Kleidermotten bekämpfen: Diese Hausmittel helfen dabei

Kleidermotte
Foto: Motte: Colourbox.de; Lavendel: CC0 Public Domain / Pixabay / Hans

Kleidermotten können das ganze Jahr über deine Kleidung befallen und schädigen. In diesem Artikel zeigen wir dir Präventivmaßnahmen und natürliche Hausmittel, mit denen du Kleidermotten bekämpfen kannst.

Kleine, unregelmäßige Löcher in Bekleidung aus tierischer Wolle und auch aus Mischgewebe sind leider oft ein Beweis dafür, dass sich Kleidermotten im Schrank eingenistet haben. Dort schlagen sich die Larven der Motten den Bauch voll.

Laut Umweltbundesamt meiden die Motten pflanzliche Textilien, zum Beispiel aus Baumwolle. Wolle oder tierische Pelze sind dagegen anfällig für Befall, ebenso wie Teppiche, in denen die Motten gerne ihre Eier ablegen. Deswegen ist es wichtig, einen Befall von Kleidermotten zu bekämpfen, auch wenn die Motten nicht schädlich für Menschen selbst sind.

Kleidermotten bekämpfen: So machst du ihnen den Einzug schwer

Kleidermotten lieben tierische Fasern und Schafwolle.
Kleidermotten lieben tierische Fasern und Schafwolle. (Foto: CC0 / Pixabay / jhenning)

Kleidermotten werden, wie alle anderen Motten auch, vom Licht angezogen. Im Sommer, wenn die Fenster nachts geöffnet sind, verschaffen sie sich so unbeobachtet Zugang zu unseren Schränken. Manchmal schleppen wir sie aber auch mit gekaufter Kleidung ein – ob neu oder vom Flohmarkt.

Garantiert verhindern kann man ihr Eindringen also nicht. Aber mit ein paar vorbeugenden Maßnahmen kannst du es den Kleidermotten zumindest so ungemütlich machen wie nur möglich.

Präventivmaßnahmen, um Kleidermotten zu bekämpfen:

  1. Insektenschutzgitter sind nicht nur eine effektive Art, Mücken loszuwerden, sondern helfen auch gegen gefräßige Motten – zumindest gegen die, die nicht als blinde Passagiere auf Kleidung eingeschleppt werden.
  2. Motten mögen es gerne dunkel und ruhig, so das Umweltbundesamt. Störe sie, indem du deine Kleidung möglichst oft trägst und nicht zu eng in den Schrank hängst.
  3. Wollteppiche solltest du regelmäßig staubsaugen.

Trotz Prävention kann es natürlich dazu kommen, dass sich Motten in deinen Schrank einschleichen. Anhand folgender Punkte kannst du laut NDR einen Kleidermottenbefall erkennen:

  1. Löcher in Kleidung/Textilien aus tierischen Fasern und Wolle
  2. Umherfliegende kleine Motten mit hellbrauner oder beiger Farbe
  3. Weiße Fäden in deinen Textilien, die eine ähnliche Textur wie Spinnweben haben
  4. Kotbrocken

Natürliche Hausmittel, um Kleidermotten zu bekämpfen

Kleidung luftig aufhängen und regelmäßig "bewegen" – so kannst du Kleidermotten bekämpfen.
Kleidung luftig aufhängen und regelmäßig "bewegen" – so kannst du Kleidermotten bekämpfen. (Foto: CC0/pixabay/JamesDeMers)

Beachte: Haben alle Vorkehrungen nicht geholfen, musst du nicht gleich zu aggressiven chemischen Mitteln oder zu Mottenkugeln greifen. Das in den beliebten Mottenkugeln enthaltene Paradichlorbenzol ist zum Beispiel nicht nur als gesundheitsschädlich eingestuft, sondern außerdem schlecht abbaubar.

Probiere deshalb lieber natürliche Hausmittel aus, um Kleidermotten zu bekämpfen:

  • Duftstoffe: Lavendel ist vermutlich das bekannteste Hausmittel, um Kleidermotten zu bekämpfen, aber auch andere ätherische Öle eignen sich gut zu ihrer Bekämpfung. Gib einfach ein paar Tropfen Öl (zum Beispiel Zedernöl oder Lavendelöl) in heißes Wasser und säubere die Schränke (Küchen- oder Kleiderschrank) damit. Aber auch Säckchen mit getrocknetem Lavendel, Thymian oder Steinklee wirken sehr effektiv, wenn du sie zwischen die saubere Wäsche legst.
  • Reine Baumwolle und Leinen: Beides können Motten nicht verdauen und meiden es daher. Verwahre teure Bekleidung also lieber in Leinensäcken.
  • Druckerschwärze: Wickle saisonale Kleidung, die in Kisten im Keller gelagert wird, sorgfältig in alte Zeitungen ein. Das hält Motten ebenfalls ab. Warum, weiß niemand so genau – aber es dürfte wohl an der Druckerschwärze liegen.
  • Echte Wolle als Lockmittel: Kleidermotten lieben Wolle. Lege daher ein Stück Wolle oder Wollstoff in einen Karton und schneide ein etwa drei Zentimeter großes Loch in den Deckel. Nimm die Wolle einmal wöchentlich heraus und koche sie aus. Damit zerstörst du die dort abgelegten Eier.
  • Verschlossene Kisten: Kleidung in Truhen oder Kisten muss regelmäßig gelüftet und auf Mottenbefall kontrolliert werden. Sonst gibt es im Herbst eine böse Überraschung.
  • Kleidung regelmäßig heiß waschen: Motten mögen es nicht gerne warm. Wenn du regelmäßig über 50 Grad wäschst, wirst du auch ihre gefräßigen Larven los.

Überarbeitet von Freya Petersen

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