Hefeteig ist vielseitig und nicht schwer herzustellen. Wir zeigen ein klassisches und ein veganes Rezept für süßen Hefeteig vor und verraten dir, worauf es beim Teig ankommt – und auch, wie daraus ein Zopf wird.
Ein lockerer Hefeteig ist die ideale Grundlage für viele süße Backideen – ob klassischer Kuchen oder selbstgemachter Hefezopf. Du kannst ihn mit Butter, Milch und Ei zubereiten oder dich für eine vegane Variante mit pflanzlicher Milch und Margarine entscheiden. Die Zubereitung und Verarbeitung unterscheidet sich dabei kaum – in diesem Rezept stellen wir dir beide Varianten Schritt für Schritt vor.
Neben den Zutaten brauchst du für die Zubereitung des Hefeteigs:
- eine große Schüssel,
- einen Schneebesen,
- eine Küchenwaage,
- einen Backpinsel und
- ein Geschirrtuch.
Rezept für klassischen Hefeteig
- Zubereitung: ca. 20 Minuten
- Ruhezeit: ca. 75 Minuten
- Menge: 1
- 500 g Mehl
- 1 Prise(n) Salz
- 250 ml lauwarme Milch
- 80 g Zucker
- 1 Packung(en) Hefe
- 70 g Butter, weich
- 1 Ei
-
Siebe das Mehl in eine Schüssel und vermenge es mit einer Prise Salz.
-
Verrühre in einer anderen Schüssel lauwarme Milch mit Zucker und brösel die Hefe dazu. Rühre die Flüssigkeit etwas um, bis sich die Hefe aufgelöst hat.
-
Forme eine Mulde im Mehl und gib die Flüssigkeit hinein.
-
Dicke die Hefemilch mithilfe von einem Löffel mit etwas Mehl an und lass die Schüssel 15 Minuten abgedeckt stehen.
-
Gib die Butter und das Ei hinzu und knete den Teig mehrere Minuten lang, bis er glatt ist.
-
Decke die Schüssel mit einem Geschirrtuch ab und lass den Teig an einem warmen Ort mindestens eine Stunde gehen. Hinweis: Der Teig ist fertig aufgegangen, wenn er etwa das doppelte seiner Größe erreicht hat.
Wichtig bei der Zubereitung zu beachten
Das entscheidende für einen gelungenen Hefeteig ist die Temperatur. Bei frischer Hefe sollte die Flüssigkeit warm, aber nicht heiß sein. Wenn sie zu heiß ist, stirbt die Hefekultur ab und dein Teig geht nicht auf. Kälte hingegen schadet der Hefe nicht. Es dauert nur länger, bis dein Teig aufgeht. Wenn du es nicht eilig hast, kann der Teig auch über Nacht im Kühlschrank aufgehen und am nächsten Tag gebacken werden.
Und falls du mal zu viel Teig gemacht hast: Kein Problem – eingefroren hält sich Hefeteig bis zu sechs Monate.
Rezept für veganen Hefeteig ohne Ei, Butter und Milch
Ob zu Ostern oder zum Sonntagsfrühstück – mit veganem Hefeteig bereitest du im Handumdrehen leckeres Gebäck zu, ganz ohne Eier, Milch oder Butter.
Du brauchst dafür:
- 250 ml Pflanzenmilch (z.B. Hafer- oder Sojamilch)
- 70 g vegane Margarine
- 1 TL Apfelessig
- 1 Würfel Hefe
- 1 Prise Salz
- 80 g Zucker
- 500 g Mehl (helles Bio-Weizen- oder Dinkelmehl)
So gelingt der vegane Hefeteig
Veganer Hefeteig lässt sich ganz einfach zubereiten und steht dem klassischen Teig nichts nach. Wir zeigen dir, wie du beim Zubereiten des Teigs vorgehst.
So stellst du den Teig her:
- Gib alle flüssigen Zutaten – die Pflanzenmilch, Margarine und den Apfelessig in eine Schüssel. Hinweis: Die Pflanzenmilch und die Margarine sollten dabei lauwarm sein.
- Brösle den Hefewürfel dazu und rühre so lange um, bis er sich aufgelöst hat.
- Gib das Salz und den Zucker in die Flüssigkeit.
- Füge unter ständigem Rühren das Mehl hinzu, bis der Teig die typische Konsistenz erreicht hat.
- Knete den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche mehrere Minuten gut durch.
- Decke die Schüssel mit einem Geschirrtuch ab und lass den Teig an einem warmen Ort mindestens eine Stunde gehen. Das Tuch ist wichtig, um den Teig vor Zugluft zu schützen.
- Der Teig ist fertig aufgegangen, wenn er etwa das doppelte seiner Größe erreicht hat.
So gelingt dir der perfekte Hefezopf
Ein frisch gebackener Hefezopf gehört zu den beliebtesten Gebäckstücken – besonders zu festlichen Anlässen wie Ostern. Mit ein paar einfachen Tipps gelingt dir der Zopf:
- Nimm den Teig aus der Schüssel und knete ihn auf einer bemehlten Arbeitsfläche nochmal gut durch.
- Teile den Teig in drei gleich große Teile und forme lange Stränge aus den Teigkugeln.
- Flechte aus den Teigsträngen einen lockeren Zopf und drücke die Enden gut zusammen.
- Bestreiche den Zopf mit einem Backpinsel dünn mit heller Konfitüre oder Pflanzenmilch, so bekommt er eine schöne goldbraune Kruste. Tipp: Zum Bestreichen eignet sich am besten Quitten– oder Aprikosenkonfitüre ohne Stücke.
- Lege den Zopf auf ein Backblech und lass ihn nochmal 20 Minuten gehen.
- Heize den Backofen nach der Hälfte der Ruhezeit vor. Wenn du mit Ober- und Unterhitze backen möchtest, stelle den Herd auf 200 Grad Celsius und bei Umluft auf 175 Grad Celsius.
- Backe den Zopf für etwa 25 Minuten auf der unteren Schiene des Ofens.
- Hole den Zopf aus dem Ofen und lass ihn etwas abkühlen.
Wenn du möchtest, kannst du den Teig auch variieren und zum Beispiel einen Hefezopf mit Rosinen zubereiten: Hefezopf mit Rosinen: Mit diesem Rezept gelingt er dir
Überarbeitet von Melanie Grünauer
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