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Kerze brennt schlecht: An diesen 5 Ursachen könnte es liegen

Kerze brennt schlecht
Foto: CC0 / Pixabay / Pezibear

Eine Kerze brennt schlecht, wenn es Probleme mit dem Docht gibt oder wenn sie am falschen Standort steht. Wir verraten dir, was du dagegen tun kannst.

Kerzen gehören gerade in der kalten Jahreszeit oder im Advent einfach dazu, um eine gemütliche Stimmung zu erzeugen. Um so ärgerlicher, wenn die Flamme schnell erlischt oder die Kerze ungleichmäßig abbrennt. Wegwerfen musst du sie aber nicht. Brennt eine Kerze schlecht, kannst du das mit ein paar einfachen Tipps und Tricks recht schnell beheben. 

Kerze brennt schlecht: Oft liegt es am Docht

Ist der Docht zu dünn, brennt die Kerze schlecht.
Ist der Docht zu dünn, brennt die Kerze schlecht.
(Foto: CC0 / Pixabay / IstvánKopeczny)

Ohne Docht keine brennende Kerze! Ein in der Kerze steckender Docht besteht meist aus Baumwolle oder Glasfasergeflecht. Der Docht braucht flüssiges Wachs, um zu brennen. Eine verbindliche Norm gibt es bei Kerzendochten nicht, weswegen immer wieder die folgenden Probleme auftreten können: 

  • Docht geht im flüssigen Wachs unter: In so einem Fall solltest du das flüssige Wachs vorsichtig aus der Kerze schütten und eventuelle Schmutzpartikel entfernen. Zum Beispiel mit einer Pinzette. Aus den Kerzenresten kannst du noch eine Duftkerze herstellen. Dass der Docht ertrinkt, lieft oft an einen zu dünnen Docht oder einen Docht mit geringer Saugwirkungen. Aber auch wenn die Kerze zu viele Farbpigmente enthält, kann dieser Effekt auftreten. Beim Kauf solltest du daher auf hochwertige Kerzen achten. Manchmal hilft es auch, den Docht zu kürzen.
  • Auch, wenn eine Kerze überläuft, liegt es am Docht: Bei einem zu dünnen Docht entsteht mehr flüssiges Wachs, als der Docht aufsaugen und verbrennen kann. Um ein Auslaufen oder Tropfen zu vermeiden, kannst du auch hier wieder das flüssige Wachs abgießen. 
  • Kerze rußt und brennt daher schlecht: Ist ein Docht etwa dicker, rußt er auch mehr. Das liegt daran, dass bei einem zu dicken Docht weniger Wachs geschmolzen wird. Diesen braucht der Docht aber als Brennstoff. Damit das nicht vorkommt, solltest du den Docht auf circa einen Zentimeter kürzen. So ist die Flamme näher am Wachs. Aber auch Schmutzpartikel oder Zugluft kann eine Rußbildung begünstigen. 
  • „Rußpilz“ am Dochtende: Bildet sich ein Rußklumpen oder sogar ein Rußpilz, liegt das an Farb- und Schmutzpartikel. Auch hier hilft es, den Docht zu kürzen und Schmutzpartikel zu entfernen. Das Problem tritt oft auf, wenn ein Docht in schlechter Qualität verwendet wurde.

Um Problemen vorzubeugen, solltest du beim ersten Anzünden der Kerze darauf achten, dass der Docht mittig aufgerichtet ist. Außerdem sollte die Flamme des Feuerzeugs oder des Streichholzes nicht nur den Docht, sondern auch gleich das Wachs berühren und schmelzen. So kann der Docht gleich Wachs aufsaugen. 

Tunnelbildung führt dazu, dass Kerzen schlecht brennen

Eine Tunnelbildung im Wachs entsteht, wenn nur der mittlere Teil der Kerze abbrennt.
Eine Tunnelbildung im Wachs entsteht, wenn nur der mittlere Teil der Kerze abbrennt.
(Foto: CC0 / Pixabay / Lolame)

Bei einer Kerze wird von Tunnelbildung gesprochen, wenn nur der mittlere Teil abbrennt, der Rand aber stehen bleibt. Oft brennt dann die Kerze schlecht oder ihre Flamme wirkt schwächer. Das kannst du gegen eine Tunnelbildung tun:

  • Hat sich noch kein zu tiefer Tunnel gebildet, kannst du deine Kerze für circa drei bis vier Stunden brennen lassen. Durch die Wärmebildung schmilzt auch der Rand ab.
  • Bei einem tieferen Tunnel oder einer ungleichmäßig abgebrannten Kerze kann Alufolie helfen. Zünde zuerst die Kerze an und wickele dann etwas Alufolie um sie herum und klappe etwas die Ränder zum Docht um. Oben sollte ein Loch für die Flamme frei bleiben. Die Alufolie staut die Hitze der Kerze und sorgt dafür, dass die oberste Wachsschicht abbrennt. 
  • Um einer Tunnelbildung vorzubeugen, lässt du deine Kerze am besten so lange brennen, bis die oberste Wachsschicht komplett weggeschmolzen ist und das Wachs überall ungefähr die gleiche Höhe hat. 

Weitere Gründe, warum die Kerze schlecht brennt

Brennt eine Kerze schlecht, liegt es auch oft am Standort.
Brennt eine Kerze schlecht, liegt es auch oft am Standort.
(Foto: CC0 / Pixabay / StockSnap)

Brennt eine Kerze schlecht, liegt es nicht nur am Docht oder einer Tunnelbildung des Wachses. Auch das kann zu einer schlecht brennenden Kerze führen: 

  • Es kann auch am Wachs liegen, wenn deine Kerze immer wieder ausgeht oder nur schlecht brennt. Grundsätzlich gilt, dass du statt zu Kerzen aus minderwertigem Wachs besser zu nachhaltigeren Kerzen greifen solltest, zum Beispiel aus Sojawachs statt aus Paraffin
  • Oft liegt es an der Wahl des Standorts, wenn eine Kerze schlecht brennt. Zugluft sorgt zum Beispiel dafür, dass eine Kerze flackert oder komplett erlischt. Zugluft entsteht zum Beispiel auch, wenn Fenster nicht abgedichtet sind. 
  • Vermeide es, Kerzen in der Nähe einer Heizung oder eines Ofens stehenzulassen. Durch die Hitze können sie sich verformen. Das kann ebenfalls dazu führen, dass Kerzen schlechter brennen. 

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