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Fahrrad leihen statt kaufen: Diese Möglichkeiten hast du

Fahrrad leihen
Foto: CC0 / Pixabay / vedantshah

Wer ein Fahrrad leihen möchte, hat inzwischen eine große Auswahl: Ob ein Fahrrad-Abo für den Alltag, für kurze Wege beim nächsten Städtetrip oder das neueste E-Bike für den Urlaub. Wir haben eine Übersicht nach Anlass für dich.

Welcher Anbieter und welches Fahrrad für dich in Frage kommen, hängt davon ab, wofür und wie lange du es brauchst. Zum einen ist Fahrradfahren einer der Wege zu umweltfreudlicher Mobilität in der Verkehrswende. Es zieht als Verkehrsmittel in den Alltag ein. Hier hast du die Wahl zwischen einem dauerhaften Abo oder zahlreichen kürzeren Bikesharing-Angeboten.

Aber auch für die Freizeit und den Urlaub wird das Fahrrad immer beliebter. Du kannst mit dem neuesten E-Bike in die Berge, mit dem Rennrad die Feierabendrunde drehen oder Bikepacking mit dem Gravel-Bike machen.

Wir haben eine Übersicht, wo du für jeden Anlass das passende Fahrrad leihen kannst.

Langfristig ein Fahrrad leihen mit Abo

Wer häufig mit dem Fahrrad fährt, leiht sich am besten "sein" Fahrrad dauerhaft im Abo.
Wer häufig mit dem Fahrrad fährt, leiht sich am besten "sein" Fahrrad dauerhaft im Abo.
(Foto: CC0 / Pixabay / bearinthenorth)

Du bist nicht immer, aber regelmäßig mit dem Fahrrad unterwegs? Dann sind Abos zum Fahrradleihen genau richtig für dich. Damit erhälst du sozusagen „dein“ Fahrrad, aber ohne kostspielige Reparaturen oder extra Versicherungen. Diese übernehmen meistens die Anbieter.

  • Bei Swapfiets bekommst du das monatlich kündbare Abo ab 14,90 Euro für das Basic-Fahrrad. Die E-Bikes gehen bei 64,90 Euro pro Monat los. Du hast die Wahl zwischen vier Fahrradtypen.
  • Auch bei mylo schließt du ein Abo ab. Die Preise für Stadträder liegen bei 49 Euro im Monat. Bei mylo kannst du aber auch Mountainbikes, Rennräder, Gravel-Bikes, E-Bikes und Lastenräder ausleihen. Die kürzeste Mindestlaufzeit liegt bei drei Monaten, wobei der Preis mit steigender Mindestlaufzeit sinkt.
  • Die größte Auswahl an E-Bikes für jedes Gelände findest du bei eBike Abo mit Angeboten für die ganze Familie. Die Preise starten bei 49 Euro monatlich und die Laufzeit liegt bei drei bis 24 Monaten.

Für E-Bikes gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten, wie beispielsweise dance (aktuell nur in Hamburg, Berlin und München innerhalb Deutschlands), oder green-moves, mit denen du diverse E-Bikes monatsweise mieten kannst. Mitglieder des ADAC bekommen spezielle Partnerangebote .

Die elektobetriebenen Zweiräder werden vor allem bei Großstädter:innen immer beliebter, sodass es hier immer wieder neue Angebote und Services gibt. Informiere dich daher auch in deiner Stadt nach Abo-Anbietern.

Fahrräder mieten für Kurzstrecken und Städtetrips mit Bikesharing

Bikesharing ist vor allem für die kurzfristige Nutzung oder Städtetrips eine ideale Lösung, ein Fahrrad zu leihen.
Bikesharing ist vor allem für die kurzfristige Nutzung oder Städtetrips eine ideale Lösung, ein Fahrrad zu leihen.
(Foto: CC0 / Pixabay / nextbike)

Brauchst du das Fahrrad nicht oft und bleibst gerne flexibel, dann könnte das Konzept des Bikesharings interessant für dich sein. Vor allem für die „letzte Meile“, wenn mal kein ÖPNV mehr fährt oder wenn du in einer fremden Stadt bist, sind die Fahrräder ideal.

Das Vorgehen ist immer gleich: Du registrierst dich per App und schon steht dir die gesamte Flotte zur Vefügung. Abgerechnet wird nach Minuten, wobei die Anbieter eine Tagesobergrenze zur Kostenkontrolle haben. Alternativ buchst du eine Grundgebühr pro Monat und bekommst dafür bei jeder Fahrt Freiminuten „geschenkt“.

