Sonnenbrille: Hat die Tönung etwas mit dem UV-Schutz zu tun? Von dpa und Benita Wintermantel Kategorien: Gesundheit Stand: 31. Juli 2024, 05:33 Uhr Foto: CC0 Public Domain / Pixabay, Pexels Nicht nur die Haut braucht guten Schutz vor der Sonne, sondern auch unsere Augen. Doch gerade Sonnenbrillen mit den besonders stark getönten Gläsern sind dafür meist nicht die beste Wahl. Ist das hell! Hängt keine einzige Wolke am Himmel, müssen wir die Augen ganz schön zusammenkneifen. Eine gute Sonnenbrille soll vor der lästig blendenden Sonne schützen – und auch vor ihrer UV-Strahlung. Denn trifft diese in hoher Intensität auf das Auge, kann es zu schmerzhaften Entzündungen kommen. Auf lange Sicht steigt zudem das Risiko für Augenerkrankungen wie Grauer Star. Warum Sonnenbrillengläser nicht zu dunkel sein sollten Geht es darum, eine passende Sonnenbrille zu finden, muss man aber wissen: Die Tönung der Gläser hat nichts mit dem UV-Schutz zu tun, wie das Kuratorium Gutes Sehen (KGS) erklärt. Die Annahme „je dunkler, desto besser“ ist also ein Irrtum. Und der kann sogar Schaden anrichten: Tragen wir eine Sonnenbrille, die mit ihren besonders dunkel getönten Gläsern viel Licht herausfiltert, weiten sich unsere Pupillen umso stärker. Setzen wir die Brille dann ab, kann dadurch umso mehr UV-Strahlung auf die Netzhaut fallen. Welcher Blendschutz wann passt Die Tönung der Gläser bestimmt allerdings, wie gut sie vor Blendung schützt. Dabei gibt es eine Skala, die von 0 bis 4 reicht – je höher der Wert, desto mehr störendes Licht filtern die Gläser der Sonnenbrille heraus. Dem KGS zufolge eignet sich die Kategorie 2 gut für den Sommer hierzulande. Wer Urlaub im Süden macht, am Strand oder in den Bergen unterwegs ist, für den ist Kategorie 3 eine gute Wahl. Eine Sonnenbrille der Kategorie 4 eignet sich für Aufenthalte im Hochgebirge – im Straßenverkehr sind die extrem dunklen Gläser allerdings tabu. Brillen der Kategorien 0 und 1 sind im Sommer weniger gefragt: Sie eignen sich am besten für bewölkten Himmel bzw. wechselndes Wetter. https://utopia.de/ratgeber/nachhaltige-sonnenbrillen/ So erkennen Sie einen guten UV-Schutz Bleibt die Frage: Wie erkenne ich, ob die Brille gut vor UV-Strahlung schützt? Ein wichtiger Anhaltspunkt ist das CE-Kennzeichen. Es garantiert, dass die Sonnenbrille die entsprechende EU-Norm erfüllt. Die Gläser haben somit einen UV-Filter, der einen Großteil der schädlichen Strahlung vom Auge fernhält. Einige Modelle sind zudem mit dem Prüfzeichen UV400 gekennzeichnet. Übrigens: Von Urlaubskäufen außerhalb der EU rät das Kuratorium Gutes Sehen ab. Dort gelten die EU-Richtlinien schließlich nicht. Somit bleibt oft unklar, wie gut eine Brille tatsächlich vor UV-Strahlung schützt. Auf die Form kommt es an Auch wenn der eine oder die andere eine Mikro-Sonnenbrille vielleicht stylisher findet: Möchte man die Augen optimal vor der Sonne schützen, sollten die Brillengläser mindestens bis zu den Augenbrauen gehen, so das KGS. Am besten sind auch die Bügel etwas breiter, sodass von der Seite weniger Sonnenstrahlung ins Auge fallen kann. https://utopia.de/news/richtig-vor-der-sonne-schutzen-fehler-vermeiden/ Bitte lies unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen. ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 21 1 Vielen Dank für deine Stimme! Verwandte Themen: Gesundheit Sommer Sonnenschutz HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: