Nicht nur zum Energiesparen: 4 Gründe, die für ein kaltes Schlafzimmer sprechen Von Benita Wintermantel Kategorien: Gesundheit 4. Dezember 2022, 14:04 Uhr Foto: CC0 / Pixabay, Ketut Subiyanto Newsletter teilen merken twittern teilen telegram1teilen e-mail Bei der Wohlfühltemperatur fürs Schlaftemperatur gehen die Meinungen auseinander: Die einen haben es gerne kuschelig warm im Schlafzimmer, die anderen liebe kalte Luft – auch im Winter. Die gute Nachricht für alle Kaltschläfer:innen: Kühle Temperaturen im Schlafzimmer sparen Energie – und damit Geld – und sind gut für die Gesundheit. Für die Warmschläfer:innen gute Gründe, im Schlafzimmer nicht oder nur wenig zu heizen. Diesen Winter geht es bei der Frage zur optimalen Schlafzimmertemperatur nicht nur um die individuelle Wohlfühltemperatur, sondern auch darum, möglichst viel Energie und Geld zu sparen. Wer nachts die Heizung anlässt, verbraucht jede Menge Energie und schadet zudem seiner Gesundheit. Wir versorgen dich mit Tipps, über die sich dein Geldbeutel und deine Gesundheit freuen. 4 Gründe für kalte Schlafräume #1: Energie sparen Damit die Stromrechnung in diesem Winter nicht allzu hoch ausfällt, machen sich viele Menschen in Deutschland Gedanken, wo sich Energie sparen lässt. Im Schlafzimmer ist das Sparpotenzial groß: Wenn du tagsüber die Jalousien oder Rollläden unten lässt, kannst du den Wärmeverlust über die Fenster um bis zu 40 Prozent senken, abhängig vom jeweiligen Fenster. Auch Vorhänge können helfen, Energie zu sparen. Wer das Schlafzimmer richtig lüftet, spart jede Menge Energie: Foto: CC0 / Pixabay / Lisaphotos195 Schlafzimmer lüften im Winter: „Doppelt hält besser!“ Wer korrekt lüftet, spart Energie und vermeidet Schimmel. Ein Experten-Tipp lautet: Das Schlafzimmer immer doppelt lüften. Wie es funktioniert und… Weiterlesen #2: Bessere Schlafqualität & Plus für den Stoffwechsel Generell schlafen wir bei niedrigeren Temperaturen tiefer und ruhiger als bei höheren. Dazu kommt: „Wenn wir bei höheren Temperaturen schlafen, funktioniert der Reparaturmodus unseres Körpers nicht mehr so gut“, erklärt Schlafcoach Christine Lenz. „Eine kühle Temperatur im Schlafzimmer sorgt dafür, dass die nächtliche Regeneration besser funktioniert“. Kälte kurbelt den Stoffwechsel an, das zeigt die Wirksamkeit von Eisbaden und Kältetherapien, die bei bestimmten Erkrankungen angewandt werden. #3: Weniger Kopfschmerzen Im Schnitt verliert ein Mensch in der Nacht ungefähr 500 ml Flüssigkeit. Wenn es im Schlafzimmer zudem warm ist, ist der Flüssigkeitsverlust noch höher. Das kann zu Kopfschmerzen führen. Generell kann auch ein schlechtes Raumklima, d.h. zu wenig Sauerstoff, zu trockene Luft und Schadstoffe in der Raumluft, Kopfschmerzen verursachen. #4: Trockene Luft schwächt das Immunsystem Wenn geheizt wird, führt das automatisch zu trockener Luft, die Schleimhäute der Nase trocknen aus. Werden die Schleimhäute nicht ausreichend mit Flüssigkeit versorgt, haben Krankheitserreger leichteres Spiel und können sich besser vermehren. Deshalb: Wenn du Probleme mit dem Einschlafen hast oder unruhig schläfst, könnte es daran liegen, dass es in deinem Schlafzimmer einfach zu warm ist. Durch die richtige Temperatur im Schlafzimmer lässt sich die Schlafqualität verbessern. Auch spannend: Selbstversuch kalt Duschen: Mein Fazit nach 5 Monaten Temperatur im Schlafzimmer: Kühl heißt nicht kalt Auch wenn wir besser schlafen, wenn es kühl ist: Zu niedrige Temperaturen sind auch nicht gesund. Kühlen die Räume zu stark aus, sammelt sich Feuchtigkeit an den Wänden, das kann zur Bildung von Schimmel führen. Wenn es zu kalt ist, wird das körpereigene Immunsystem aktiviert und läuft auf Hochtouren. Das wiederum stört den Schlaf. Und: Wenn wir durch die niedrigen Temperaturen auskühlen, steigt das Risiko, dass wir krank werden. Warme Füße helfen beim Einschlafen. (Foto: CC0 / Pexels, Mikhail Nilov) Schlafzimmer Temperatur: Was ist die optimale Schlaftemperatur? „Die“ optimale Temperatur zum Schlafen gibt es nicht. Mediziner sind sich allerdings einig: Zwischen 16 und 19 Grad sollte sie liegen. Schlafexpertin Christine Lenz ist der Meinung, dass das Schlafzimmer durchaus auch ein bisschen kühler als 16 Grad sein darf. „Kalte Temperaturen beim Schlafen bringen gesundheitliche Vorteile: Der Körper regeneriert besser, wir schlafen ruhiger.