Die Douglasie zählt zu den größten Bäumen der Erde und ist auch für ihr Douglasienholz begehrt. Der Baum kann bis zu 100 Meter hoch werden und der Stamm einen Durchmesser von bis zu vier Metern bekommen.
Die Douglasie kommt ursprünglich aus den USA, Kanada und Mexiko. Im 19. Jahrhundert wurde sie nach Europa eingeführt und kommt inzwischen auch in Deutschland oft vor. Sie hat kaum Ansprüche an den Standort und an das Klima und kann sich gut an die örtlichen Gegebenheiten anpassen. Douglasien wachsen vergleichsweise schnell und kommen auch mit trockenen Perioden gut zurecht. Gerade mit sandigen Böden kommt sie zum Beispiel deutlich besser klar als die Fichte, meint die Bayrische Forstverwaltung. Unklar ist, ob es durch die Einfuhr der Douglasie negative ökologische Auswirkungen gibt.
Douglasie: Die Eigenschaften von Douglasienholz
Die Douglasie gilt als aussichtsreiche Baumart, die gut an den Klimawandel angepasst zu sein scheint. Ihre Wurzeln sind tief im Boden, sodass die Douglasie auch Stürmen standhält. Außerdem braucht sie deutlich weniger Wasser als zum Beispiel eine Fichte. Das Douglasienholz („Oregon Pine“ genannt) ist wertvoll und vielseitig verwendbar:
- Konstruktionsholz für den Hausbau
- auch für Balkone, Fenster, Türen, Außenbereich/Fassade, Parkett, Kinderspielanlagen, Gartenbau
- wetterbeständig
- Douglasienholz lässt sich gut bearbeiten und schnell trocknen
Wie nachhaltig ist Douglasienholz?
Die Bayrische Forstverwaltung sieht die Douglasie als „eine wichtige Mischbaumart im Klimawandel. Es ist zu erwarten, dass ihre Bedeutung daher weiter zunimmt“. Die Baumart ist kaum bedroht, nur zwei von Pilzen verursachte Erkrankungen (Rußige und Rostige Douglasienschütte) sind bekannt, kommen aber laut Bayrischer Forstverwaltung kaum vor.
Bei der Douglasie handelt es sich um eine gebietsfremde Art, sodass die Frage im Raum steht, ob sie unerwünschte Auswirkungen hat. Die Douglasie steht hier als wichtigste nicht einheimische Baumart besonders im Fokus. Laut der Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz bieten Douglasien überwinternden Vogelarten nur eingeschränkten Lebensraum im Vergleich zu Fichten. Je nach Standort könnten Douglasien aber auch positive Effekte haben und die Arten- und Strukturdiversität erhöhen. Die Expert*innen aus Rheinland-Pfalz und Bayern raten, die Douglasie als Mischbaumart anzupflanzen und nicht in Monokulturen.
Wer Douglasienholz verwenden will, sollte sich über die Herkunft informieren: Während Douglasienholz aus Deutschland und Europa recht unproblematisch ist, gibt es auch immer wieder Importholz aus dem Urwald im Westen Kanadas, warnt Greenpeace. Europäisches Douglasienholz ist aber eine gute Alternative zu Tropenholz.
Douglasienholz pflegen
- Ein- bis zweimal im Jahr solltest du das Holz ölen – mehr Pflege ist für das Douglasienholz nicht nötig. Durch den Anstrich behält das Douglasienholz seine Farbe. Besonders für den Außenbereich ist das Holzöl wichtig, damit das Douglasienholz wasserabweisend und noch witterungsbeständiger ist.
- Ist das Holz häufig Feuchtigkeit ausgesetzt, zum Beispiel im Garten oder auf der Terrasse, kann es sinnvoll sein, das Douglasienholz mit einem Wachs zu behandeln. Sogenanntes „Bienenwachs-Balsam“ verhindert, dass Feuchtigkeit ins Holz eindringen kann und schützt es vor Schimmel und Fäulnis.
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