Wärmepumpen sollte man unbedingt versichern – und sich so gegen die Folgen von Diebstahl, Vandalismus und Unwetter schützen. Doch „Finanztest“ hat jetzt herausgefunden: Viele Versicherungspolicen taugen nicht viel.
Wärmepumpen sind gern mehrere zehntausend Euro teuer und stehen oft abseits des Hauses. Dort sind sie zahlreichen Gefahren ausgesetzt – von Witterung über Diebstahl und Vandalismus bis hin zu Tierbissen. Eigentümer:innen tun daher gut daran, ihren Wohngebäudeversicherer über eine solche Neuanschaffung zu informieren und die Wärmepumpe entsprechend abzusichern.
Die Zeitschrift „Finanztest“ (Ausgabe 12/2024) hat 56 Policen für die Wärmepumpe unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Nur 31 davon erfüllen die Mindestanforderungen der Tester:innen, die restlichen 25 Versicherungen halten sie für wenig empfehlenswert.
Versicherungsschutz für Wärmepumpen: Diese Tarife sind empfehlenswert
Unter den empfehlenswerten sind mit Wohngebäudetarifen von Arag (Recht & Heim Premium), GEV (Home Max sowie Protect + Premium) und Allianz (Komfort) drei dabei, bei denen der Versicherungsschutz für die Wärmepumpe bereits inkludiert ist.
Bei den meisten anderen Wohngebäudeversicherungen lässt sich die Police schon zu Preisen ab 19 Euro pro Jahr (Huk 24 und Huk-Coburg, jeweils Wohngebäude Classic und Classic Plus) um einen entsprechenden Zusatzbaustein erweitern. Schluss ist im Test erst bei 343 Euro pro Jahr für den Zusatzbaustein.
Wessen Wohngebäudeversicherer keinen passenden Schutz anbietet, kann die Wärmepumpe auch separat absichern. Der einzig empfehlenswerte Tarif im Test kommt für 70 Euro von der Signal Iduna (Smart Home).
Um es im Schadensfall bei der Abwicklung mit dem Versicherer möglichst leicht zu haben, empfiehlt „test“ aber, lieber den Wohngebäudeversicherer zu wechseln. So könne man vermeiden, dass sich die Versicherer gegenseitig die Verantwortung zuschieben.
Welche Gefahren für die Wärmepumpe man absichern sollte
Doch worauf sollten Verbraucher:innen achten, wenn sie sich auf eigene Faust auf die Suche nach einem empfehlenswerten Tarif machen wollen? Folgende Gefahren sollte die Police „Finanztest“ zufolge absichern:
- Brand, Blitzschlag, Überspannung, Explosion und Implosion, Leitungswasser, Sturm und Hagel
- Elementargefahren wie Überschwemmung, Rückstau, Schneedruck und Lawinen
- Schäden durch Wasser, Feuchtigkeit, Frost und Eisgang
- grob fahrlässige Herbeiführung des Versicherungsfalls
- Bedienungsfehler, unsachgemäße Handhabung sowie Ungeschicklichkeit
- Konstruktions-, Material- oder Ausführungsfehler
- Diebstahl, Einbruchdiebstahl, Plünderung und Vorsatz Dritter
- Vandalismus, Sabotage
- Tierbisse
- Schäden durch Kurzschluss, Überstrom und Überspannung
- Teilnahme am kostenlosen Schlichtungsverfahren des Ombudsmanns
Installationsbetriebe finden
Es kann schwierig sein, Monteur:innen für eine Wärmepumpe im Umkreis zu finden. Dann können Portale wie Aroundhome oder Heizungsfinder sinnvoll sein. Dort bekommst du unverbindliche Angebote von verschiedenen Installationsbetrieben in deiner Nähe.
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