zu Weihnachten kann eine neue Bratpfanne ein praktisches und nachhaltiges Geschenk sein, an dem er oder sie lange Freude hat. Aber muss es die teure Bratpfanne einer renommierten Marke sein?
Öko-Test sagt: Nein – eine Pfanne für 20 Euro kann so gut sein wie eine für 140 Euro! Einige Edel-Marken enttäuschen sogar.
Bratpfannen gibt es in verschiedenen Größen, Farben und Formen, mit ein bis zwei Griffen, mit Schüttrand für Soßen, flach für Crêpes, mit hohem Rand für Schmorgerichte. Am gängigsten sind heute Aluminium- oder Edelstahlpfannen, etwa 90 % davon sind beschichtet, entweder mit Polytetrafluorethylen (PTFE, im Volksmund „Teflon“) oder mit Keramik. Keramikpfannen sind sehr hitzestabil und etwas kratzfester als PTFE-Pfannen, allerdings gilt die Keramikbeschichtung in Sachen Antihaft-Effekt als weniger beständig als die aus PTFE.
Das Verbrauchermagazin Öko-Test wollte wissen, wie alltagstauglich und stabil beschichtete Bratpfannen sind. Neben Schadstoffuntersuchungen wurden umfangreiche Praxistests durchgeführt.
Öko-Test Bratpfannen – Alle Testergebnisse als PDF**
Öko-Test Antihaft-Bratpfannen – Die Ergebnisse
Öko-Test untersuchte 5 Edelstahl-Pfannen und 11 Aluminium-Pfannen, sowohl solche mit Kunststoff-/PTFE- als auch solche mit Keramikbeschichtung. Alle hatten 28 cm Durchmesser, eine gängige Pfannengröße, in den meisten Haushalten einfach „die große Pfanne“ genannt.
- Ergebnis: Es gab im Testfeld zwar 6 „sehr gute“ und „gute“ Produkte, aber auch einige „mangelhafte“, dabei teils teure Modelle von renommierten Marken.
- Antihaft-Beschichtung: Sie ist offenbar das geringste Problem, die meisten Bratpfannen schnitten hier gut ab. Dennoch lassen bei vielen Pfannen die Antihaft-Eigenschaften im Lauf der Zeit nach, so Öko-Test.
- ƒStabilität: Viele Pfannen waren den Testern nicht robust und solide genug. Nur die Tchibo Edelstahl-Pfanne und die WMF Profi Resist erhielten von Öko-Test die Note „gut“ im Bereich „Mechanische Beständigkeit“.
- Temperaturverteilung: Wichtig ist, dass die Pfannengröße der Herdplattengröße entspricht. Doch auch die Pfannen selbst verteilen die Wärme nicht immer optimal.
- Handhabung: Hier war Öko-Test zufrieden, die meisten Bratpfannen liegen dank ergonomisch geformtem Griff und einer Greifbegrenzung am Stiel gut in der Hand.
- Inhaltsstoffe: Öko-Test fand erfreulicherweise keine bedenklichen Inhaltsstoffe in den Griffen der getesteten Bratpfannen.
Die Testsieger unter den Antihaft-Pfannen
Brapfanne | Gesamtnote | Antihaft-Fähigkeit | Thermische Messungen | Preis (ca.) | Anbieter** |
Fissler Protect Steelux Premium | Sehr gut | Sehr gut | Sehr gut | 100 Euro | nicht mehr erhältlich |
K-Classic Vavieno Aluguss-Pfanne | Sehr gut | Sehr gut | Gut | 18 Euro | Kaufland (nicht online) |
Tchibo Edelstahl-Pfanne | Sehr gut | Sehr gut | Gut | 40 Euro | Tchibo |
Ballarini Bologna Granitium | Gut | Sehr gut | Gut | 40 Euro | Otto, Amazon |
Berndes Balance Induction | Gut | Sehr gut | Gut | 45 Euro | Otto |
Steinbach Marovo Pfanne | Gut | Sehr gut | Sehr gut | 22 Euro | Real |
Drei Bratpfannen, darunter zwei preisgünstige, bestanden die verschiedenen Prüfungen mit „sehr gut“:
- Die Fissler Protect Steelux Premium aus Edelstahl mit PFTE-Beschichtung
- Die K-Classic Vavieno Aluguss-Pfanne aus mit PTFE-Beschichtung
- Die Tchibo Edelstahl-Pfanne mit PTFE-Beschichtung
Öko-Test Bratpfannen – Alle Testergebnisse als PDF**
Drei weitere Pfannen erreichten ein „gut“:
- Die Ballarini Bologna Granitium aus Aluminium mit Keramikbeschichtung
- Die Berndes Balance Induction aus geschmiedetem Aluminium mit PFTE-Beschichtung
- Die Steinbach Marovo Pfanne aus Aluminium mit Keramikbeschichtung
Überraschend „mangelhaft“ schnitten ab: Die Le Creuset Antihaft-Pfanne, die Tefal Ceramic Control White Crispy Result und die WMF Profi Resist.
Zum Test: Den vollständigen Öko-Test Bratpfannen findest du in Öko-Test 10/2017.
Weiterlesen auf Utopia:
- Öko-Test: Arsen in Reiswaffeln
- Die schlimmsten Öko-Sünden in der Küche
- Spargel braten: So gelingt er in der Pfanne
War dieser Artikel interessant?