Es gibt einige Hausmittel, mit denen du deinen Backofen reinigen und zugleich Gesundheit und Geldbeutel schonen kannst. Wahrscheinlich hast du sie sogar schon zu Hause: Salz, Backpulver, Natron und Zitrone – mehr brauchst du nicht, um sogar hartnäckigen Schmutz im Backofen zu entfernen.
Beim Kochen und Backen passiert es leider häufig, dass Speisereste im Ofen zurückbleiben. Und nur neuere Backofen haben eine selbstreinigende Pyrolyse-Funktion. Entfernst du Eingebranntes nicht sofort, werden hartnäckige Verkrustungen daraus. Trotzdem kannst du auf konventionelles Backofensprays getrost verzichtet. Diese können Haut und Atemwege reizen und ätzend auf die Haut wirken. Deshalb sollten sie nur zum Einsatz kommen, wenn die Verschmutzungen zu stark sind. Mit folgenden Hausmitteln reinigst du Backofen samt Backblech genauso blitzeblank:
- Backpulver
- Salz
- Natron
- Zitrone
Backofen reinigen: Backpulver als Hausmittel
- Mische ein Päckchen Backpulver mit drei Esslöffeln Wasser. Die Paste sollte nicht zu dünn sein und eine cremige Konsistenz haben.
- Trage die Paste auf die verkrusteten Speisereste auf und lass sie etwa 30 Minuten einwirken (je nach Stärke der Verschmutzung auch länger und häufigere Anwendungen). Das im Backpulver enthaltene Natriumhydrogencarbonat reagiert durch die Feuchtigkeit mit Säuren. Unter Schäumen entsteht Kohlenstoffdioxid, das den eingebrannten Schmutz löst.
- Kehre anschließend das Backpulver aus dem Backofen, denn die Paste trocknet innerhalb von 20 Minuten aus und wird wieder pulverig.
- Entferne die gelösten Verschmutzungen mit einem feuchten Tuch.
- Je nach Schweregrad der Verschmutzung musst du diese Prozedur wiederholen.
Tipp: Reinige den Backofen regelmäßig, dann sind die Verkrustungen nicht so hartnäckig eingebrannt und die Backpulverpaste entfernt schon beim ersten Mal alle Verunreinigungen.
Eingebrannten Backofen oder Backblech mit Salz putzen
- Befeuchte den Boden deines Ofens oder das Backblech mit einem Lappen.
- Bestreue anschließend alle Flecken und Krusten mit reichlich Salz. Die Flecken und verkrusteten Speisereste sollen von einer weißen Schicht bedeckt sein.
- Erhitze den Ofen auf 50 Grad.
- Ist das Salz braun geworden, kannst du den Ofen ausschalten.
- Kehre nach dem Auskühlen das Salz vorsichtig aus dem Ofen und wische mit einem feuchten Lappen sauber nach.
Verschmutzten Backofen mit Natron reinigen
Natron kann nicht nur beim Backen hilfreich sein – das Pulver kann auch schwierige Flecken und Fettspritzer entfernen, wenn man es richtig einsetzt. Deinen Backofen reinigst du folgendermaßen:
- Mische Natron und Wasser in einem Verhältnis von 1:1.
- Rühre solange um, bis sich die beiden Komponenten komplett miteinander vermengt haben.
- Nimm nun einen Pinsel oder Schwamm und streiche die dreckigen Stellen mit der Natron-Mischung ein.
- Saubere Stellen und Heizstäbe sollten nicht mit der Lösung in Berührung kommen.
- Lass die Mischung circa 20 Minuten einwirken.
- Entferne sie dann mit einem feuchten Tuch. Der darunter liegende Schmutz und eingebranntes Fett sollten sich nun einfach lösen.
Putz-Tipp: Reinigung mit Zitronensaft neutralisiert Gerüche
- Mische in einer Auflaufform den Saft einer Zitrone mit etwas Wasser.
- Stelle diese Mischung in deinen Ofen und erhitzt sie bei 120 Grad. Der entstehende Wasserdampf kann eingebrannte Flecken in der gesamten Backröhre lösen.
- Die durch die Zitrone gelösten Fettflecken kannst du dann mit einem feuchten Schwamm wegwischen.
Der Vorteil dieser Methode: Es werden durch die Zitronensäure gleichzeitig auch unangenehme Gerüche im Backofen neutralisiert.
Tipp: Bei vielen Backofenmodellen kannst du die Tür entfernen. An den Schanieren befindet sich jeweils ein kleiner Hebel. Diesen kannst du lösen und dann ganz leicht die Tür entfernen. So kannst du den Backofen viel einfacher reinigen.
Wieso Scheuermilch und Rasierschaum keine gute Wahl sind
Häufig werden auch andere Hilfsmittel wie Scheuermilch oder Rasierschaum zum Ofenputzen empfohlen – wovon wir allerdings abraten. Zum einen greifen scheuernde Mittel auf Dauer die Emaille-Oberfläche an, wodurch Fett und Speisereste noch besser haften bleiben. Zum anderen enthalten Rasierschaum und Scheuermilch meist Inhaltsstoffe, die nicht lebensmittelecht sind und deshalb nicht in Berührung mit Lebensmitteln kommen sollten.
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