Verboten: Diese Souvenirs darfst du nicht aus dem Urlaub mitbringen Von Luise Rau Kategorien: Reisen Stand: 16. August 2024, 09:00 Uhr Foto: CC0 / Pixabay / WFlore Sand, Muscheln und Steine sind beliebte Souvenirs, die Reisende gern aus dem Urlaub mitbringen. Warum das jedoch häufig keine gute Idee ist, erfährst du hier. Muscheln, Sand und andere Naturprodukte aus dem Urlaub mit nach Hause zu nehmen, gehört für viele Menschen zum Reisen dazu. Doch nicht in allen Ländern ist das erlaubt. Verstößt du dabei gegen geltende Gesetze, können dir teilweise schwere Geldstrafen drohen. Das kann zum einen passieren, wenn du vor Ort dabei erwischt wirst, wie du bestimmte Gegenstände aus der Natur entwendest. Zum anderen kann es auch bei der Ankunft in Deutschland zu Problemen kommen, wenn verbotene Gegenstände vom Zoll in deinem Gepäck entdeckt werden. Verbotene Souvenirs: Muscheln Muscheln zu sammeln ist für Kinder und Erwachsene im Urlaub eine beliebte Tätigkeit. Häufig landen die Muscheln anschließend im Gepäck und dienen zu Hause als Dekoartikel. Doch diese scheinbar harmlose Beschäftigung ist nicht immer legal. So ist es etwa in den folgenden Ländern grundsätzlich verboten, Muscheln aus dem Ökosystem zu entnehmen: Ägypten Dominikanische Republik Dubai Italien Neuseeland Türkei In Mexiko, Thailand und den USA ist das Sammeln von Muscheln verboten, wenn diese unter Artenschutz stehen. In folgenden Ländern ist es erlaubt, Muscheln zu sammeln, solange du nicht mehr als drei Riesenmuscheln und drei Fechterschnecken mitnimmst: Deutschland Frankreich Griechenland Kroatien Portugal Spanien Problematisches Mitbringsel: Sand Sand aus dem Urlaub mitzunehmen ist in einigen Ländern verboten. (Foto: CC0 / Pixabay / sweetlouise) Auch etwas Sand abzufüllen und so einen Teil vom Urlaub mit nach Hause zu nehmen, ist für viele Menschen ein festes Urlaubsritual. In manchen Ländern ist das grundsätzlich legal, so etwa auch an deutschen Stränden an der Nord- und Ostsee. Achte dabei nur darauf, dass du keinen Sand aus einem Naturschutzgebiet entwendest. Viele Orte haben jedoch mit schrumpfenden Sandmengen zu kämpfen. Dies ist laut ÖkoTest auf den steigenden Meeresspiegel und die weltweite Glas- und Betonherstellung zurückzuführen. Sand ist für Ökosysteme jedoch ein essentieller Faktor. In manchen Ländern ist es deshalb grundsätzlich verboten, Meeresstrand mitzunehmen. Dazu gehören: Ägypten Dubai Dominikanische Republik Italien Thailand Türkei Besonders harte Regeln herrschen auf Sardinien: Entwendest du Sand von der Insel, musst du auch schon bei kleinsten Mengen mit einer Geldstrafe zwischen 500 und 3000 Euro rechnen. Foto: CC0 PD Pixabay / Jonny Lindner Sanfter Tourismus: 15 Reisetipps für nachhaltigen Urlaub Sanfter Tourismus kennt weder Autostaus noch Flieger, die verspätet auf Mittelmeer-Inseln jetten. Wir haben wertvolle Tipps, wie Erholung nachhaltiger geht. Weiterlesen Pflanzen nach Deutschland einführen Pflanzen aus dem Urlaub mitzunehmen ist grundsätzlich keine gute Idee. Denn Pflanzen können Krankheiten oder Schädlinge einschleppen, die die Ökosysteme hierzulande bedrohen können. Laut des Zolls ist es deshalb verboten, folgende Pflanzen aus Nicht-EU-Staaten (ausgenommen Lichtenstein und die Schweiz) mitzubringen: die meisten Nadelgehölze einige Laubgehölze Obstgehölze und Glanzmispeln Weinreben Zitruspflanzen Nachtschattengewächse Kartoffelknollen einige Gräserarten Auch das Einführen von loser Erde ist verboten. Doch auch innerhalb der EU kann sich das Einführen von fremden Pflanzen nach Deutschland schädlich auf heimische Pflanzen auswirken. Möchtest du trotzdem nicht darauf verzichten, dann erkundige dich am besten beim jeweiligen Pflanzenschutzdienst deines Bundeslandes nach den geltenden Regelungen und Empfehlungen. Verbotene Souvenirs: Steine In der Türkei kann sogar eine Haftstrafe drohen, wenn du Steine aus dem Land entwendest. (Foto: CC0 / Pixabay / Ditney) Auch wohlgeformte oder farblich auffällige Steine sind für viele Menschen ein beliebtes Mitbringsel aus dem Urlaub. Doch dazu gelten in einigen Ländern ebenfalls strikte Regelungen. So solltest du etwa in der Türkei besser davon absehen, Steine zu entwenden. Denn hier gilt jeder bearbeitete Stein als Kultur- und Naturgut. Die Ausfuhr von Kultur- und Naturgütern ist nach türkischem Recht grundsätzlich verboten und kann sogar mit einer Haftstrafe von bis zu zehn Jahren geahndet werden. Das Auswärtige Amt empfiehlt deshalb ausdrücklich, aus der Türkei keine Steine mitzunehmen. Schließlich ist es für die meisten Tourist:innen unmöglich zu erkennen, ob es sich um einen bearbeiteten oder einen unbearbeiteten Stein handelt. In Griechenland darfst du zudem keine Steine aus archäologischen Stätten entwenden. Außerhalb Europas ist das Entwenden von Steinen in folgenden Ländern verboten: Ägypten Dubai Dominikanische Republik Thailand Türkei Grundsätzlich verboten: Geschützte Tiere und Pflanzen Handelt es sich um eine geschützte Korallenart, ist es grundsätzlich verboten diese nach Deutschland mitzunehmen. (Foto: CC0 / Pixabay / dom974) Alle Tiere und Pflanzen, die im Washingtoner Artenschutzübereinkommen aufgeführt sind, dürfen nicht nach Deutschland eingeführt werden. Dazu zählen aktuell ungefähr 32.800 Pflanzen- und 5.950 Tierarten. Zu Tieren zählen dabei übrigens auch Muscheln, Korallen und Seesterne. Sind diese geschützt, darfst du sie grundsätzlich nicht aus der Natur entwenden. Informiere dich also vorher, ob die jeweilige Muschel, Koralle oder Pflanze geschützt ist und recherchiere zudem die geltenden Bestimmungen, die in deinem Urlaubsort gelten. Weiterlesen auf Utopia.de: Plastik im Urlaub vermeiden: 8 Tipps für eine plastikfreie Reisezeit Urlaub am Meer: 10 grüne Unterkünfte Staycation: 6 Tipps für einen nachhaltigen Urlaub zu Hause ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 264 26 Vielen Dank für deine Stimme! 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