Kaliumsorbat ist ein Konservierungsstoff, der in vielen Lebensmitteln enthalten ist. Unter anderen steckt er oft in Margarine, Backwaren und Fleischersatz-Produkten. Hier erfährst du, welche Gefahren über Kaliumsorbat bekannt sind.
Kaliumsorbat (E202) ist in vielen Soßen, Backwaren, Marmeladen und Fleischersatz-Produkten enthalten. Als Konservierungsmittel soll es die Haltbarkeit der Lebensmittel verlängern. Es verhindert, dass sich Schimmelpilze bilden und die Lebensmittel verderben.
Auch in Kosmetik und bei der Wein-Herstellung wird Kaliumsorbat eingesetzt. Allerdings ist der Stoff umstritten: Kritiker fürchten, dass Kaliumsorbat für den Menschen ungesund sein könnte und von ihm eine Gefahr ausgeht.
Kaliumsorbat (E202): Das steckt hinter dem Stoff
Bei Kaliumsorbat handelt es sich um ein geschmacks- und geruchsloses Konservierungsmittel, das auch in der Natur vorkommt. Es steckt zum Beispiel in Vogelbeeren. Als Lebensmittelzusatz wird der Stoff aber chemisch hergestellt. Die European Food Safety Authority (Efsa) empfiehlt, dass eine Tagesdosis von drei Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht nicht überschritten werden sollte.
Kaliumsorbat gilt prinzipiell als unbedenklich. Der menschliche Körper baut den Stoff vollständig ab. Allerdings gibt es Hinweise, dass Kaliumsorbat bei Allergikern zu Hautreaktionen führen kann. Allerdings ist dies nur für direkte Allergietests auf der Haut nachgewiesen. Die Menge an Kaliumsorbat in Lebensmitteln ist so gering, dass es zu keiner Reaktion kommt.
Ist Kaliumsorbat krebserregend?
Eine Studie von 2010 weist darauf hin, dass Kaliumsorbat schädlich für weiße Blutkörperchen sein kann. Sie schützen unser Immunsystem, indem sie Bakterien und Viren erkennen und bekämpfen. Außerdem soll Kaliumsorbat das Risiko für eine Chromosomenaberration erhöhen, zum Beispiel Trisomie. Diese Abweichung der Chromosomen können wiederum die Entstehung von Krebs auslösen, schreiben die Wissenschaftler in der Studie.
Wie groß der Schaden durch Kaliumsorbat für den Menschen tatsächlich ist, lässt sich aus der Studie aber nicht ableiten. Denn es handelte sich um Experimente im Reagenzglas, die keine Rückschlüsse auf den Menschen zulassen.
Kaliumsorbat ganz einfach vermeiden
Du kannst Kaliumsorbat leicht vermeiden, indem du…
- …nur frische Lebensmittel kaufst.
- …auf Bio-Qualität achtest. Denn da ist E202 nicht erlaubt.
- …selber kochst, statt Fertigprodukte mit E202 isst.
- …immer einen Blick auf die Inhaltsstoffe wirfst, bevor du ein Produkt kaufst.
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