Panthenol gilt seit einiger Zeit in der Kosmetik-Industrie als die neue Wunderzutat in Cremes und Seren. Doch was kann Panthenol? Das sagen Studien.
Schon lange wird Panthenol in der Wundheilung verwendet – so beispielsweise in der recht bekannten Bepanthen-Salbe. Seit ein paar Jahren wird Panthenol vermehrt in der Kosmetik eingesetzt. Doch was genau ist Panthenol oder wie wirkt es?
Hier findest du eine Übersicht zur chemischen Zusammensetzung, Wirkung und Anwendung von Panthenol.
Panthenol: So wird der Stoff gewonnen
Panthenol ist ein Alkoholderivat des Vitamins B5 (Pantothensäure), so MedicalNewsToday. Das bedeutet: Panthenol wird aus dem Vitamin gewonnen und enthält auf molekularer Ebene noch eine zusätzliche Hydroxygruppe – ein Sauerstoff- und ein Wasserstoffatom – und ist somit ein Alkohol.
Häufig wird von Alkohol als schlimmer Inhaltsstoff in der Kosmetik gewarnt, da er die Haut austrocknen soll. Alkohol bezeichnet in der Chemie jedoch mehr Stoffe als nur den Trinkalkohol Ethanol, Methanol oder Propanol. Dabei handelt es sich um einwertige Alkohole. Diese Alkohole solltest du in der Hautpflege meiden. Vor Panthenol musst du aber keine Sorge haben, da es anders aufgebaut ist und auf die Haut eine andere Wirkung hat.
Auch bekannt ist Panthenol unter den Namen Dexpanthenol und Provitamin B5.
Hautpflege: So wird Panthenol eingesetzt
(Foto: CC0 / Pixabay / IqbalStock)
In der Kosmetikindustrie wird Panthenol zur äußeren Anwendung in Cremes unter anderem wegen der feuchtigkeitsspendenden und beruhigenden Funktion eingesetzt.
- Fördert die Wundheilung
Wie bereits erwähnt, wurde Panthenol lange Zeit in der Wundheilung eingesetzt. Der Stoff führt dazu, dass sich die Wunden schneller verschließen und sich die Hautbarriere nach einer Verletzung zügiger wiederherstellt. Besonders effektiv ist demnach Panthenol, wenn es so unmittelbar wie möglich nach der Hautschädigung aufgetragen wird.
- Spendet Feuchtigkeit für die Haut
Auf der Haut hat Panthenol eine laut einer Studie eine feuchtigkeitsspendende Eigenschaft. Demnach hat das Panthenol dafür gesorgt, dass die Haut Feuchtigkeit speichern und den Feuchtigkeitsgehalt erhalten konnte. Die Probanden verwendeten in der Untersuchung über einen Zeitraum von 30 Tagen eine Creme mit 1,0 bis 5,0 Prozent Panthenol.
- Fördert die Funktion der Hautbarriere
Wissenschaftler:innen fanden ebenfalls heraus, dass Panthenol die Elastizität der Haut verbessern kann. So bleibt die Haut selbst bei einem Feuchtigkeitsverlust durchlässig und elastisch. Normalerweise versteift sich die oberste Schicht der Hautbarriere, wenn sie dehydriert ist. Das kann Panthenol den Untersuchungen zufolge verhindern.
- Beruhigt empfindliche Haut
Bei empfindlicher Haut kann Panthenol ein Mittel sein, um die Symptome zu mindern. Empfindliche Haut kann in einigen Fällen rot aussehen, jucken, brennen, kribbeln, schmerzen und ein Spannungsgefühl auslösen. In einer Studie von 2024 verbesserten sich diese Symptome, nachdem die Probanden für 28 Tage täglich eine Creme mit Panthenol angewendet hatten.
- Schützt die Haare
Nicht nur in Pflegeprodukten für die Haut wird Panthenol eingesetzt, sondern auch in Haarpflege. Einer Studie aus dem Jahr 2021 zufolge kann der Inhaltsstoff helfen, Haarausfall zu verringern. Außerdem kann Panthenol die Haare beim Styling schützen, indem es das Haar mit Feuchtigkeit versorgt und das Haar nicht trocken oder brüchig wird.
Hier kannst du Panthenol finden
(Foto: CC0 / Pixabay / chezbeate)
Panthenol kannst du in verschiedenen Pflegeprodukten finden. Beispiele sind:
- Feuchtigkeitscreme von Bioselect (erhältlich bei Avocadostore)
- Nachtpflege von Sea Me (erhältlich bei Avocadostore)
- Hautschutz Salbe von Bioturm (erhältlich bei Avocadostore)
- After-Sun-Lotion von Fair Squared (erhältlich bei Avocadostore)
Außerdem findest du weitere Ratgeber zu dem Thema hier:
- Gesichtspflege: Wie es funktioniert – und was deine Haut wirklich braucht
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