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TV-Tipp: Rendezvous der Öko-Utopien

Oeko-Utopien
Foto © ARTE

Öko-Wohnviertel als Idealbilder einer nachhaltigen Welt. In 12 Folgen erkundet Arte die Zukunft unserer Städte.

Bis zum Jahr 2050 werden zwei von drei Menschen weltweit in Städten leben und Unterkunft, Nahrung und Arbeit benötigen. Öko-Viertel dienen hier als Freiluftlabore, da sie so viele Menschen und Aktivitäten wie möglich auf wenig Raum unterbringen und dabei versuchen, maximal ökologisch zu bleiben. Aber ist das in einem großen Rahmen überhaupt möglich?

Und was passiert genau, wenn man ein 140 Hektar großes Militärgelände in ein autarkes Öko-Viertel verwandelt oder mitten in Paris aus einem Industriebahnhof ein Prototyp für eine kompakte Öko-Stadt wird?
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All diesen Fragen geht die Arte-Doku „Rendezvous der Öko-Utopien“ nach, in insgesamt zwölf Folgen. Dabei widmet sich jede Episode einem visionären Aspekt der Städte von morgen – wie in Frankreichs Clichy-Batignolles. Hier werden Privat- und Sozialwohnungen, Theater, Justizzentrum, Kapelle und mittendrin ein Altenheim vereint.

Eine der modernsten Parkanlagen Paris macht das Bild komplett und die Begegnungsräume sollen immer mehr ausgebaut werden. Das Ziel: Stadt, Mensch und Natur auf zehn Hektar mitten in der Stadt zusammen bringen und dabei klimatische und wirtschaftliche Probleme lösen.

Den Kern bildet das visionäre Stream-Building, ein erweiterbares Gebäude aus Holzmodulen, in dem aus Anwaltbüros am Tag Hotelzimmer am Abend werden. Der grüne Dachgarten soll durch eine Kooperative bewirtschaftet werden und auch noch eine Bier-Brauanlage bieten. Kennengelernt haben sich die Bewohner von Clichy-Batignolles dank eines Blogs, den einer der Anwohner ins Leben rief. So entstand ein Vorzeige-Quartier für nachhaltiges Leben.

Vorbilder für andere Städte oder nur Utopien?

Aber auch die anderen vorgestellten Öko-Viertel versuchen, ihre Stadt von der Pike auf demokratisch zu planen, von der Grünanlage bis zum Treffpunkt für Jugendliche. Die Bewohner sind es schließlich auch, die entscheiden, wie ökologisch das Leben weitergeht. In Eikenøtt in der Schweiz beispielsweise sind alle Wohnungen mit Touchpads ausgestattet, die den Bewohnern Angaben über ihren Energieverbrauch geben.

Das Thema Umwelt soll gerade im Alltag nicht zu kurz kommen. Mülltrennung, autofreie Zone und der Einsatz für ein soziales Gleichgewicht, in jeglichen Bereichen findet ein Umdenken statt. Beim Thema Landflucht könnten Öko-Viertel durch junge Gemeinschaften für eine Neubelebung des ländlichen Raums sorgen.

Im französischen Eco-Village des Noés sind Biomarkthalle, Bistro und Kita in Laufnähe und das Viertel LesDocks, ebenfalls in Frankreich, vereint Familien, Arbeiter und Angestellte auf einem Raum und bietet Bio-Markt, Designhalle und Parkanlagen. Fertig gestellt wird das Projekt allerdings erst in zehn Jahren.

Die Doku schafft es in wenigen Minuten, die Alleinstellungsmerkmale der verschiedenen Öko-Quartiere und die Vielfalt der Städte zu zeigen, denn keine gleicht der anderen. Wer vorher noch nicht wusste, wie ein Eco-Village entsteht und wie es sich dort lebt, hat nach zwölf Folgen die meisten Fragen geklärt.

Die Mischung aus Fiktion und Dokumentation ist allerdings speziell, denn die Städte sprechen wortwörtlich als Charaktere für sich, sodass die Viertel Clichy-Batignolles oder LesDocks sich einfach gegenseitig interviewen und über ihr Leben diskutieren.

Die Ideen der Städte-Utopien sind die richtigen, aber die Umsetzung ist umso herausfordernder. In jeweils drei Minuten erkundet die Webserie ein Thema, das die verschiedenen Stadtviertel und ihre Bewohner alle betrifft, von Frankreich bis zur Schweiz, und zeigt so die Zukunft unserer Städte.

Die zwölf Folgen sind ab sofort online in der Arte-Mediathek abrufbar.

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