Im Gegensatz zu den Abo-Anbietern, haftest du selbst für etwaige Schäden, die während deiner Fahrt durch dich entstanden sind. Prüfe daher vor jeder Fahrt den Zustand und melde bestehende Mängel direkt in der App.

  • Die bekanntesten Bikesharing-Anbieter operieren bundesweit in den meisten Großstädten und größeren Städten. Dazu gehören Call a Bike und nextbike bei denen dich beispielsweise 15 Minuten nur einen Euro kosten. Buchst du den monatlichen Grundpreis, bekommst du die ersten 30 Minuten geschenkt und bezahlst danach einen Euro je weitere 30 Minuten. Beide Anbieter geben an, dass die Preise in einigen Städten abweichen können.
  • Hierzulande relativ neu ist der dänische Anbieter Donkey Republic. Dort gibt es auch Angebote für mehrere Stunden und mehrere Tage. Die Preispolitik: Je länger du fährst, desto günstiger wird der Preis pro Minute; die konkreten Preise sind abhängig von deinem Standort und werden dir erst in der App angezeigt.
  • Ebenso in vielen deutschen Städten verleihen die E-Scooter-Anbieter Tier, Bolt und Lime inzwischen auch Fahrräder.
  • Manche Städte haben zusätzlich regionale Anbieter, wie beispielsweise das MVG Rad in München oder die Fahrradstation in Berlin.

Für deine Wahl solltest du dir vor allem überlegen, ob du eine Abstellstation oder Freefloating (also das freie Abstellen/Parken des Fahrrads im definierten Stadtgebiet) bevorzugst.

Das Fahrrad für Urlaub und Freizeit ausleihen

Es gibt auch Online-Plattformen, über die du ein Fahrrad für den Urlaub leihen kannst.
Es gibt auch Online-Plattformen, über die du ein Fahrrad für den Urlaub leihen kannst.
(Foto: Rachel Pechholz / Utopia)

Möchtest du deinen Urlaub, dein Wochenende oder deinen Feierabend hin und wieder auf dem Fahrrad verbringen, sind die Ansprüche etwas konkreter. Hier müssen Fahrer:in, Gelände/Einsatzzweck und Fahrrad ideal zusammen passen. Die Fahrradmarken selbst bieten (leider) aktuell keinen Leihservices an, aber auch hier gibt es inzwischen Möglichkeiten für dich, an die begehrten Räder zu kommen.

Über die Plattform ListNRide kannst du Fahrräder von Privatpersonen und lokalen Händlern leihen. Einfach Ort und Einsatzzweck bzw Fahrradtyp eingeben und du erhältst eine Liste aller angebotenen Fahrräder. Alle Vermietungen sind automatisch versichert, die Preise variieren nach Anbieter und Aktualität/Ausstattung des Fahrrads. Ideal geeignet also für den Urlaub und zum Testen verschiedener Radsportarten und Fahrradmodelle.

In den Urlaubsregionen gibt es fast überall regionale Anbieter, bei denen die Angebote inzwischen auch häufiger online buchbar sind. In manchen Regionen lohnt sich aufgrund der hohen Nachfrage in der Hauptsaison vorab eine Reservierung oder ein Anruf. Am besten informierst du dich online, bei den Tourismus-Informationen, den lokalen Bikeschulen oder den Sportgeschäften in deinem Urlaubsort.

Fahrrad Leihen: Was kostet das denn nun?

Die Frage nach den Kosten ist leider kaum zu beantworten, da nicht nur der Anlass darüber entscheidet, womit du rechnen musst. Die meisten Anbieter, egal ob lang, kurz oder für den Urlaub, haben unterschiedliche Preise und Modelle. Hinzu kommen (saisonal) wechselnde Angebote, Partnerschaften, Paketpreise oder ähnliches.

Manche Anbieter unterscheiden sich sogar von Stadt zu Stadt sehr. Bei Donkey Republic bekommst du aktuell (Oktober 2023) in Straubing dein Fahrrad für 0,75 Euro für die ersten 15 Minuten. Die gleichen 15 Minuten kosten dich in Berlin 1,80 Euro. Dafür bekommen Berliner:innen aktuell vier Deals für längerfristige Mietzeiträume angeboten, Straubing muss auf spezielle Angebote derzeit verzichten.

Bei ListNRide kommt es vor allem auf Modell (also Kaufpreis) und Zustand des Bikes sowie die Fahrrad-Kategorie an. Ein aktuelles, gut erhaltenes „Fully“ (also ein vorne und hinten gefedertes Mountainbike) mit Carbon-Rahmen kann schon einmal doppelt soviel kosten, wie ein in die Jahre gekommenes Hardtail (nur vorne mit Federweg).

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