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Blumenzwiebeln: Diese 8 müssen im Herbst ausgegraben werden

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Foto: CC0 / Pixabay / Ralphs_Fotos

Manche Blumenzwiebeln solltest du vor dem Winter ausgraben, wenn du auch im Folgejahr ihre Blüten genießen möchtest. In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst, um Gladiolen, Tulpen und mehr gut durch den Winter zu bringen.

Manche Blumenarten sind zwar mehrjährig, allerdings nicht winterfest, sodass sie die kalten Jahreszeiten nur mit viel Glück oder gar nicht im Gartenboden überleben können. Deswegen lohnt es sich, die Zwiebeln von Sommerblühern im Herbst auszugraben und sie bis zum nächsten Frühjahr zu lagern, damit du auch im Folgejahr ihre Blütenpracht ausschöpfen kannst.

In den folgenden Absätzen erklären wir dir, bei welchen acht Blumenzwiebeln sich das Ausgraben auszahlt, wie du sie richtig ausbuddelst und unter welchen Bedingungen du sie optimal lagerst.

Warum Blumenzwiebeln ausgraben?

Das Ausgraben der Blumenzwiebeln sichert sie nicht nur vor Frostschaden. Insbesondere große und schwere Blumenzwiebeln sacken mit der Zeit tiefer ins Erdreich ab, was dafür sorgen kann, dass das Sonnenlicht nicht mehr an die Pflanzen gelangt und sie verkümmern. Bemerkst du zum Beispiel, dass deine Tulpen mit den Jahren immer weniger werden – obwohl du eine winterfeste Sorte gewählt hast, dann könnte das Absacken der Zwiebeln der Grund sein.

Ebenfalls gegen Staunässe und Wühlmäuse kann das Ausgraben von Blumenzwiebeln schützen. Das Ausgraben kann sich also lohnen, um die Langlebigkeit der Pflanze zu garantieren.

Acht Blumenzwiebeln: Diese musst du im Herbst ausgraben

Gladiolenzwiebeln gehören zu jenen Blumenarten, die vom Ausgraben vor dem Winter profitieren können.
Gladiolenzwiebeln gehören zu jenen Blumenarten, die vom Ausgraben vor dem Winter profitieren können. (Foto: CC0 / Pixabay / ElinaElena)

Allgemein gilt: Bei manchen Zwiebelarten von Sommerblühern kommt es auf die spezifische Sorte der Pflanzen an, ob du sie vor dem Winter ausbuddeln solltest oder nicht. Deswegen empfiehlt es sich, für deine genaue Zwiebelsorte Recherche zu betreiben, was ihre Standhaftigkeit gegen Frost angeht, bevor du zur Schaufel greifst.

Von folgenden acht Blumenarten solltest du die Zwiebeln vor dem Winter ausgraben: 

  1. Gladiolen
  2. Montbretien
  3. Blumenrohr
  4. Begonien
  5. Lilien
  6. Tigerblumen
  7. Dahlien (vertragen leichten Frost)
  8. Ranunkel

Tipp: Da Tulpen zu den Frühlingsblühern gehören, musst du ihnen nicht beim Überwintern helfen, sondern beim Übersommern. Deswegen kann es nicht schaden, dir zusätzlich Hinweise zum Übersommern von Tulpen durchzulesen. Andere Blumen, die zu den Frühlingsblühern gehören und somit frostige Temperaturen gewohnt sind, sind zum Beispiel Narzissen, Traubenhyazinthen oder Schneeglöckchen.

Blumenzwiebeln richtig ausgraben: Schritt-für-Schritt Anleitung

Die Blumenzwiebeln nicht winterfester Blumen solltest du spätestens nach dem ersten Frost aus der Erde holen.
Die Blumenzwiebeln nicht winterfester Blumen solltest du spätestens nach dem ersten Frost aus der Erde holen. (Foto: CC0 / Pixabay / walkersalmanac)

Hast du festgestellt, welche deiner nicht-winterharten Blumenzwiebeln du im Herbst ausgraben solltest, kannst du dich nun ans Buddeln machen.

So gehst du zum Ausgraben von Blumenzwiebeln vor:

  1. Der beste Zeitpunkt zum Ausgraben deiner nicht winterharten Blumenzwiebeln ist, sobald die Blätter der Pflanzen ausgetrocknet sind, beziehungsweise vor dem ersten Frost oder spätestens nach dem ersten Frieren. Je nach Jahr und Region ist dies tendenziell im September oder Oktober.
  2. Kürze die Stängel der Pflanze, deren Zwiebel du ausgraben willst, auf etwa zehn Zentimeter ein. So hilfst du der Pflanze, ihre Energie in der Zwiebel zu sammeln.
  3. Grabe die Zwiebeln vorsichtig aus und achte darauf, sie beim Ausgaben nicht mit dem Spaten zu beschädigen. Hinweis: Nicht wundern, wenn du auf einmal mehr Zwiebeln ausgräbst, als du im letzten Frühjahr eingebuddelt hast – Blumenzwiebeln vermehren sich unterirdisch.
  4. Putze die Blumenzwiebeln vorsichtig mit den Händen und befreie sie, so gut es geht, von Erdresten. Nun kannst du die Zwiebeln auf die Lagerung vorbereiten.

Blumenzwiebeln lagern: Wie, bis wann und wie oft geht es?

Gelagerte Blumenzwiebeln können im Mai wieder in den Garten gesetzt werden.
Gelagerte Blumenzwiebeln können im Mai wieder in den Garten gesetzt werden. (Foto: CC0 / Pixabay / KRiemer)

Hast du deine Blumenzwiebeln erfolgreich aus der Erde geholt, kommt es nun auf die richtige Lagerung und Überwinterung an.

So lagerst du Blumenzwiebeln richtig:

  1. Sortiere die Zwiebeln nach Art und Sorte, zum Beispiel in offenen Pappkartons mit einem Schild, um zukünftige Verwirrung zu vermeiden.
  2. Lasse die Blumenzwiebeln einige Tage an einem warmen Ort trocknen. Orientiere dich hierbei an den Erdresten an den Zwiebeln: Wenn die Erde grau wird und krümelt, ist dies ein gutes Zeichen, dass die Zwiebel trocken ist.
  3. Trenne eventuelle neue Tochterzwiebeln von den Mutterzwiebeln.
  4. Wickel die Zwiebeln in altes Zeitungspapier oder lege sie in eine Holzkiste mit Sand – dies hilft deinen Zwiebeln, die Lagerung über trocken zu bleiben und keine Feuchtigkeit zu ziehen, durch die Schimmel entstehen kann.
  5. Achte darauf, dass sich die Zwiebeln nicht gegenseitig berühren.
  6. Lagere die Zwiebeln in einem dunklen, trockenen Raum mit einer Raumtemperatur zwischen fünf und zehn Grad Celsius.

So kannst du deine Blumenzwiebeln überwintern, bis es Zeit ist, die sie während deiner Gartenarbeit im Mai wieder in deinen Garten zu pflanzen. Eine Anleitung findest du hier:

Generell gibt es kein Limit, wie oft du Zwiebeln so überwintern kannst – wenn Kinderzwiebeln dazu kommen, kannst du mit dieser Methode sogar deine Blumenzwiebeln noch vermehren. Allerdings kann passieren, dass die Blumen im nächsten Jahr ein wenig kleiner wieder kommen.

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