Nach dem Duschen herrschen im Badezimmer oft tropische Bedingungen. Damit sich kein Schimmel bildet, muss die Feuchtigkeit schnell wieder raus. Diese Tipps helfen beim Lüften des Badezimmers im Sommer.
Nach dem Duschen ist die Luftfeuchtigkeit oft so hoch, dass Spiegel und Fensterscheiben beschlagen und man kaum noch die Hand vor Augen sieht. Je höher die Luftfeuchtigkeit, desto größer ist die Gefahr, dass sich gesundheitsgefährdender Schimmel bildet. Im Sommer erschweren hohe Außentemperaturen und feuchte Luft das Lüften im Bad. Wichtig ist: richtig lüften. Das funktioniert im Sommer wie folgt:
#1: Erst das Fenster, dann die Tür öffnen
Bevor du nach dem Duschen oder Baden die Badezimmertür öffnest, solltest du das Fenster weit öffnen und den Großteil des Duschnebels nach draußen entweichen lassen. Wird zuerst die Badezimmertür geöffnet, verteilt sich die feuchte Luft in der gesamten Wohnung. Erst wenn Spiegel und Fenster wieder trocken sind, solltest du die Innentüren öffnen und quer lüften.
#2: Sofort lüften
Ebenfalls wichtig: Nicht zu lange mit dem Lüften warten. Hat sich die Feuchtigkeit erst einmal auf Fliesen, Möbeln und den Fensterscheiben abgesetzt, dauert es länger, sie wieder loszuwerden.
#3: Erst stoßlüften, dann querlüften
Du solltest die Fenster nicht nur kippen, sondern weit öffnen. Nach dem ersten Stoßlüften solltest du gut querlüften, um die Feuchtigkeit weiter zu senken. Das geht am besten, wenn du das Badezimmerfenster und ein weiteres Fenster in der Wohnung öffnest und ordentlich für Durchzug sorgst. Wird das Fenster zu früh geschlossen, steigt die Luftfeuchtigkeit wieder an.
Als Faustregel gilt: Fünf bis zehn Minuten das Fenster weit öffnen, dann noch einmal ca. zehn Minuten querlüften.
Wichtig ist:
- Je wärmer es ist, desto länger sollte gelüftet werden.
- Auch wenn du nicht geduscht hast, solltest du dein Badezimmer im Sommer täglich etwa 20 Minuten lüften.
#4: Oberflächen trocken wischen
Du kannst viel Feuchtigkeit entfernen, wenn du die Wände der Dusche und den Boden gleich nach dem Duschen mit einem Abzieher von Wasser befreist. Toller Nebeneffekt: Damit beugst du Kalkflecken vor.
#5: Nicht bei offener Badezimmertür duschen
Der Gedanke liegt nahe: Damit sich im Badezimmer nicht so viel Feuchtigkeit bildet, könnte man die Badezimmertür offen lassen. Das klingt zunächst einleuchtend, ist aber keine gute Idee. Wer bei offener Zimmertür duscht oder heiß badet, sorgt dafür, dass sich die Feuchtigkeit in der ganzen Wohnung verteilt und dort das Schimmelrisiko erhöht.
Was man an warmen Sommertagen aber beim Duschen offen lassen kann, ist das Badezimmerfenster. So kann die Feuchtigkeit direkt nach draußen entweichen.
#6: Badezimmerfenster an heißen Tagen tagsüber schließen
Am besten lüftest du in den frühen Morgenstunden oder am Abend, wenn es kühler wird. Tagsüber sollte das Badezimmerfenster nicht gekippt sein, damit nicht zu viel warme, feuchte Luft eindringt.
#7: Badezimmer ohne Fenster lüften
Wenn das Bad kein Fenster oder keine gut funktionierende Lüftung hat, kann die Tür beim Duschen geöffnet bleiben. Es ist dann aber wichtig, mit zwei geöffneten Fenstern für Durchzug zu sorgen.
Luftfeuchtigkeit messen
Die optimale Luftfeuchtigkeit im Bad sollte bei einer Raumtemperatur von 20 bis 23 Grad Celsius zwischen 50 und 70 Prozent liegen. Wie hoch die Luftfeuchtigkeit tatsächlich ist, lässt sich leicht mit einem Hygrometer feststellen.
Und noch ein Tipp, der nicht nur Feuchtigkeit reduziert und Schimmel vorbeugt, sondern auch Energie spart: Möglichst kurz duschen – und gerne auch mit kaltem Wasser:
Bitte lies unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen.
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