Rosen schneiden im Frühjahr und Herbst hilft dir, dass die Blüten wenige Monate später wieder Blüten austreiben können. Wir geben dir einen Überblick darüber, auf das du achten kannst.
Wenn du im Garten Rosen schneiden möchtest, kommt es auf den richtigen Zeitpunkt an. Im Idealfall kannst du die Rosen zweimal im Jahr zurückschneiden, zuerst im Frühjahr und später im Herbst. Durch den Rückschnitt der Rosen im Frühjahr oder Frühling können die Pflanzen ihre Kraft in neue Blüten (die sogenannte „Nachblüte“) stecken.
Allerdings gibt es auch einige Rosen, die nur einmal im Jahr blühen. Ein Rückschnitt im Frühjahr für eine Nachblüte erübrigt sich daher bei ihnen. Sie kommen mit einem einzigen Rückschnitt im Herbst aus.
Rosen schneiden im Frühjahr und Herbst: Wann ist der beste Zeitpunkt?
Der genaue Zeitpunkt, zu dem du im Garten die Rosen schneiden solltest, hängt vom Wetter ab:
- Rosen schneiden im Frühjahr/Frühling: Sobald Mitte März bis Anfang April kein starker Frost mehr zu erwarten ist, kannst du die Rosen zurückschneiden.
- Rosen schneiden im Herbst: Anfang Oktober bis Ende November ist der richtige Zeitpunkt für den Rückschnitt. Du erkennst den Zeitpunkt daran, dass alle Blüten der Rosen verblüht sind und die Blätter bereits zu welken beginnen. Im Idealfall werden die Tage langsam kälter, aber es gibt noch keinen Frost in der Nacht.
Grundsätzlich benötigen Rosen einen sehr kräftigen Rückschnitt. Dann treiben sie wenige Monate später auch mit voller Kraft wieder aus. Wie stark du die Rosen schneiden solltest, hängt aber von der Rosenart ab. Manche der Rosenklassen kannst du wenige Zentimeter über dem Boden stehen lassen, andere brauchen fast gar keinen Rückschnitt.
Fachleute sprechen bei Rosen von „Augen“, an denen sie sich beim Rückschnitt orientieren. Augen sind Knubbel am Rosenzweig, an denen später neue Triebe wachsen. Beim Rückschnitt der Rosen solltest du immer oberhalb eines Auges ansetzen.
So stark solltest du die Rosen zurückschneiden
Bei den unterschiedlichen Rosenklassen unterscheidet sich der Rückschnitt manchmal auch zwischen einjährig und mehrjährig blühenden Pflanzen:
- Kletterrosen (einjährig): Schneide die Rosen auf etwa die Hälfte ihrer ursprünglichen Größe zurück. Wachsen noch ältere Triebe nahe dem Boden, schneide sie komplett ab.
- Kletterrosen (mehrjährig): Schneide die Rosen über dem dritten Auge ab. Dies entspricht etwa 15 bis 20 Zentimeter über der Erde. Ältere Triebe in Bodennähe solltest du komplett entfernen (Anleitung: Kletterrosen schneiden).
- Strauchrosen (einjährig): Entferne nur alte und kranke Triebe der Rose. Ein größerer Rückschnitt ist nur nötig, wenn die Rosen kahl wirken und kaum noch kräftige Triebe haben. Dann kannst du sie auf die Hälfte ihrer Größe zurückschneiden (Anleitung: Strauchrosen schneiden).
- Strauchrosen (mehrjährig): Kürze die Rosen um ein Drittel ihrer Größe. Alte Triebe (drei bis fünf Jahre) solltest du komplett entfernen.
- Beet- und Edelrosen: Kürze starke Triebe auf etwa fünf Augen und schwache Triebe auf etwa drei Augen herunter (etwa 15 bis 20 Zentimeter hoch). Ältere Triebe nahe der Erde solltest du komplett entfernen.
Rosen schneiden im Frühjahr und Herbst: Weitere Tipps
Darauf solltest du beim Schneiden der Rosen achten:
- Um Rosen zu schneiden, solltest du eine scharfe Schere benutzen.
- Achte beim Schneiden der Rosen außerdem darauf, immer schräg zu schneiden. Dann sammelt sich kein Wasser auf der Schnittstelle und Pilze und andere Krankheitserreger haben es schwerer.
- Die beste Stelle zum Schneiden einer Rose ist etwa fünf Millimeter über einem Auge.
- Frostschäden an der Rose erkennst du an bräunlichen Verfärbungen der Zweige und des Marks. Schneide sie zurück, bis das Mark eine weiße Farbe annimmt.
- Wildtriebe bilden sich immer wieder direkt an der Wurzel aus. Blüten und Blätter sind deutlich kleiner und entziehen der Pflanze viel Kraft. Schneide sie nahe der Wurzel ab und entferne dazu etwas von der Erde rund um den Wurzelballen.
Nach dem Rückschnitt der Rosen im Frühjahr solltest du die Pflanzen düngen. Mehr dazu erfährst du bei unserem Ratgeber:
Weiterlesen bei Utopia.de:
- Blattläuse an Rosen: Mit diesen Hausmitteln entfernst du sie
- Rosen vermehren mit Stecklingen: In einer Kartoffel oder in Erde
- Rosen trocknen: So konservierst du Rosenblätter richtig
Überarbeitet von Benjamin Knöll
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