Rotkohl einzufrieren ist kein Problem, wenn du weißt, wie du dabei vorgehen musst. Hier erfährst du, worauf du achten musst und welche sinnvollen Alternativen zum Einfrieren es sonst noch gibt.
Grundsätzlich ist Rotkohl gut lagerfähig: Als ganzer Kopf hält er sich im Kühlschrank mehrere Wochen. Wenn du nicht vorhast, ihn innerhalb dieser Zeit zu verbrauchen, kann das aber womöglich nicht ausreichen. In diesem Fall gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Kohlsorte noch länger haltbar zu machen. Eine davon ist es, den Rotkohl einzufrieren.
Das ist an sich gut möglich, erfordert allerdings die richtige Vorbereitung. Wir erklären dir, wie du Schritt für Schritt vorgehen solltest, wenn du Rotkohl einfrieren möchtest.
So frierst du Rotkohl ein
Möchtest du Rotkohl einfrieren, solltest du ihn erst waschen und zerkleinern. Das geht folgendermaßen:
- Trenne die äußeren Blätter des Rotkohls ab und spüle den Kopf kurz unter fließendem Wasser ab.
- Viertle den Rotkohl und entferne den Strunk.
- Schneide den Rotkohl in möglichst schmale Streifen. Hast du eine Reibe zur Hand? Dann kannst du sie alternativ zum Messer benutzen und bekommst auf diese Weise gleichförmige Streifen.
- Wasche die Rotkohlstreifen zum Abschluss noch einmal in klarem Leitungswasser ab.
- Fülle die Rotkohlstreifen in eine passende Box oder in wiederverwendbare Gefriersäcke und lege sie in den Gefrierschrank. Du kannst Lebensmittel auch im Glas einfrieren und so auf Plastik verzichten.
Beachte: Rotkohl färbt stark ab. Wenn du Rotkohl zum Einfrieren vorbereitest oder ihn kochst, solltest du am besten eine Schürze tragen.
Rotkohl einfrieren: So bleibt er bissfest

Damit Rotkohl nach dem Einfrieren bissfest bleibt, kannst du ihn blanchieren. Sonst verliert das Gemüse wegen seines hohen Wassergehalts unter Umständen seine Konsistenz, wenn du es auftaust.
So gehst du vor:
- Gib die Rotkohlstreifen nach dem Schneiden für drei bis fünf Minuten in siedendes Wasser.
- Schrecke sie dann mit kaltem Wasser ab, bevor sie in den Gefrierschrank kommen.
Wir raten dir: Nutze diese Methode nur, wenn du knackigen Rotkohl zum Kochen benötigst. Für klassischen selbstgemachten Rotkohl reicht auch die erste Methode. Sie verbraucht weniger Energie, weil du keinen großen Topf mit Wasser erhitzen musst.
Kann man auch gekochten Rotkohl einfrieren?
Auch gekochten Rotkohl einzufrieren ist prinzipiell möglich – egal, ob du ihn selbst zubereitet hast oder ob er aus dem Glas oder aus der Tüte stammt. Das funktioniert wie folgt:
- Lass den Rotkohl vor dem Einfrieren zunächst vollständig abkühlen.
- Fülle den gekochten Rotkohl dann in passende Behälter, zum Beispiel in Schraubgläser oder eine gefriergeeignete Edelstahldose.
- Stelle die Behälter in den Gefrierschrank oder ins Gefrierfach.
Der Rotkohl hält sich auf diese Weise etwa sechs Monate. Der Vorteil: Da er bereits gekocht ist, musst du dir keine Sorgen um den Erhalt der knackigen Konsistenz machen. Auch zubereiteter Rotkohl kann bei längerer Aufbewahrung im Gefrierfach aber etwas matschiger werden, wenn du ihn anschließend wieder auftaust.
Tipp: Würze den Rotkohl nach dem Auftauen erneut, um den Geschmack aufzufrischen.
Alternative: So bleibt Rotkohl länger frisch

Rotkohl einzufrieren kann dabei helfen, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Wenn du ein paar Punkte beachtest, kannst du ihn auch auf andere Art und Weise länger haltbar machen:
- Verwendest du ihn nicht sofort, lagere Rotkohl an einem kühlen und dunklen Ort, beispielsweise im Keller oder im Kühlschrank. Hier ist er mindestens drei Wochen haltbar.
- Eine Alternative zum Einfrieren ist das Einkochen – auch auf diese Weise kannst du den Rotkohl deutlich länger als einige Wochen haltbar machen. Hier erfährst du, wie es geht: Rotkohl einkochen: Eine Anleitung.
- Ebenfalls eine gute Idee: Rotkohl einlegen.
- Möchtest du auf bissfesten Rotkohl nicht verzichten, empfehlen wir dir, Rotkohl frisch zu kaufen. Das Gemüse hat in Deutschland von Juli bis November Saison.
Tipp: Wir raten dir, immer auf Bio-Qualität bei Gemüse und anderen Lebensmitteln zu achten. So schonst du Umwelt und deine Gesundheit gleich mit.
Überarbeitet von Philipp Multhaupt
** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos.















