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Gut gemeint, aber schlecht gemacht? Was du bei Nisthilfen für Vögel beachten musst

Gut gemeint, aber schlecht gemacht? Was du bei Nisthilfen für Vögel beachten musst
Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn

Noch ist es kalt, doch bald klopft der Frühling an die Gartentür – und die ersten Vögel kommen zurück. Wir können den Tieren bei der Wohnungssuche helfen. Doch damit die Vögel deine Nisthilfe akzeptieren, solltest du bei Bau und Platzierung einige Punkte beachten.

Auch wenn draußen noch alle Zeichen auf Winter stehen, steht der Frühling im Garten schon in den Startlöchern. Bereits im Februar kommen die ersten Vögel zurück und sobald es etwas wärmer wird, zeigen sich auch erste Insekten mit den sprießenden Frühblühern. 

Wer Vögeln im Frühjahr die Wohnungssuche erleichtern will, kann Nisthilfen aufhängen. Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) empfiehlt, Nistkästen für Vögel bis spätestens Mitte März anzubringen. Danach sinken die Chancen, dass die Tiere die Kästen besetzen. 

Macht doppelt Freude: Vogelwohnung selbst bauen

Wichtig zu wissen: Jede Vogelart hat unterschiedliche Bedürfnisse. Der Nistkasten sollte in Größe und Material dazu passen. Bevor man also ein Modell aussucht, sollte man beobachten: Welche Vögel flattern eigentlich durch den Garten?

Natürlich kann man einen Nistkasten kaufen. Noch besser ist es allerdings, ihn selbst zu bauen – das macht auch Kindern Spaß. Im Netz gibt es Bauanleitungen, die individuell zu den Bedürfnissen von Meisen, Staren und Co. passen, deren Familien uns später mit ihrem Gesang erfreuen können. Eine besonders breite Auswahl für verschiedenste Arten findest du auf der Webseite des Nabu.

Nisthilfen für Vögel bauen: Worauf es ankommt

Es reicht nicht, einen Holzkasten mit Loch hinzuhängen, schreibt der Nabu. Und gibt Tipps, welche Dinge bei einem Nistkasten wichtig sind:

  • Bitte nicht zu klein – selbst der kleinste Nistkasten hat idealerweise eine Grundfläche von zwölf mal zwölf Zentimetern.
  • Der Durchmesser des Einflugloches sollte zur Größe des Nistkastens passen. Das Loch sollte sich dabei im oberen Teil der Vorderwand befinden und ausreichend Abstand zum Boden des Kastens haben.
  • Je nach Lochgröße lockt man unterschiedliche Vogelarten an – Blau-, Tannen-, Hauben-, Sumpf- und Weidenmeisen bevorzugen etwa einen Durchmesser von 26 bis 28 Millimetern und Kleiber hingegen einen Durchmesser von 32 bis 45 Millimetern.
  • Eine Sitzstange vor dem Einflugloch ist übrigens nicht nötig. Im Gegenteil – sie könnte Räubern das Klettern erleichtern.
  • Als Material ist raues Naturholz am besten geeignet. Auf Nistkästen aus Plastik sollte man verzichten. Sie können sich in der Sonne stark aufheizen und die glatten Wände erschweren Jungvögeln das Klettern.
  • Den Kasten kann man idealerweise öffnen – nach der Brutsaison steht nämlich eine gründliche Reinigung an.

Wo kommt der Nistkasten hin?

Den Nistkasten hängt man in zwei bis drei Metern Höhe auf – am besten im Halbschatten und möglichst nicht zur Westseite hin. Wichtig ist, dass der Kasten auf keinen Fall nach hinten, sondern eher nach vorn überhängt – damit kein Regen eindringen kann. 

Wer mehrere Nisthilfen aufhängen will, sollte auf einen ausreichenden Abstand achten:

  • Wer verschiedenen Arten ein Zuhause bieten will, sollte auf einen Abstand von mindestens drei Metern zwischen den Nisthilfen achten.
  • Geht es um Nistkästen für dieselbe Vogelart, ist in der Regel ein Abstand von mindestens zehn Metern sinnvoll.

Übrigens: Auch die Infrastruktur sollte attraktiv sein. Für einen „ausgebuchten Nistkasten“ ist es laut Nabu gut, wenn der Garten naturnah gestaltet ist und die Vögel dadurch genügend Nahrung finden.

Nisthilfe für Insekten bauen

Für Insekten wie Bienen oder Wespen ist eine Nisthilfe noch leichter gebaut: Dafür kann man ein Stück Holz mit Bohrlöchern versehen. Das bringt man dann an einem sonnigen und windgeschützten Platz im Garten an.

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