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Mobiles Arbeiten: Vor- und Nachteile dieser Arbeitsform

Mobiles Arbeiten
Foto: CC0 / Pixabay / 27707

Mobiles Arbeiten wird neben Homeoffice immer beliebter, umfasst dabei aber noch mehr Aspekte. Wir haben dir die wichtigsten Vor- und Nachteile dieser modernen Arbeitsform zusammengestellt.

Mobiles Arbeiten kann nicht mit Homeoffice gleichgesetzt werden. Der Unterschied besteht nämlich darin, dass sich der Arbeitsplatz nicht auf die eigenen vier Wände beschränkt. Auch ein Café, Restaurant oder der Flughafen können mögliche Arbeitsorte sein – oder ein Meeting mit Kund*innen. Dank Geräten wie Tablet oder Smartphone funktioniert das mobile Arbeiten von überall aus. Die rechtlichen Regelungen zum mobilen Arbeiten variieren jedoch von Unternehmen zu Unternehmen.

Vorteile des mobilen Arbeitens

Mobiles Arbeiten bietet dir die Möglichkeit eines individuellen Workouts während des Tages.
Mobiles Arbeiten bietet dir die Möglichkeit eines individuellen Workouts während des Tages.
(Foto: CC0 / Pixabay / StockSnap)

Mobiles Arbeiten schenkt dir mehr Freiheiten und Selbstständigkeit. Davon profitieren am Ende auch Arbeitgeber*innen. Darin bestehen deine Vorteile beim mobilen Arbeiten:

  • Flexibilität: Wenn du mobil arbeitest, kannst du Familie und Beruf besser miteinander vereinbaren. Die Arbeitsform bietet Raum, um individuelle Pausen in Form von sportlichen Workouts oder einem Mittagsschlaf einrichten zu können. Das führt langfristig zu einer höheren Zufriedenheit.
  • Gesteigerte Motivation: Die neu gewonnene Flexibilität durch das mobile Arbeiten führt dazu, dass die Mitarbeitenden motivierter an die Arbeit herangehen und ihre eigene Work-Life-Balance positiver bewerten. Das geht auch mit einer gesteigerten Leistungsfähigkeit einher. Dies stellt einen großen Vorteil für Arbeitgeber*innen dar: In einer Studie der Bundesagentur für Arbeit sagte ein Großteil der Arbeitnehmer*innen, im Homeoffice produktiver als im Büro zu sein. Wie dies an anderen Orten beurteilt wird, wurde jedoch nicht untersucht.
  • Mehr Gestaltunsgmöglichkeiten: Mit dem mobilen Arbeiten wirst du dein eigener Chef, was die Gestaltung deines Arbeitsalltages betrifft. Diese Freiheit ermöglicht es dir, selbst zu entscheiden, von wo aus du arbeitest und welche Arbeitsform für dich die richtige ist. Auch Pausen und Arbeitszeiten kannst du selbst einkalkulieren.
  • Engere Kundenkontakte: Während du vermutlich weniger mit deinen Arbeitskolleg*innen zu tun haben wirst, führt der zunehmende persönliche Kundenkontakt zu einer geschäftlichen Beziehung auf Augenhöhe. Aus einer Studie des Institutes der deutschen Wirtschaft in Köln geht hervor, dass die Arbeit beim Kunden die häufigste Form des mobilen Arbeitens darstellt. Es kann das gegenseitige Vertrauen steigern und du kannst gezielter auf die Wünsche der Kund*innen eingehen.

Mobiles Arbeiten: Das sind die Nachteile

Ohne festen Zeitplan wird mobiles Arbeiten zu einer Herausforderung.
Ohne festen Zeitplan wird mobiles Arbeiten zu einer Herausforderung.
(Foto: CC0 / Pixabay / stevepb)

Das mobile Arbeiten von unterwegs ist nicht nur mit Vorteilen verbunden. Es sind genaue Absprachen mit den Arbeitgeber*innen und viel Selbstständigkeit von deiner Seite her erforderlich. Andernfalls können sich auch folgende Nachteile aus dieser Arbeitsform ergeben:

  • Ständige Erreichbarkeit und längere Arbeitszeiten: Die Arbeitszeiten müssen zwar vertraglich geregelt sein, trotzdem arbeiten Mitarbeiter*innen beim mobilen Arbeiten erfahrungsgemäß länger und beantworten auch außerhalb der normalen Arbeitszeiten die ein oder andere E-Mail. Diese ausufernde Arbeitszeiten bestätigt auch eine Studie des Fraunhofer-Instituts. Als Arbeitnehmer*in solltest du an dieser Stelle darauf achten, klare Grenzen zu ziehen und deine Überstunden im Blick zu behalten.
  • Keine Trennung zwischen Berufs- und Privatleben: Wenn du auf dem Weg zu einem externen Meeting schnell noch dein Kind beim Sportverein absetzt, verschwimmen die Grenzen. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass du dich ständig erreichbar fühlst. Du musst in der Regel also viel Selbstdisziplin aufbringen, um eine klare Trennung zwischen Berufs- und Privatleben zu ziehen.
  • Fehlende Kollegen: Der Austausch mit Kolleg*innen stellt für viele einen wichtigen Bestandteil des Arbeitsalltags dar. Je weniger du dich jedoch im Büro aufhältst und je mehr du von unterwegs aus arbeitest, desto weniger Kontakt besteht zu deinem Team. Durch regelmäßige Telefonate und Online-Meetings kannst du dem entgegenwirken.
  • Keine klaren Tagesstrukturen: Anders als im Büro hast du beim mobilen Arbeiten keinen festen Tagesablauf mit Meetings und einem gemeinsamen Mittagessen mit den Kollegen. Das erfordert eine Menge Selbstorganisation und Engagement. Sinnvoll ist es, deinen eigenen Zeitplan zu erstellen.

Fazit: Ist mobiles Arbeiten sinnvoll?

Mobiles Arbeiten erfordert zu Beginn sehr viel Organisation und Aufwand. Arbeitgeber*innen müssen Regelungen in Betriebs- und Dienstvereinbarungen festlegen. Für Arbeitnehmer*innen stellt diese Arbeitsform anfangs auch erst einmal eine Herausforderung dar: Schließlich wird dir sehr viel Selbstdisziplin und Engagement zugemutet. Du musst feste Zeitpläne erstellen und die richtige Balance zwischen beruflichen und privaten Aktivitäten finden.

Insgesamt steigert mobiles Arbeiten allerdings die Zufriedenheit. Diese Arbeitsform sorgt nämlich für mehr Freiheiten und eigene Gestaltungsräume und letztendlich auch zu einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf, wie die Studie der Bundesagentur für Arbeit belegt. Auch für Arbeitgeber*innen führt das zu großen Vorteilen: Die eigenen Mitarbeiter werden leistungsfähiger und können so bessere Ergebnisse erzielen. Damit stellt das mobile Arbeiten einen nachhaltigeren Umgang mit der wichtigsten Ressource eines Unternehmens, den Arbeitnehmer*innen, dar.

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