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Chrysanthemen überwintern: So blühen sie auch im nächsten Jahr

chrysanthemen überwintern
Foto: CC0 / Pixabay / Suppenkasper

Chrysanthemen sorgen für Farbtupfer im herbstlichen Garten. Je nach Sorte variiert jedoch die Wintertauglichkeit. Hier erfährst du, wie du Chrysanthemen überwintern kannst – ob im Topf oder im Beet.

Mit ihren leuchtenden Farben setzen Chrysanthemen auch spät im Jahr noch bunte Akzente im Garten. Es gibt sie in einer unglaublichen Vielfalt. Besonders beliebt sind die Topf- und die Garten-Chrysanthemen. Garten-Chrysanthemen (Chrysanthemum x grandiflorum) sind mehrjährig und können bei richtiger Pflege viele Jahre Freude bereiten. Topf-Chrysanthemen hingegen werden meist nur als Saisonware behandelt und nach ihrer Blüte entsorgt. Trotzdem kannst du auch diese Chrysanthemen überwintern, wenn du ein paar Dinge beachtest. 

Topf-Chrysanthemen überwintern

Topf-Chrysanthemen sind besonders gezüchtete Pflanzen, die oft durch spezielle Methoden wie Verdunkelung und wachstumshemmende Präparate frühzeitig zur Blüte gebracht werden. Sie wachsen dadurch zwar kompakt und kugelig, was sie ideal für die Pflanzung in Töpfen auf Balkon und Terrassen macht, sind aber auch weniger robust. Trotzdem ist es möglich, sie durch die kalte Jahreszeit zu bringen.

Topf-Chrysanthemen überwintern:

  • Rückschnitt: Schneide die Chrysanthemen nach den ersten leichten Nachtfrösten auf etwa zehn Zentimeter zurück.
  • Topfschutz: Wickle den Topf in Noppenfolie, Kokosmatten oder mehrere Lagen Winterschutzvlies ein, um die Wurzeln vor Kälte zu schützen. Sorge dafür, dass der Topf keinen direkten Bodenkontakt hat.
  • Kühl lagern: Stelle die Pflanze an einen kühlen, halbdunklen Ort (etwa zehn Grad Celsius), zum Beispiel in den Keller oder in ein unbeheiztes Treppenhaus. Achte darauf, dass der Raum nicht zu warm ist.
  • Mäßig gießen: Auch im Winter darf die Erde nicht völlig austrocknen. Gieße die Pflanze daher gelegentlich, aber vermeide Staunässe.
  • Im Frühling wieder herausholen: Sobald die letzten Fröste im Frühjahr vorbei sind, schneide die Pflanze erneut zurück und stelle sie wieder an einen hellen Ort. 

Chrysanthemen im Garten überwintern

Chrysanthemen kannst du je nach Sorte draußen oder drinnen überwintern.
Chrysanthemen kannst du je nach Sorte draußen oder drinnen überwintern.
(Foto: CC0 / Pixabay / armennano)

In der Regel können Garten-Chrysanthemen draußen überwintern, denn sie sind robuster als ihre Verwandten im Topf. Die beste Voraussetzung dafür schaffst du, indem du die Stauden schon früh im Jahr pflanzt, damit sie bis zum Winter genug Zeit haben, sich gut zu verwurzeln. 

Frühzeitig pflanzen:

  • Pflanze die Chrysanthemen bereits im Frühjahr, am besten im April oder Mai.
  • Wähle einen sonnigen bis halbschattigen Standort, der vor starkem Wind geschützt ist.
  • Achte darauf, dass der Boden nährstoffreich, humos und gut durchlässig ist, um Staunässe zu vermeiden.

Schutz vor Bodenfrost:

  • Wenn du Chrysanthemen überwintern willst, schneide die Pflanzen im späten Herbst, wenn sie braun werden, auf etwa ein Viertel ihrer Höhe zurück.
  • Decke den Wurzelbereich mit Tannenzweigen, Rindenmulch oder Herbstlaub ab, um ihn vor Frost zu schützen.
  • Lasse die Stängel stehen; sie können beim Überwintern der Chrysanthemen als zusätzlicher Schutz gegen Frost dienen. 

Übrigens: Mit ihren leuchtenden Farben ziehen Chrysanthemen unsere Blicke an – allerdings keine Insekten. Chrysanthemen gehören in den meisten Fällen nicht zu den insektenfreundlichen Pflanzen, da sie gefüllte Blüten haben. Im Handel gibt es aber auch halbgefüllte Sorten wie „Bienchen“, die spät im Jahr fliegenden Insekten noch Nahrung bieten können. 

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