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Stand-up-Meeting: Einfache Methode für effiziente Meetings

stand up meeting
Foto: CC0 / Pixabay / bertholdbrodersen

Ein Stand-up-Meeting ist eine kurze, formlose Besprechung, bei der sich Mitarbeitende stehend Updates geben. Wie das genau ablaufen kann und welche Vorteile es hat, erfährst du hier.

Stundenlange Besprechungen, bei denen du konzentriert zuhören und dabei (wie auch den restlichen Tag) die ganze Zeit sitzen musst, sind nicht nur mental herausfordernd, sondern auch ungesund. Langes Sitzen fördert nicht nur Rückenschmerzen, sondern auch Bluthochdruck und Diabetes, so der NDR. Auch die Techniker Krankenkasse empfiehlt aus diesem Grund kleine Stehpausen und rät zu Besprechungen, bei denen alle Beteiligten stehen.

Die Harvard Business Review empfiehlt ebenfalls Stand-up-Meetings – jedoch aus einem anderen Grund. So seien kurze, stehende und gut geplante und strukturierte Meetings essentiell für eine gute Arbeitsatmosphäre und die Motivation der Arbeitenden. Unnötig lange Meetings bewirken hingegen das Gegenteil: Sie lösen in erster Linie Frust und Lustlosigkeit aus. 

Stand-up-Meetings sollen also möglichst kurz sein und in kurzen Abständen abgehalten werden. Vor allem das Daily-Stand-up-Meeting, also ein tägliches kurzes Zusammentreffen, hat sich bewährt.

Stand-up-Meeting: Die Vorteile

Ein regelmäßiges Stand-up-Meeting stärkt die Teamfähigkeit.
Ein regelmäßiges Stand-up-Meeting stärkt die Teamfähigkeit.
(Foto: CC0 / Pixabay / StockSnap)

Laut den Angaben des Magazins Forbes kann ein tägliches kurzes Stand-up-Meeting die Motivation im Kollegium erhöhen. Dafür sollte es nicht länger als 15 Minuten sein und jeden Tag zu einer festen Zeit stattfinden. Der Vorteil im Gegensatz zu einem stundenlangen Meeting alle zwei Wochen: Mitarbeitende können das Stand-up-Meeting besser in ihren täglichen Tagesablauf integrieren und werden nicht für längere Zeit völlig aus ihrem Workflow gebracht.

Da sich Mitarbeitende zudem jeden Tag kurze Updates über Fortschritte und Hindernisse geben können, sind immer alle über die Entwicklung eines Projektes informiert und können sich frühzeitig gegenseitig helfen oder Einwände äußern.

Zudem erhöht ein regelmäßiges Stand-up-Meeting die Transparenz und die zwischenmenschlichen Bindungen der Mitarbeiter:innen. Auch die Teamfähigkeit wird gestärkt. Ein Stand-up-Meeting kann dabei übrigens auch digital stattfinden.

Stand-up-Meeting: Ein möglicher Ablauf

Das Stand-up-Meeting sollte am besten täglich zu einem festen Zeitpunkt stattfinden, der für alle Mitarbeitenden gut passt. Zudem sollten bei einem Meeting nicht mehr als etwa sechs Personen anwesend sein. Schließlich sollen in der kurzen Zeit auch alle die Möglichkeit haben, das Wort zu ergreifen. Sind mehr Mitarbeitende anwesend, können sie sich in kleinere Gruppen einteilen. Die Gruppen sich sich regelmäßig durchmischen, sodass alle miteinander in Kontakt kommen.

Damit ein Stand-up-Meeting so kurz und knapp wie möglich stattfinden kann, sollte das Kollegium eine feste Agenda etablieren, nach der es das Meeting abhält. Diese könnte zum Beispiel so aussehen:

  • Zunächst hat jede:r Mitarbeiter:in die Möglichkeit zu sagen, was besonders gut läuft. Dies muss sich übrigens nicht zwingend auf die Arbeit beziehen. Kleine Anekdoten aus dem Alltag lockern die Atmosphäre auf und stärken die zwischenmenschliche Bindung.
  • Anschließend erzählt jede Person, woran er:sie gerade arbeitet.
  • Danach können sich Kolleg:innen zu Wort melden, die gerade mit Problemen und Hindernissen zu kämpfen haben.
  • Im Anschluss erfolgt dann eine offene Diskussion über möglich Lösungsvorschläge.
  • Sind die Probleme nicht so schnell lösbar, kann die Gruppe Probleme und Lösungsvorschläge zunächst einmal schriftlich festhalten oder visualisieren. Sie kann sie dann entweder an ein anderes Team delegieren oder im wöchentlichen (längeren) Meeting anbringen.

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