“ Wichtig ist dabei: „Der Körper, vor allem die Extremitäten, dürfen nicht auskühlen. Deshalb empfehle ich meinen Patienten und Patientinnen, mit Socken, Schal und Mütze ins Bett zu gehen“. Die Verbraucherzentrale rät: „Auch in wenig genutzten Räumen sollte die Temperatur nicht unter 14 bis 16 °C sinken, da sonst Feuchtigkeit kondensiert“. Schlussendlich hängt die optimale Schlaftemperatur von den individuellen Vorlieben – und der Dicke deiner Bettdecke – ab. Du solltest nachts weder frieren noch schwitzen. Ältere Menschen bevorzugen häufig eine wärmere Raumtemperatur im Schlafzimmer als jüngere. Egal ob du lieber ein bisschen kälter oder wärmer schläfst: Wichtig ist frische Luft! Foto: CC0 Public Domain- Unsplash/ Anna Dudkova Im Winter bei offenem Fenster schlafen: Ist das eine gute Idee? Egal ob im Sommer oder im Winter: Manche schwören drauf, bei offenem Fenster zu schlafen. Nachts zu lüften hat durchaus… Weiterlesen Tipps, damit du bei Kälte gut und gesund schläfst Mit kalten Füßen funktioniert Einschlafen äußerst schlecht. Ein warmes Fußbad vor dem ins Bett gehen hilft. Auch eine Wärmflasche, die zehn Minuten vor dem ins Bett gehen, im Bett deponiert wird, sorgt für wohlige Wärme. Eine für dich passende Bettdecke. Hier findest du 6 empfehlenswerte Naturdecken: Fotos: hessnatur; CC0 Public Domain / Unsplash – Elena Rabkina Bio-Bettdecke: Die 6 kuscheligsten Naturdecken Keine Lust mehr auf Kunststoff? Egal ob du schnell schwitzt oder frierst: Hier findest du sechs kuschelige Bio-Bettdecken aus Naturmaterialien. Weiterlesen Feuchtigkeit im Schlafzimmer im Blick Die relative Luftfeuchte sollte in Innenräumen – und damit auch im Schlafzimmer – zwischen 40 und 60 Prozent liegen. Die Verbraucherberatung erklärt: „Ab einer relativen Luftfeuchte von etwa 70 bis 80 Prozent direkt an einer Wand, können Schimmelpilze wachsen. Dafür muss sich die Wand weder feucht anfühlen, noch Kondenswasser sichtbar sein. Dies geschieht erst bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 100 Prozent.“ Die Luftfeuchtigkeit im Raum lässt sich leicht mit einem Thermo-Hygrometer kontrollieren, das es für wenige Euro im Baumarkt zu kaufen gibt. Foto: CC0 / Pixabay – Markus Spiske (links) / Free Photos (rechts) Hohe Luftfeuchtigkeit trotz Lüften: Woran liegt das und was hilft? Selbst wer regelmäßig lüftet, hat manchmal mit zu hoher Luftfeuchtigkeit zu kämpfen. Die möglichen Ursachen sind vielfältig, lassen sich aber… Weiterlesen Tipps fürs Lüften in der Nacht Auch wenn wir von Utopia.de generell Stoßlüften oder Querlüften empfehlen: Nachts kann ein gekipptes Fenster helfen, die Feuchtigkeit im Raum zu senken. Vor allem dann, wenn du Rollläden hast, die sich bis auf ein paar offene Schlitze, schließen lassen. Achte darauf, dass es nachts nicht zieht. Zugluft kann zu einer Erkältung oder einem verspannten oder steifen Nacken führen. Bitte lies unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen. ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. Gefällt dir dieser Beitrag? 85 4 Vielen Dank für deine Stimme! Schlagwörter: Energie Energiesparen Gesundheit Schlaf HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER * Ich habe die Datenschutzhinweise gelesen und akzeptiere diese. Insbesondere erkenne ich die in die Einwilligung mitumfasste Erfolgsmessung, die Protokollierung der Anmeldung und meine Wirderrufsrechte an. (*Pflichtfeld) Leave this field empty if you're human: