Deine Clematis blüht nicht und du weißt nicht, woran es liegen könnte? In diesem Artikel bekommst du einen Überblick über mögliche Ursachen und erfährst, was du tun kannst, um die Blüte zu fördern.
Die Clematis ist auch unter dem Namen Waldrebe bekannt. Sie ist vor allem wegen ihrer reichen und farbenfrohen Blüte beliebt. Zum Beispiel eignet sie sich gut, um unschöne Wände im Garten zu kaschieren. Je nach Sorte weist die Clematis übrigens eine unterschiedliche Blütezeit auf: Manche Arten blühen schon im Frühjahr, andere erst im Sommer. Einige blühen sogar zweimal im Jahr.
Jetzt hast du die beliebte Blume gepflanzt und es ist eigentlich Blütezeit, aber die Clematis blüht nicht? Das kann verschiedene Ursachen haben.
Clematis blüht nicht: Mögliche Ursachen
Die Clematis blüht nicht, wenn ihre Bedürfnisse nach ausreichend Sonne, Wasser und Nährstoffen nicht erfüllt sind. Das ist zum Beispiel der Fall bei:
- dem falschen Standort: Im Schatten wird die Clematis niemals blühen. Und auch wenn ihr Wurzelbereich zu lange und intensiv der prallen Sonne ausgesetzt ist, hält sie sich mit der Blüte zurück.
- zu heißen oder kalten Temperaturen: Die Clematis fühlt sich bei 15 bis 22 Grad Celsius am wohlsten. Ist sie langfristig deutlich wärmeren oder kälteren Temperaturen ausgesetzt, kann es sein, dass sie nicht blüht.
- heftigen Wettererscheinungen: Die Clematis ist eine sensible Pflanze. Wenn sie ständig Regen und Sturm ausgesetzt ist, leidet sie und die Blüte bleibt aus.
- fester, nährstoffarmer Erde: Auch an den Boden stellt die Waldrebe hohe Ansprüche. So sollte die Erde durchlässig und locker sein und ausreichend Nährstoffe beinhalten. Hat der Boden in deinem Garten zu wenig Nährstoffe, solltest du mit organischem Dünger nachhelfen.
- Staunässe: Gießt du die Clematis zu intensiv und zu oft, entsteht Staunässe. Diese kann dazu führen, dass Nährstoffe aus dem Boden gespült werden oder Pflanzenteile anfangen zu faulen. Die Folge: Die Clematis blüht nicht und stirbt im schlimmsten Fall sogar ab.
- zu wenig Wasser: Auch wenn du die Clematis zu selten gießt, bleibt die Blüte aus.
- dem falschen Rückschnitt: Schneidest du die Clematis vor der Blüte zurück, nimmst du ihr die bereits angelegten Knopsen und verhinderst so die Blüte.
Clematis blüht nicht: Das kannst du tun
Um die Blüte deiner Clematis zu fördern, kannst du folgende Maßnahmen ergreifen:
- Sorge für den passenden Standort: Die Clematis bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Platz. Dabei sollte der obere Teil der Pflanze möglichst der Sonne ausgesetzt sein, während die Wurzeln die meiste Zeit im Schatten liegen sollten. Ist nicht genug Schatten vorhanden, kannst du den unteren Teil der Pflanze mulchen. Oder du pflanzt um die Waldrebe andere Zierpflanzen, die Schatten spenden.
- Dünge Clematis regelmäßig: Versorge die Waldrebe zwischen März und September alle ein bis zwei Wochen mit organischem Dünger. Nutze dafür zum Beispiel Kompost oder Brennnesseljauche.
- Sorge für einen guten Wasserhaushalt: Gieße die Clematis vor allem in trockenen Zeiten regelmäßig. Achte darauf, dabei Staunässe zu vermeiden.
- Schütze die Clematis vor Frost: Bei Clematis-Sorten, die schon im Frühjahr blühen, solltest du die Wettervorhersage besonders gut beobachten. Droht zu Beginn des Jahres doch noch einmal Frost, schütze die Pflanze mit einem Jutesack oder mit Vlies.
- Schneide die Pflanze erst nach der Blüte: Der Rückschnitt sollte bei der Clematis immer erst nach der Blüte erfolgen. Bei Frühblühern ist schon im Herbst die Zeit dafür. Bei spätblühenden Sorten sollte der Rückschnitt im November erfolgen.
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