Sie sind gefräßig und hartnäckig: Motten. Gerade im Frühsommer flattern sie mit Vorliebe aus Kleiderschränken. Wir zeigen dir, wie du Kleidermotten mit natürlichen Hausmitteln bekämpfen kannst.
Kleidermotten bekämpfen: So wirst du sie los
Kleine, unregelmäßige Löcher in Bekleidung aus tierischer Wolle und auch aus Mischgewebe sind leider oft Beweis dafür, dass sich Kleidermotten im Schrank eingenistet haben. Das ist äußerst ärgerlich, aber es liegt weder an mangelnder Hygiene noch Sauberkeit. Kleidermotten werden, wie alle anderen Motten auch, vom Licht angezogen. Im Sommer, wenn die Fenster nachts geöffnet sind, verschaffen sie sich so unbeobachtet Zugang zu unseren Schränken. Manchmal schleppen wir sie aber auch mit gekaufter Kleidung ein – ob nun neu oder vom Flohmarkt. Richtig verhindern kann man ihr Eindringen also nicht. Aber mit ein paar vorbeugenden Maßnahmen kannst du es ihnen zumindest so ungemütlich machen wie nur möglich:
- Insektenschutzgitter halten nicht nur Mücken fern, sondern auch gefräßige Motten – zumindest die, die nicht als blinde Passagiere auf Kleidung eingeschleppt werden.
- Motten mögen es gerne dunkel und ruhig. Störe sie, indem du deine Kleidung möglichst oft trägst und nicht zu eng in den Schrank hängst.
- Bei Wollteppichen solltest du regelmäßig staubsaugen.
Haben all diese Vorkehrungen nicht geholfen, musst du nicht gleich zur Chemie greifen. Das in den beliebten Mottenkugeln enthaltene Paradichlorbenzol ist zum Beispiel nicht nur gesundheitsschädlich, sondern außerdem schlecht abbaubar.
Natürliche Hausmittel, um Kleidermotten zu bekämpfen
Versuche, Kleidermotten mit natürlichen Hausmitteln zu bekämpfen. Hier kommen ein paar Tipps dafür:
- Duftstoffe: Lavendel ist vermutlich das bekannteste Hausmittel, um Kleidermotten zu bekämpfen. Aber auch Lebensmittelmotten scheuen vor intensiven Gerüchen zurück. Vor allem ätherische Öle (findest du z.B. bei **Avocadostore) eignen sich gut zu ihrer Bekämpfung. Einfach ein paar Tropfen Öl (z.B. Zedernöl bei **Avocadostore) in heißes Wasser geben und die Schränke (Küchen- oder Kleiderschrank) damit säubern. Aber auch Säckchen mit getrocknetem Lavendel, Thymian oder Steinklee wirken sehr effektiv, wenn du sie zwischen die saubere Wäsche legst.
- Reine Baumwolle und Leinen: Beides können Motten nicht verdauen und meiden es daher. Verwahre teure Bekleidung also lieber in Leinensäcken.
- Druckerschwärze: Wickle saisonale Kleidung, die in Kisten im Keller gelagert wird, sorgfältig in Zeitungspapier ein. Das hält Motten ebenfalls ab. Warum, weiß keiner so genau – aber es dürfte wohl an der Druckerschwärze liegen.
- Echte Wolle: Kleidermotten lieben Wolle. Lege daher ein Stück Wolle oder Wollstoff in einen Karton und schneide ein ca. drei Zentimeter großes Loch in den Deckel. Nimm die Wolle einmal wöchentlich heraus und koche sie aus. Damit zerstörst du die dort abgelegten Eier.
- Verschlossene Kisten: Kleidung in Truhen oder Kisten muss regelmäßig gelüftet und auf Mottenbefall kontrolliert werden. Sonst gibt es im Herbst eine böse Überraschung.
- Kleidung regelmäßig heiß waschen: Motten mögen es nicht gerne warm. Wenn du regelmäßig über 50 Grad wäschst, wirst du auch ihre gefräßigen Larven los.
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English version available: How to Get Rid of Clothes Moths: Easy DIY Moth Repellent
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